Cube (VHS) Testbericht

*Einleitung*
Ich hörte zufällig von einer Freundin etwas über diesen Film und fand das Thema sofort interessant. Allerdings vergaß ich irgendwann mich mal nach Cube zu erkundigen und ich erinnerte mich erst, als der Film im Fernsehen lief. Dort habe ich ihn dann auch zum ersten Mal gesehen und war so begeistert, das ich mir trotzdem das Video kaufte. Eine DVD hätte ich lieber gehabt aber diese war leider nirgendwo aufzutreiben.

*Preis*
Da es sich hier um einen Film handelt der schon etwas älter ist kann man das Video billig über Ebay bekommen. Außerdem gab es den Film als Beilage auf DVD in einer Fernsehzeitschrift, davon habe ich aber leider zu später fahren und die Ausgabe nicht mehr bekommen. So bestellte ich mir das Video bei meinem Lieblingsauktionshaus Ebay und bezahlte dort mit Versand gerade mal 3,50 Euro. Hätte ich die Fernsehzeitschrift bekommen hätte ich nochmal 50 Cent sparen können aber die machen den Kohl auch nicht fett.

*Verpackung*
Das Cover ist recht dunkel gehalten, man sieht darauf einen Mann der sich gerade im Cube befindet. Er wird die ersten 5 Minuten nicht überleben, so viel gleich vorweg. Unten sind die ganzen Namen der Schauspieler aufgelistet, dazu gleich mehr. Die Rückseite ist ähnlich dunkel gestaltet worden aber ich hatte ernsthaft überlegt mir das Cover als Poster zu kaufen weil ich den Film so gut fand, dazu bin ich bisher jedoch noch nicht gekommen.

*Schauspieler*
Ich kenne keinen dieser Schauspieler, alles unbekannte Gesichter. Dennoch spielen sie ihre Rolle ausgezeichnet und ich glaube nicht das die Hollywoodgrößen es wesentlich besser hätten machen können.
Quentin (Polizist) - Maurice Dean Wint
Leaven (Mathematikerin) - Nicole de Boer
Helen (Ärztin) - Nicky Guadagni
David (Bürohengst) - David Hewlett
Kazan (Autist) - Andrew Miller
Rennes (Straftäter) - Wayne Robson
Alderson - Julian Richings

*Grundinformationen*
Titel: Cube
Originaltitel: Cube
Gedreht: Kanada
Regie: Vincenzo Natali
Drehbuch: André Bijelic
Schnitt: John Sanders
Kamera: Derek Rogers
Musik: Mark Korven
Laufzeit: etwa 90 Minuten
FSK: ab 16

*Story*
Der Film beginnt direkt im Würfel, den armen Mann, den wir schon vom Cover kennen, erwischt es als erstes. Er ist ganz allein unterwegs und macht einen verwirrten Eindruck. Er läuft wahllos durch die Räume im Cube, von den Fallen weiß er nichts. Schließlich landet er in einem solche Fallenraum - die Augen werden größer und er zerfällt in Einzelteile. Zwar sieht man hier deutlich das es sich um einen Special-Effect handelt, trotzdem macht der Anfang den Film noch mysteriöser.
Nun setzt die richtige Handlung ein. 7 Menschen befinden sich im Cube, sie wissen nicht was sie dort machen und warum sie dort sind. Doch jeder von ihnen kann zur Lösung des Rätsels beitragen, keiner wurde zufällig ausgewählt. Zwar fragt man sich am Anfang was es denn wohl mit dem behinderten Kazan auf sich hat doch dieser hat ein unglaubliches mathematisches Talent, das sich gegen Ende noch als sehr nützlich herausstellen wird. Nach und nach kommt die Gruppe hinter das Geheimnis doch erst deuten sie es falsch, einige müssen sterben. Zwischendurch begegnet der Zuschauer immer wieder den schaurigen Fallen, ich wünsche meinem schlimmsten Feind nicht an der Decke eines Raumes zu hängen und dort von Eisenstäben, die beim kleinsten Geräusch aus allen Richtungen schießen, aufgespießt zu werden.

*Fehler*
Mir ist im Laufe des Films besonders ein Fehler aufgefallen der mir keine Ruhe lässt. Mathematikerin Leaven hat mit Nummern, die an jeder Tür im Cube angebracht sind, ausgerechnet das es etwa 17.000 Räume geben muss. Es kommt zwischen zwei Männern aus der Gruppe zum Streit und einer versucht den anderen (ich erwähne absichtlich keine Namen) zu töten. Danach setzen die drei Verbliebenen ihren Weg durch den Würfel fort, im Glauben der eben verprügelte sei tot. Doch -Überaschung- er taucht ganz am Ende wieder auf und mordet fröhlich um sich. Doch wie kann er bei 17.000 verschiedenen Räumen ausgerechnet den gefunden haben, in dem die bisherigen Überlebenden sich gerade aufhielten? Die Sache hat mich wirklich stutzig gemacht, an sonst sind mir keine Ungereimtheiten aufgefallen.

*Meine Meinung*
Es handelt sich hier um einen ausgezeichneten Film dessen Fortsetzungen ich mir unbedingt auch noch anschauen will. Die Schauspieler sind unbekannt aber sehr gut und allein das Thema des Films finde ich spannend. Ich habe ein wenig im Internet recherchiert und herausgefunden, das es sich um einen Low-Budget Film handelt, alles wurde ich ganz wenigen Räumen gedreht und war äußerst billig. Dennoch war der Film ein großer Kinoerfolg was wohl nicht zuletzt an den guten Schauspielern liegt.
Der schon erwähnte Logikfehler stört mich jedoch, außerdem erfährt man überhaupt keine Hintergründe die den Würfel betreffen. Weder wo er ist, noch wer ihn betreibt oder warum genau die Leute die nunmal drin sind drin sind. Ich hoffe das wird in den Nachfolgern noch geklärt, sonst gibt es aber wirklich nichts auszusetzen.

*Fazit*
Wer großartige Horrorszenen erwartet wird trotz der teilweise ekelhaften Special-Effects enttäuscht. Ich habe mir den Film wegen seiner Thematik angeguckt und fand ihn großartig, allein die Idee Leute in einen Würfel zu sperren und sie sich selbst zu überlassen ist schon bemerkenswert. Darum gibt es von mir volle fünf Sterne und eine Empfehlung, den Film muss man einfach gesehen haben.