Cube (VHS) Testbericht

Allgemeines zum Film


- Originaltitel: Cube
- Regie: Vincenzo Natali
- Drehbuch: André Bijelic, Vincenzo Natali und Graeme Manson
- Kamera: Derek Rogers
- Schnitt: John Sanders
- Musik: Mark Korven
- Darsteller: Maurice Dean Wint, Nicole de Boer, Nicky Guadagni, David Hewlett, Andrew Miller, Wayne Robson, Julian Richings
- Kanada 1997
- Laufzeit: ca. 90 Minuten


Inhalt

Sechs Personen wachen in einem riesigen Labyrinth auf, zusammengesetzt aus einer großen Anzahl kleiner würfelförmiger Räume. Niemand weiß, wie er an diesen Ort gekommen ist. Verzweifelt versuchen die Gefangenen, aus dieser geheimnisvollen Umwelt zu entkommen. Dafür haben sie nur rund drei Tage Zeit, bevor sie die Kräfte verlassen werden, um sich fortzubewegen. Jeder der identischen Räume besteht aus sechs kleinen Toren an den vier Wänden, dem Boden und der Decke, die den Weg in den nächsten Würfel eröffnen. Doch einige der Räume enthalten auch gefährliche Fallen, die durch unterschiedliche Sensoren ausgelöst werden und für einen qualvollen Tod durch Verbrennung, ätzende Säuren oder rasiermesserscharfe Fäden sorgen. Nach kurzer Zeit entdecken die Gefangenen ein System in den einzeln nummerierten Übergängen, dass dabei hilft, sichere von unsicheren Räumen zu unterscheiden. Doch je länger die Beteiligten von Raum zu Raum gehen, desto größer wird auch die Anspannung und Aggression, die für Rivalitäten untereinander sorgt. Und obwohl niemand genau weiß, weswegen ihn gerade dieses Schicksal ereilt hat, nimmt jede Person eine wichtige Stellung ein, ohne die der Weg aus dem Würfellabyrinth nicht möglich wäre.

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Bild und Ton

Die Qualität der VHS kommt natürlich nicht an die der DVD heran, leistet sich jedoch keine größeren Schwächen.
Der Synchronton ist jedoch besser als beim kandaischen Original, da der deutsche Ton in DD 5.1 und der orginale nur in Dolby Surround ist.



Persönliche Meinung

Schon die Anfangszenen stimmen einen auf den nachfolgenden Nervenkitzel ein: Ein Mann, der durch Gänge hetzt und sich plötzlich in einem größeren würfelartigem Raum wiederfindet - geweitete Pupillen und plötzlich ist er tot.
Der Film lebt von der klaustrophobischer Paranoia und der psychotischen Atmosphäre, die sich auch schnell im Zuschauer breit macht.
Durch den stetig gleichbleibenden Raum ist die Produktion relativ günstig ausgefallen und es wirkt noch bedrückender. Die Schauspieler - für mich alles unbekannte Gesichter - geben ihr Bestes und wirken auf mich sehr authentisch.
Action, Humor und Liebe gibt es praktisch nicht, viel mehr Psychoterror, Paranoia und Agressionen, die sich durch so eine Ausnahmesituation zwischen den einzelnen Menschen bildet.
Irgendwie verwunderlich: Alle sind aus einem ganz bestimmten Grund, welcher eng mit ihren Berufen zusammenhängt, anwesend.
Auch nach dem Film schlagen noch so viele Fragen auf den Zuschauer ein - wer steckt hinter all dem? Wie sind die Leute in den Cube gekommen? Wie konnten sie dort ohne Nahrung und Sauerstoff (oder gab es eine Zufuhr?) leben? Und, wohin führte das grelle Licht? Die Antworten bleiben jedoch aus und man ist eigentlich genauso schlau wie am Anfang.


Fazit

Der Film gehört nicht ins Horror-Genre und von der Sicht aus sollte man sich nicht zu viel versprechen, aber er gehört definitiv zu den psychisch erschreckendsten Filmen und man bekommt teilweise selbst Angst. Also nichts für allzu schwache Nerven oder klaustrophobisch Veranlagte.
Sehr sehens- und empfehlenswert!