Erfahrungsbericht von talibdjan
Das Beste aus Batman, Crow, Matrix, Blade, ...
Pro:
Atmo, Soundtrack, Action
Kontra:
Details, Länge,
Empfehlung:
Ja
Der in Hell\'s Kitchen aufwachsende Matt Murdock erlitt als Junge einen Unfall. Durch Veretzung durch Chemikalien verliert er sein Augenlicht, gewinnt allerdings beondere Ausprägung seiner verbleibenden Sinne, insbesondere fantastisches Gleichgewicht und radarähnliches Gehör. Die dunklen Gassen von Hell\'s Kitchen werden zum Revier des Anwaltes, der Selbstjustiz übt, auf der Suche nach Rache für den Tod seines Vaters ist und Erzfeind Kingpin jagt, der sich mit Superkiller Bullseye als Verantwortlicher für den Tod des Daddys entpuppt und noch die neue und \"perfekte\" Frau Murdocks auf dem Gewissen hat.
Der Film ist eine durchaus gelungene Comicverfilmung, auch wenn Fans eine ganze Menge zum kritisieren finden können - wobei der Stab, an dem sich DareDevil herumschwingt, und der u.a. Kritikpunkt ist, weil viel zu dünn und unrealistisch, gar nicht sonderlich auffällt.
Gute Atmosphäre, sehr düster und bis auf ein paar Ausrutscher recht ernst, gute Kamera und gelungene Action sowie ein guter Soundtrack (Graeme Revell glaub ich) sind erstmal eine gute Basis.
Ben Affleck macht auch gar nicht eine schlechte Figur und zeigt auch zwei, drei schauspielerisch gelungene Szenen. Bemerkenswert ist die Gegenzeichnung/das Hinterfragen des \"Helden\". Für einen kleinen Jungen besteht kaum ein Unterschied zwischen dem Selbstjustiz ausübenden Rächer und einem Schurken, den der Jäger zur Strecke bringt. Selbstzweifel und die Frage ob wirklich einer ganz gut oder böse ist bringen ein bisschen Tiefe in die gebrochene Figur, die ebenfalls bis zum Zusammentreffen mit Milliadärstochter Elektra beziehungsgestört ist - niemanden an sich heranlässt. Ebenso wichtig, wenn auch nur recht kurz eingebunden, ist die Figur des väterlichen-Freund-Priesters, der die Beichte(n) entgegennimmt und ebenfalls die Taten in Frage stellt.
Elektra kommt etwas zu kurz und zeigt recht wenig Entwicklung und stirbt zu schnell.
Qualität kommt in den Film aber auch durch die Qualität der Erzfeinde in Form von M. C. Duncan und C. Farell (dessen Rolle man mal mir seiner Minority Report Rolle vergleichen sollte...), die zwar etwas stereotyp aber charismatisch sind.
Niemand wird wohl auch ernsthaft eine besonders ungewöhnliche oder überraschungsträchtige Story erwarten, allerdings ist sie auch nicht über die Maßen mit Klischees beladen oder zu oberflächlich, eben auch insbesondere durch die mehrseitige Zeichnung der Hauptfigur. Ebenso bewahrt der Film ein gewisses Tempo, zeitweise durch VideoClipOptik aber auch durch rasante und fulminante Action-/Kampfsequenzen und eine beeindruckende Darstellung der Superkräfte - Daredevils Radar-artiger Wahrnehmung.
Überhaupt sucht sich M.S. Johnson das Beste aus vergleichbaren Filmen aus, wie Batman (T. Burton!), Crow, Blade, X-Men, Matrix, Spawn ohne dabei störend abzukupfern oder völlig eigenen Stil vermissen zu lassen. Blade, Crow oder Batman sollten einem schon ein klein wenig gefallen haben, damit man bei Daredevil seinen Spass hat.
Insgesamt wirkt der Film aber leider (zumindest in der aktuellen Kino-Fassung) etwas gekürzt, bietet eigentlich schon Stoff für 110, 120 min (genauso X-Men hätte neben etwas mehr Action auch noch 30 bis 45 min vertragen) und wirkt daher doch sher gestaucht.
Ebenso misslungen sind teilweise die zum Glück nicht zahlreichen \"heiteren\" Momente des Zivil-DareDevils mit seinem Kumpel oder ein blöder Spielplatz-Fight mit der unnahbaren Traumfrau Elektra, die doch recht schnell die Unnahrbarkeit verliert (warum alles so kürzen...Entwicklung, Story,...!).
Zu erwarten und voraussehbar ist natürlich auch das Ende mit KingPin-Showdown, das dann auch recht schnell kommt - aber ohne Erzfeind gibt\'s natürlich keine Fortsetzung.
Teilweise könnte der Film auch an Intensität gewinnen wenn auf den ein oder anderen Matrix-Sprung oder Spiderman-Move verzichtet worden wäre (besonders beim Bullseye-Showdown), eher mehr Nahkampf, der noch spektkulär genung ist und eher \"normale\" Verfolgungen. Der Tick mehr Realismus hätte vielleicht mehr mitgerissen als die eher unterhaltenden Serösität-killenden Matrix-Sequenzen (der Matrix-Schatten ist laaaaaaang).
Das wirklich sinnloseste und recht peinliche ist das(im Trailer sichtbare) brennende DareDevil DD-Emblem an einem \"Tatort\". Ziemlich von Crow geklaut macht es für die DD-Figur eigentlich keinen Sinn, passt nicht zu ihr, erklärt und wiederholt sich nicht, nichts Wiederkehrendes wie das auf die Wolken gestrahlte Batmanzeichen z.Bsp.. Etwas mehr Nachwirkung als SPiederman hat DD auf jeden Fall. Spiderman hat zwar im Moment sehr gut unterhalten, hat aber wenig Nachwirkung und ist auch durch W. Dafoe sehr aufgewertet. DD bietet immerhin Duncan, Farell und einen ganz passablen Affleck.
Ansonsten einfach gute Unterhaltung mit Atmosphäre und Tempo, nicht sehr tiefgründig oder überrachend wie gesagt, aber Gehirn abschalten brauch man nun wiederum auch nicht ;)
Der Film ist eine durchaus gelungene Comicverfilmung, auch wenn Fans eine ganze Menge zum kritisieren finden können - wobei der Stab, an dem sich DareDevil herumschwingt, und der u.a. Kritikpunkt ist, weil viel zu dünn und unrealistisch, gar nicht sonderlich auffällt.
Gute Atmosphäre, sehr düster und bis auf ein paar Ausrutscher recht ernst, gute Kamera und gelungene Action sowie ein guter Soundtrack (Graeme Revell glaub ich) sind erstmal eine gute Basis.
Ben Affleck macht auch gar nicht eine schlechte Figur und zeigt auch zwei, drei schauspielerisch gelungene Szenen. Bemerkenswert ist die Gegenzeichnung/das Hinterfragen des \"Helden\". Für einen kleinen Jungen besteht kaum ein Unterschied zwischen dem Selbstjustiz ausübenden Rächer und einem Schurken, den der Jäger zur Strecke bringt. Selbstzweifel und die Frage ob wirklich einer ganz gut oder böse ist bringen ein bisschen Tiefe in die gebrochene Figur, die ebenfalls bis zum Zusammentreffen mit Milliadärstochter Elektra beziehungsgestört ist - niemanden an sich heranlässt. Ebenso wichtig, wenn auch nur recht kurz eingebunden, ist die Figur des väterlichen-Freund-Priesters, der die Beichte(n) entgegennimmt und ebenfalls die Taten in Frage stellt.
Elektra kommt etwas zu kurz und zeigt recht wenig Entwicklung und stirbt zu schnell.
Qualität kommt in den Film aber auch durch die Qualität der Erzfeinde in Form von M. C. Duncan und C. Farell (dessen Rolle man mal mir seiner Minority Report Rolle vergleichen sollte...), die zwar etwas stereotyp aber charismatisch sind.
Niemand wird wohl auch ernsthaft eine besonders ungewöhnliche oder überraschungsträchtige Story erwarten, allerdings ist sie auch nicht über die Maßen mit Klischees beladen oder zu oberflächlich, eben auch insbesondere durch die mehrseitige Zeichnung der Hauptfigur. Ebenso bewahrt der Film ein gewisses Tempo, zeitweise durch VideoClipOptik aber auch durch rasante und fulminante Action-/Kampfsequenzen und eine beeindruckende Darstellung der Superkräfte - Daredevils Radar-artiger Wahrnehmung.
Überhaupt sucht sich M.S. Johnson das Beste aus vergleichbaren Filmen aus, wie Batman (T. Burton!), Crow, Blade, X-Men, Matrix, Spawn ohne dabei störend abzukupfern oder völlig eigenen Stil vermissen zu lassen. Blade, Crow oder Batman sollten einem schon ein klein wenig gefallen haben, damit man bei Daredevil seinen Spass hat.
Insgesamt wirkt der Film aber leider (zumindest in der aktuellen Kino-Fassung) etwas gekürzt, bietet eigentlich schon Stoff für 110, 120 min (genauso X-Men hätte neben etwas mehr Action auch noch 30 bis 45 min vertragen) und wirkt daher doch sher gestaucht.
Ebenso misslungen sind teilweise die zum Glück nicht zahlreichen \"heiteren\" Momente des Zivil-DareDevils mit seinem Kumpel oder ein blöder Spielplatz-Fight mit der unnahbaren Traumfrau Elektra, die doch recht schnell die Unnahrbarkeit verliert (warum alles so kürzen...Entwicklung, Story,...!).
Zu erwarten und voraussehbar ist natürlich auch das Ende mit KingPin-Showdown, das dann auch recht schnell kommt - aber ohne Erzfeind gibt\'s natürlich keine Fortsetzung.
Teilweise könnte der Film auch an Intensität gewinnen wenn auf den ein oder anderen Matrix-Sprung oder Spiderman-Move verzichtet worden wäre (besonders beim Bullseye-Showdown), eher mehr Nahkampf, der noch spektkulär genung ist und eher \"normale\" Verfolgungen. Der Tick mehr Realismus hätte vielleicht mehr mitgerissen als die eher unterhaltenden Serösität-killenden Matrix-Sequenzen (der Matrix-Schatten ist laaaaaaang).
Das wirklich sinnloseste und recht peinliche ist das(im Trailer sichtbare) brennende DareDevil DD-Emblem an einem \"Tatort\". Ziemlich von Crow geklaut macht es für die DD-Figur eigentlich keinen Sinn, passt nicht zu ihr, erklärt und wiederholt sich nicht, nichts Wiederkehrendes wie das auf die Wolken gestrahlte Batmanzeichen z.Bsp.. Etwas mehr Nachwirkung als SPiederman hat DD auf jeden Fall. Spiderman hat zwar im Moment sehr gut unterhalten, hat aber wenig Nachwirkung und ist auch durch W. Dafoe sehr aufgewertet. DD bietet immerhin Duncan, Farell und einen ganz passablen Affleck.
Ansonsten einfach gute Unterhaltung mit Atmosphäre und Tempo, nicht sehr tiefgründig oder überrachend wie gesagt, aber Gehirn abschalten brauch man nun wiederum auch nicht ;)
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