Cube (VHS) Testbericht

Cube-vhs-science-fiction-film
ab 10,70
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Erfahrungsbericht von zoobremia

Im Würfel gefangen, Klaustrophobie pur

Pro:

Unterhaltsames, beklemmendes, zuvor nie gesehenes Material, ein Film-Schocker, der unter die Haut geht. Oskarreife Schauspieler.

Kontra:

Am Ende ist der Zuschauer nicht schlauer, als zu Beginn des Filmes, nichts für Paranoide.

Empfehlung:

Ja

Heute möchte ich mich mal an einem Bericht zu einem Kinofilm versuchen, den ich vor etwa 3 Jahren im Kino gesehen habe und inzwischen als Kauf-VHS besitze. Es soll um den kanadischen Film „Cube“ von 1999 gehen, der Psychothriller, der mit seiner beklemmenden Art inzwischen auch eine Fortsetzung mit „Cube²:Hypercupe“ erfuhr.

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Die Schnellansicht:
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Titel: Cube
Originaltitel: Cube
Genre: Psychothriller
Laufzeit: 87 Minuten
Anbieter: Constantin Film (VHS), VCL (DVD mit 20 Minuten Bonusmaterial)
FSK-Freigabe ab 16 Jahren

Regie: Vincenzo Natali (Debüt)
Produzent: Mehra Meh, Betty Orr
Drehbuch: Andre Bijelic, Vincenzo Natali, Graeme Manson
Musik: Mark Korven
Kamera: Derek Rogers
Spezialeffekte: Bob Munroe, John Mariella für C.O.R.E. Digital Pictures (Digital Effekte, Animation), Caligari Studio (Special Make-up, Physikalische Effekte)
Ausstattung: Jasna Stefanovic
Schnitt / Editor: John Sanders

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Die Schauspieler:
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Maurice Dean Wint (Quentin, der Polizist)
Nicole de Boer (Leaven, der Mathematikerin)
Nicky Guadagni (Helen Holloway, der Ärztin)
David Hewlett (David Worth, einfach Durchschnittsbürger und Büroangestellter)
Andrew Miller (Kazan, der Autist)
Wayne Robson (Rennes, der Ausbrecherkönig, ein Knackie)
Julian Richings (Alderson)

Eher unbekannte, aber dennoch klasse Schauspieler, die dem Film erst die große Wirkung verleihen. Nicole de Boer durfte man in der TV-Serie „Mission Genesis“ und im Film „Brian Candy“ sehen. Wayne Robson erwarb seine Sporen in den Filmen wie „Der Gejagte“, „Schwer Verdächtig“ und „Dolores“.

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Die Handlung:
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7 Leute erwachen in einem Würfel, an jeder Seite gibt es Türen, keiner weiß, warum er da ist und wie er dahin gekommen ist. Nach einigen Erkundungen, erkennen sie, daß sie in einem einzigen Labyrinth von Würfeln sind, aus dem es scheinbar kein Entkommen gibt. Bei ihren Erkundungen kommen sie auch in Bereiche mit bösen Fallen, so daß einige Leute ihr Leben lassen, doch warum sind sie da ? Sind sie das Opfer eines Experimentes, Mitspieler in einer Reality-Show oder was verbirgt sich dahinter ?

Mit zunehmender Spieldauer wird einigen klar, daß sie an ihrer Situation scheinbar nicht so ganz unschuldig sind ...

Mehr sollte an dieser Stelle nicht verraten werden, da sich ansonsten das Anschauen erübrigt (© zoobremia 2003).

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Eigene Meinung:
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Großartige Tricks und Schauspieler, dazu eine relativ günstige Produktion, die aber mit beklemmenden Momenten und einer Mega-Spannung nur eine Frage offen läßt, warum sind die Personen nun da ? Leider wird zwar dem Zuschauer ersichtlich, daß sie an der unfreiwilligen Teilnahme nicht unschuldig sind, doch was der Cube eigentlich ist und warum sie darin gefangen sind, bleibt offen.

Psychoeffekte, beklemmende Spannung und philosophische Hinterfragungen bleiben nicht aus, das macht diesen Film für mich so interessant, allerdings kann auch ich Euch keine Lösung auf diese Fragen geben.

Dieser Film ist trotz diverser Horror-Effekte und unfeiner Szenen beileibe kein Film, den man so mal nebenbei schauen kann, er erfordert doch sehr viel Denken, auch die Angst, Paranoia, Klaustrophobie, das Mißtrauen und die Verzweiflung der Charaktere, die irgendwann in Aggressionen ausufert, packt den Zuschauer mit zunehmender Spieldauer. Brilliant gespielt, wir dürfen gespannt auf die Fortsetzung und eine Auflösung sein.

Eine unlogische Handlung ist mir aber bisher aufgefallen, die Leute essen nicht und trinken nicht, wie können sie solange überleben ? Auch ist mir bisher nicht klar, wie sie an Sauerstoff gelangen, aber womöglich ist der ja im Würfel vorhanden (?) ...

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Fazit:
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Für alle Fans des Horrors ein interessanter Film, der gegen alle Regeln verstößt, denn der Film lebt nicht von der Aktion sondern der bedrückenden Stimmung und dem Cube an sich. Für Jedermann ist der Film sicherlich wegen einiger doch heftiger Szenen nicht, aber wer ein gewisses dickes Fell mitbringt, wird mit diesem Film seine helle Freude haben, sich aber nachher fragen, wie er das bereits gesehene erklären soll.

Somit empfehle ich diesen Film mit den obigen Einschränkungen sehr gerne und freue mich auf „Cube²:Hypercube“ und den sehnlichst erwarteten dritten Teil.

Den Freunden des schnellen Klicks wünsche ich 48 Stunden in diesem Würfel.

Vielen Dank für alle Lesungen, Bewertungen und ich freue mich auf rege Kommentare, viele Grüße, Sven (Zoobremia)

P.S.: Einige Informationen über die Mitwirkenden am Film habe ich dem Filmlexikon von Dirk Jasper entnommen unter: http://www.cyberkino.de/entertainment/kino/1105/110752.html.

P.P.S.: 718 Wörter / 4897 Zeichen © by zoobremia 2003.

76 Bewertungen, 2 Kommentare

  • Baby1

    15.12.2006, 22:07 Uhr von Baby1
    Bewertung: sehr hilfreich

    ~~ * LG Anita * ~~

  • morla

    01.12.2006, 20:52 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich