Daredevil (VHS) Testbericht

Einleitung:
Nachdem Spiderman vor einiger Zeit einer der erfolgreichsten Filme war, boomt wohl jetzt der Comic-Wahn. Daredevil ist die erste Comic-Verfilmung der kommenden, wie z.B. Hulk. Vielen wird Daredevil sicher nicht so viel sagen wie Spiderman oder Superman, mir auf jeden Fall nicht.


Handlung:
Jo, die gibt es, obwohl es eine Comic-Verfilmung ist ;)

Mathew Murdock (als Kind Scott Terra) ist vielleicht 12 Jahre alt, lebt in Hell?s Kitchen, sein Vater Jack ?The Devil? Murdock (David Keith) ist Profi Boxer und beide sein Außenseiter. Bald wird er durch den Kontakt mit Chemikalien blind, aber seine anderen Sinne werden sehr geschärft.
Dann eines Tages, wird sein Vater vor einem Kampf ?gebeten? diesen zu verlieren, weil einem Gangsterboss ein Sieg des anderen besser gefallen würde, da er schon mal auf die schiefe Bahn geraten ist, aber für seinen Sohn gewinnt er den Kampf und sein Sohn Matt wartet auf ihn, aber als er Schreie und Schläge hört, geht er zum Hintereingang und findet dort seinen Vater tot mit einer rose liegen.


Jahre später. Matt (Ben Affleck) ist, wie es der Vater immer wollte, Anwalt geworden und mit seinem Kollegen Foggy Nelson (Jon Favreau) als der Blindenanwalt bekannt, da Matt ja immer noch, wie Justitia, blind ist. Er vertritt nur die Unschuldigen, aber sollte eben diese Justitia mal versagen, macht er als der rote Rächer, als Daredevil, Selbstjustiz. So verbreitet er Furcht und Schrecken in der Unterwelt.
Diese regiert der Kingpin (Michale Clarke Duncan), er ist mittlerweile zum meist gefürchteten Gangsterboss der Gegend geworden. Als Daredevil ist es natürlich Matt?s größtes Ziel den Kingpin zu töten.
Später lernt er Elektra Natchios (Jennifer Garner) kennen, die genau wie Matt selbst eine hervorragende Kämpferin ist. Beide empfinden wohl sehr viel füreinander, so verlieben sie sich noch später.
Elektras Vater aber hat sich mit den falschen Leuten eingelassen, also will ihn der Kingpin beseitigen und dafür holt er Bullseye Colin Farrell - jedem der Dart spielt sollte der Name ein Begriff sein - der im Werfen unschlagbar ist, so kann er mit einer Spritze eine fliegende Fliege aufspießen und er hat eigentlich auch noch nie daneben geworfen.

Mehr möchte ich jetzt nicht verraten, nur so viel sei noch gesagt: Später kommt es zum Showdown zwischen Daredevil und Bullseye und auch Kingpin.


Meinung:
Schauspieler:
Ben Affleck verkörpert den Anwalt Matt Murdock und den roten Rächer Daredevil sehr gut, auch wenn ich den Comic nicht kenne. Er hat selbst in Interviews davon gesprochen, Fan von Daredevil seit seiner eigenen Kindheit zu sein und so weiß er natürlich, wie man ihn zu verkörpern hat. Und viele haben schon gesagt, die Daredevil als Comic kannten, er mache seine Rolle sehr gut.

Auch Jennifer Garner, bisher nur bekannt aus der Serie Alias (Dienstags, 20.15 Uhr, Pro Sieben), als Elektra Natchios macht ihre Rolle sehr gut. Im Film muss sie viele Gefühle zeigen, Trauer bis zur Liebe und das macht sie großartig.

Michale Clarke Duncan als Kingpin ist bekannt aus ?The Green Mile? und verkörpert hier den großen mächtigen Bösen einfach perfekt. Er ist groß und stark und hat diese besondere Ausstrahlung. Ich finde, er verkörpert den Kingpin einfach großartig. Mit feinsten Anzügen bekleidet ist er der größte der Unterwelt, an dem keiner vorbeikommt. Meiner Meinung nach passt er einfach perfekt.

Gut ist auch Colin Farrell als Bullseye. Er verkörpert den fiesen, gewissenlosen Bösen einfach einzigartig, der Leute einfach aus Langeweile oder Spaß tötet, z.B. die Rentnerin im Flugzeug oder den Security Gurad von Kingpin. Einfach erste Sahne.


Effekte:
Gegen Spiderman ist Daredevil nichts. Klar kommt oft der Computer zum Einsatz, gerade dann, wenn Daredevil über die Dächer jagt, aber wirklich herausstechen tut das nicht. Gut hingegen ist Matt?s Röntgenwelt, also die Sicht, aus der er als Blinder sieht.



****Fazit:****
Ja, Daredevil ist schon nicht schlecht. Es gibt gute Action und viele Gefühle. Allerdings wirkt das ganze doch ein wenig zusammengepackt. Besonders dass er am Ende gleich seien beiden großen Kontrahenten gegenübersteht, ist vielleicht doch ein bisschen viel, aber wie gesagt, ich kenne den Comic nicht. Und ich weiß auch gar nicht, was ich hier noch groß reinschreiben könnte. Für alle Comicfans ist der Film natürlich ein Muss, aber auch für andere bestimmt ganz nett anzuschauen, aber im Endeffekt fehlt mir etwas Besonderes. Teilweise wirkt der Film einfach nur wie ein etwas guter 08/15 Film. Es passieren auch einfach zu viele Dinge, besonders zum Ende hin, da ist dann schon der Spannungsbogen weg.
Deswegen von mir gerade noch eine 2.


Daten:
FSK: ab 12
Länge: ca. 100min
Originaltital: Daredevil
Drehort und Datum: USA 2003



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