Erfahrungsbericht von seehuhn
Soll ich dich wecken, wenn der Film aus ist?
Pro:
fällt mir auch nach langem Überlegen nichts ein
Kontra:
Unrealistisch, Langweilig, keine Spannung....
Empfehlung:
Nein
Hallo liebe Leser,
als ich vor einiger Zeit die Vorschau zum Film \"Daredevil\" im TV gesehen habe, wußte ich, dass ich diesen Film unbedingt sehen musste. Düster und schöne Kampfszenen machten einen sehr guten Eindruck auf mich. Mein Freund sagte mir dann, dass es sich bei \"Daredevil\" um einen Comichelden handelt. Ich erwartete also eine Art Spiderman oder Superman. Am 20.03.2003 startete der Film dann in den deutschen Kinos und auch ich war mit von der Partie.
Story
~~~~~~~~~~~~~~~
Der kleine Matt wohnt alleine mit seinem Vater. Er ist ein Aussenseiter und sein Vater hat seine besten Zeiten als Boxer auch schon hinter sich. Der Familie geht es also nicht besonder. Nach einem Kampf wird der Matts Vater von dem Stadtbekannten Verbrecher Kingpin ermordet. Matt bekommt dies mit. Kurz davor hat Matt auch bei einem Unfall sein Augenlicht verloren. Er kann zwar nichts mehr sehen, allerdings haben sich seine anderen vier Sinne extrem weiterentwickelt, so dass er schon fast übermenschlich ist.
Der Film macht einen Sprung und wir sehen Matt als erwachsenen Menschen wieder. Er ist Anwalt und verteidigt die Unschuldigen. Doch nachts wird aus ihm der \"Daredevil\". Er ist sozusagen der Rächer der Unschuldigen. Wird ein Verbrecher nicht richtig (aus seiner Sicht) bestraft kommt er und füllt die Lücken des Gesetzes. In einem komischen Anzug schwingt er sich durch die Stadt und bringt die Verbrecher zur Strecke.
Doch nicht immer ist sich Matt sicher, ob das was er macht auch wirklich richtig ist. Immer wieder geht er in die Kirche um zu beichten und sich von seinen Sünden freisprechen zu lassen.
Als Matt zusammen mit seinem Kollegen in einem Cafe sitzt, kommt die wunderschöne Electra herein. Matt riecht sofort, dass es sich um eine klasse Frau handelt und macht sich an sie heran. Mit seiner Mitleidsnummer kommt er aber anfangs nicht weit und so muss er erst einen kleinen Kampf mit ihr eingehen um überhaupt ihren Namen zu erfahren. Electra schlägt sich dabei sehr gut, hat sie doch von ihrem Vater verschiedene Kampfkurse bezahlt bekommen. Ihr Vater ist nämlich ein Millionenschwerer Mann, der auch in die Intrigen von Kingpin eingespannt ist.
Electras Vater möchte sich aus dem Verbrecherkreisen zurückziehen, was jedoch nicht so einfach ist. Ein Auftragskiller wird auf ihn angesetzt. Nikolaos (Electras Vater) wird getötet und es sieht so aus, als ob Daredevil der Mörder war.
Meine Meinung
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Ich war selten so enttäuscht von einem Film wie von Daredevil. Ich hab mich selten so im Kino gelangweilt und mich gefragt, was ich hier mache.
Zuerst einmal ist das alles sowas von unrealistisch. Sicher - solche Filme sind nicht besonders realistisch, aber dieser Film ist dermaßen unreel, dass es schon kracht. Da wird ein Junge blind, soweit ok. Seine anderen Sinne werden so stark, dass er schon fast selbst nicht mehr damit klar kommt. Mit der Zeit lernt er seine anderen Sinne für sich einzusetzen. Doch warum kann er ja schon fast fliegen? Welcher Sinn ist denn das? Er hüpft von Hauswand zu Hauswand, springt von Hochhäusern und schläft in einem Sargähnlichem Gerät mit Wasser (?). Das hat mich dann schon ein wenig zum nachdenken angeregt.
Auch die Aufmachung des Film hat mir nicht sonderlich gut gefallen. Es ist fast durchgehend dunkel und düster. Zusammen mit der Story läd das ja schon fast zum einschlafen ein. Zusätzlich kamen immer wieder diese schnellen Bildfolgen, die den Zuschauer (oder zumindest mich) ziemlich irritieren.
Was mich auch irritiert hatte, waren die Szenen, in denen man scheinbar die Schallwellen in den Ohren von Matt sah. Wenn er irgendwas lautes hörte, sah man wie sich blaue Schallwellen durch ein Tunnel zogen. Das muss man auch erst einmal kapieren.
Die musische Untermalung ist wie bei vielen Filmen dieser Art nicht besonders schlecht. Gerade bei den Kampfszenen kommt immer laute rockige Musik, die dann doch ziemlich gut dazu passen.
Die schauspielerische Leistung, wenn man davon sprechen kann, hat mich gleich null überzeugt. Die Schauspieler kannte ich zum Großteil nicht und da habe ich wohl auch nichts verpasst. Es war wirklich nicht besonders überzeugend. Ben Affleck hatte ich zwar schon in verschiedenen Filmen gesehen, aber noch nie war ich so enttäuscht von ihm. Der Einzige, der einigermaßen gut war, war Kingpin, gespielt von Michael Clarke Duncan (bekannt als John Coffee aus The Green Mile).
Mir ist zwar klar, dass das alles auf der Story von einem Comic entstanden ist, aber das ist mir wirklich alles zu lächerlich. Da passt nichts zusammen. Auch finde ich, dass das Kostüm von \"Daredevil\" einfach nur komisch aussah. Zum Schluss des Filmes kann ich eigentlich nichts sagen, da ich das erste mal das Kino vor dem Schluss verlassen habe. Das war mir echt zu dämlich. Selbst mein Freund, der solche Filme mag, fand den Film langatmig und langweilig.
Fazit
~~~~~~~~~~~~~~
Wer Comichelden mag und sich nicht an übermäßigem Unrealismus stört, der ist hier richtig. Für alle anderen gilt: Langweilt euch am besten woanders.
Informationen zum Film
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Kinostart in Deutschland: 20.03.2003
Genre: Fantasy-Thriller
Länge: ca. 100 Minuten
Regie und Drehbuch: Mark Steven Johnsen
Darsteller: Ben Affleck, Jennifer Garner, Colin Farrell, Michael Clarke Duncan, Jon Favreau, Scott Terra, Erick Avari, David Keith u. a.
als ich vor einiger Zeit die Vorschau zum Film \"Daredevil\" im TV gesehen habe, wußte ich, dass ich diesen Film unbedingt sehen musste. Düster und schöne Kampfszenen machten einen sehr guten Eindruck auf mich. Mein Freund sagte mir dann, dass es sich bei \"Daredevil\" um einen Comichelden handelt. Ich erwartete also eine Art Spiderman oder Superman. Am 20.03.2003 startete der Film dann in den deutschen Kinos und auch ich war mit von der Partie.
Story
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Der kleine Matt wohnt alleine mit seinem Vater. Er ist ein Aussenseiter und sein Vater hat seine besten Zeiten als Boxer auch schon hinter sich. Der Familie geht es also nicht besonder. Nach einem Kampf wird der Matts Vater von dem Stadtbekannten Verbrecher Kingpin ermordet. Matt bekommt dies mit. Kurz davor hat Matt auch bei einem Unfall sein Augenlicht verloren. Er kann zwar nichts mehr sehen, allerdings haben sich seine anderen vier Sinne extrem weiterentwickelt, so dass er schon fast übermenschlich ist.
Der Film macht einen Sprung und wir sehen Matt als erwachsenen Menschen wieder. Er ist Anwalt und verteidigt die Unschuldigen. Doch nachts wird aus ihm der \"Daredevil\". Er ist sozusagen der Rächer der Unschuldigen. Wird ein Verbrecher nicht richtig (aus seiner Sicht) bestraft kommt er und füllt die Lücken des Gesetzes. In einem komischen Anzug schwingt er sich durch die Stadt und bringt die Verbrecher zur Strecke.
Doch nicht immer ist sich Matt sicher, ob das was er macht auch wirklich richtig ist. Immer wieder geht er in die Kirche um zu beichten und sich von seinen Sünden freisprechen zu lassen.
Als Matt zusammen mit seinem Kollegen in einem Cafe sitzt, kommt die wunderschöne Electra herein. Matt riecht sofort, dass es sich um eine klasse Frau handelt und macht sich an sie heran. Mit seiner Mitleidsnummer kommt er aber anfangs nicht weit und so muss er erst einen kleinen Kampf mit ihr eingehen um überhaupt ihren Namen zu erfahren. Electra schlägt sich dabei sehr gut, hat sie doch von ihrem Vater verschiedene Kampfkurse bezahlt bekommen. Ihr Vater ist nämlich ein Millionenschwerer Mann, der auch in die Intrigen von Kingpin eingespannt ist.
Electras Vater möchte sich aus dem Verbrecherkreisen zurückziehen, was jedoch nicht so einfach ist. Ein Auftragskiller wird auf ihn angesetzt. Nikolaos (Electras Vater) wird getötet und es sieht so aus, als ob Daredevil der Mörder war.
Meine Meinung
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Ich war selten so enttäuscht von einem Film wie von Daredevil. Ich hab mich selten so im Kino gelangweilt und mich gefragt, was ich hier mache.
Zuerst einmal ist das alles sowas von unrealistisch. Sicher - solche Filme sind nicht besonders realistisch, aber dieser Film ist dermaßen unreel, dass es schon kracht. Da wird ein Junge blind, soweit ok. Seine anderen Sinne werden so stark, dass er schon fast selbst nicht mehr damit klar kommt. Mit der Zeit lernt er seine anderen Sinne für sich einzusetzen. Doch warum kann er ja schon fast fliegen? Welcher Sinn ist denn das? Er hüpft von Hauswand zu Hauswand, springt von Hochhäusern und schläft in einem Sargähnlichem Gerät mit Wasser (?). Das hat mich dann schon ein wenig zum nachdenken angeregt.
Auch die Aufmachung des Film hat mir nicht sonderlich gut gefallen. Es ist fast durchgehend dunkel und düster. Zusammen mit der Story läd das ja schon fast zum einschlafen ein. Zusätzlich kamen immer wieder diese schnellen Bildfolgen, die den Zuschauer (oder zumindest mich) ziemlich irritieren.
Was mich auch irritiert hatte, waren die Szenen, in denen man scheinbar die Schallwellen in den Ohren von Matt sah. Wenn er irgendwas lautes hörte, sah man wie sich blaue Schallwellen durch ein Tunnel zogen. Das muss man auch erst einmal kapieren.
Die musische Untermalung ist wie bei vielen Filmen dieser Art nicht besonders schlecht. Gerade bei den Kampfszenen kommt immer laute rockige Musik, die dann doch ziemlich gut dazu passen.
Die schauspielerische Leistung, wenn man davon sprechen kann, hat mich gleich null überzeugt. Die Schauspieler kannte ich zum Großteil nicht und da habe ich wohl auch nichts verpasst. Es war wirklich nicht besonders überzeugend. Ben Affleck hatte ich zwar schon in verschiedenen Filmen gesehen, aber noch nie war ich so enttäuscht von ihm. Der Einzige, der einigermaßen gut war, war Kingpin, gespielt von Michael Clarke Duncan (bekannt als John Coffee aus The Green Mile).
Mir ist zwar klar, dass das alles auf der Story von einem Comic entstanden ist, aber das ist mir wirklich alles zu lächerlich. Da passt nichts zusammen. Auch finde ich, dass das Kostüm von \"Daredevil\" einfach nur komisch aussah. Zum Schluss des Filmes kann ich eigentlich nichts sagen, da ich das erste mal das Kino vor dem Schluss verlassen habe. Das war mir echt zu dämlich. Selbst mein Freund, der solche Filme mag, fand den Film langatmig und langweilig.
Fazit
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Wer Comichelden mag und sich nicht an übermäßigem Unrealismus stört, der ist hier richtig. Für alle anderen gilt: Langweilt euch am besten woanders.
Informationen zum Film
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Kinostart in Deutschland: 20.03.2003
Genre: Fantasy-Thriller
Länge: ca. 100 Minuten
Regie und Drehbuch: Mark Steven Johnsen
Darsteller: Ben Affleck, Jennifer Garner, Colin Farrell, Michael Clarke Duncan, Jon Favreau, Scott Terra, Erick Avari, David Keith u. a.
42 Bewertungen, 1 Kommentar
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18.07.2007, 12:51 Uhr von jamesi_bg
Bewertung: sehr hilfreichSh von mir, lg aus AT, Bianca!
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