Das Experiment (DVD) Testbericht

Die Story:

Der ehemalige Journalist Tarek Fahd steckt gerade in finanziellen nöten, als er in der Zeitung eine Anzeige über ein Projekt sieht, bei dem man eine Gage von 4000 DM innerhalb von 14 Tagen verdienen kann. Daraufhin meldet er sich beim Leiter des Experimentes und wird nach einigen Tests auch angenommen.
Um noch mehr Profit herauszuholen meldet er ich bei seinem ehemaligen Chef um ihm die Story zu verkaufen. Dieser verspricht ihm 10000 DM für das von ihm gedrehte Material und stattet ihn mit einer Brille mit integrierter Kamera aus. Die 20 Teilnehmer werden in 8 Wärter und 12 Gefangene (Darunter auch Tarek) unterteilt.
Anfangs herscht zwischen Gefangenen und Wärtern noch eine recht ausgelassene, freundliche Stimmung. Später beginnt die Situation jedoch, wie im echten Experiment, auch im Film zu eskalieren. Nicht zuletzt durch die Provokations-Versuche Tareks, der den Verlauf für eine gute Story spannender machen will, entstehen immer neue, heftigere Spannungen zwischen Wärtern und Gefangenen. Da die Wärter keine körperliche Gewalt anwenden dürfen, versuchen sie es auf psychischer Ebene durch Ernidrigung. Vor allem Tarek zieht durch gewagte Aktionen die Rachegelüste der Wärter immer öfter auf sich und so entwickelt sich später ein Kleinkrieg zwischen ihm und einem Wärter, der offensichtlich nicht sonderlich viel von Körperhygiene hält.
Wegen der stark gespannten Situation dauert es nicht lange, bis die ersten Gefangenen unter dem enormen psychischen Druck zusammenbrechen. Andere werden trotz des Verbotes halb tot geschlagen.

Genauer werde ich auf die Story jetzt nicht eingehen, da dass die Spannung kaputtmachen würde. Nur soviel: Das Ende ist fast schon zu extrem und wirkt deshalb etwas unglaubwürdig, was den Film meiner Meinung nach leider ein wenig zerstört.


Fazit:
Nach langen Durststrecken hat nun endlich mal wieder ein Regesseur mit \"Das Experiment\" eine ordentliche Leistung geboten. Auch die Schauspieler haben eine hervorragende Leistung abgelegt und spielen ihre Rollen vom rächsüchtigen Wärter bis zum psychisch labilen Gefangenen sehr gut \'rübergebracht.
Der Film regt zum Nachdenken an, da er ja auf einer wahren Begebenheit basiert.
Schade nur, das es nur wenige deutsche Filme von dieser Qualität gibt!