Das Experiment (DVD) Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 02/2012
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Erfahrungsbericht von Birgit-Judith
Wie Menschen zu Bestien werden
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Normale Bürgern passiert sowas nicht? Von wegen. Der Video-Film \"Das Experiment\" zeigt dem Zuschauer die Wahrheit. Wie sich Menschen aufführen, gibt man ihnen Macht.
Inhalt:
Der Taxifahrer Marek liest eine Anzeige in der Zeitung, wonach man 20 Männer für einen 14-tägigen Test sucht. In chronischer Geldnot bewirbt er sich um einen Platz und wird auch angenommen. Der Test klingt recht einfach, 14 Tage sollen in einem Gefängnis verbracht werden, wobei 12 der Männer als Häftlinge einsitzen sollen und 8 als Wärter. Sinn und Zweck des Experiments soll sein, die Charaktereigenschaften der Menschen in Extremfälle zu erforschen.
Ein männlicher und weiblicher Psychologe überwachen das Ganze. Bereits nach 3 Tagen kommt es zu massiven Ärger. Die \"Wärter\" fangen an sich mit ihrer Rolle zu identifizieren. Sie fangen an die Häftlinge wirklich als Straftäter zu sehen und wollen sich ihnen gegenüber mit aller Gewalt durchsetzen. Und gewalttätig werden sie immer mehr. Die Psychologin möchte den Test abbrechen, nachdem das erste Blut floss, der Professor will ihn unbedingt zu Ende führen. Ein fataler Fehler, wie in der weiteren Fortsetzung des Films zu sehen ist.
Darsteller:
Moritz Bleibtreu in der Rolle des Tarek spielt sehr gut. Er will sich einfach nicht unterordnen und sieht das Ganze eher als ein Spiel. Bis zu dem Zeitpunkt, als es auch ihm mehr und mehr an den Kragen geht.
Die weiteren Schauspieler wirken auch recht natürlich, die aufkommende Angst, Verzweiflung und Wut stellen sie realitätsnah dar. Ein packender Film, der mit 20 bis 25 Darstellern auskommt.
Meine Meinung:
Kopfschüttelnd saß ich vor dem Fernseher und dachte mir, das kann doch nicht wahr sein. Gleichzeitig kam mir ein Film in Erinnerung, den wir in der Schule einmal zu sehen bekamen. Hier wurden in einem Test Schüler zu Lehrer gemcht und mussten anderen Schülern Fragen stellen. Beantworteten Jene die Frage falsch, bekamen sie einen Stromschlag. Natürlich nicht in echt, aber das wussten die Schüler, welche als Lehrer fungierten nicht. Mit jeder falschen Antwort wurde der angebliche Stromschlag kräftiger und die Schüler jaulten auch auf in ihrem Sessel. Aufkommendes Unbehagen der \"Lehrer\" wurde von echten Lehrern in einem ruhigen Ton zunichte gemacht und auch hier kam das Machtgefühl sehr schnell zu Tage und die Skrupellosigkeit wurde immer größer.
So auch in diesem Film, welcher übrigens auf einer wahren Begebenheit beruht. Stinknormale Menschen, die vorher keiner Fliege ein Leid zugefügt hätten, entwickelten sich unter dieser Situation zu richtige Bestien. Ich hatte den Eindruck, dass das Geld zwischenzeitlich nicht mehr der tragende Faktor war, sondern einfach dieses Gefühl Macht zu haben, Menschen zu beherrschen. Die Skrupellosigkeit steigt von Stunde zu Stunde und alles Menschliche, alles Gerechte scheint verebbt. Eine Herde wilder Bestien, die kurz vor dem Verhungern ein Tier reissen, so kam mir die Sache vor. Einfach nur widerlich und ich kann mir nicht vorstellen je so zu handeln.
Dies aber konnten sich diese Menschen wahrscheinlich auch nicht. Zug um Zug aber wurde der Abgrund zwischen Häftling und Wärter größer. Fanden es anfangs Alle noch irgendwo lustig, so änderte sich die Situation bereits nach kurzer Zeit. Das Innerste einer jeden schwarzen Seele vom Menschen kam nach oben. Erschreckend wie manipulierbar Menschen in bestimmten Lebenslagen werden. Das Wort Stress bekommt hier eine ganz andere Bedeutung. Vielleicht sollte man sich dies wirklich einmal überlegen, wenn wir am Abend, einfach nur müde von der Arbeit nach Hause kommen und dann jenen berühmten Satz sagen: Man war das ein Stress heute.
Fazit:
Ein mitreissender, fesselnder Film, unglaublich aber wahr. Leider wahr. Schauspielerisch überzeugend, prima Kameraführung und die Hintergrundmusik passt auch. Ein Streifen, der ohne hochtechnische Tricks und sonstigen actionreiche Höhepunkte den Zuschauer gebannt auf den Bildschirm blicken lässt. Spannend ohne Ende. Absolut empfehlenswert!
Birgit :-)
Inhalt:
Der Taxifahrer Marek liest eine Anzeige in der Zeitung, wonach man 20 Männer für einen 14-tägigen Test sucht. In chronischer Geldnot bewirbt er sich um einen Platz und wird auch angenommen. Der Test klingt recht einfach, 14 Tage sollen in einem Gefängnis verbracht werden, wobei 12 der Männer als Häftlinge einsitzen sollen und 8 als Wärter. Sinn und Zweck des Experiments soll sein, die Charaktereigenschaften der Menschen in Extremfälle zu erforschen.
Ein männlicher und weiblicher Psychologe überwachen das Ganze. Bereits nach 3 Tagen kommt es zu massiven Ärger. Die \"Wärter\" fangen an sich mit ihrer Rolle zu identifizieren. Sie fangen an die Häftlinge wirklich als Straftäter zu sehen und wollen sich ihnen gegenüber mit aller Gewalt durchsetzen. Und gewalttätig werden sie immer mehr. Die Psychologin möchte den Test abbrechen, nachdem das erste Blut floss, der Professor will ihn unbedingt zu Ende führen. Ein fataler Fehler, wie in der weiteren Fortsetzung des Films zu sehen ist.
Darsteller:
Moritz Bleibtreu in der Rolle des Tarek spielt sehr gut. Er will sich einfach nicht unterordnen und sieht das Ganze eher als ein Spiel. Bis zu dem Zeitpunkt, als es auch ihm mehr und mehr an den Kragen geht.
Die weiteren Schauspieler wirken auch recht natürlich, die aufkommende Angst, Verzweiflung und Wut stellen sie realitätsnah dar. Ein packender Film, der mit 20 bis 25 Darstellern auskommt.
Meine Meinung:
Kopfschüttelnd saß ich vor dem Fernseher und dachte mir, das kann doch nicht wahr sein. Gleichzeitig kam mir ein Film in Erinnerung, den wir in der Schule einmal zu sehen bekamen. Hier wurden in einem Test Schüler zu Lehrer gemcht und mussten anderen Schülern Fragen stellen. Beantworteten Jene die Frage falsch, bekamen sie einen Stromschlag. Natürlich nicht in echt, aber das wussten die Schüler, welche als Lehrer fungierten nicht. Mit jeder falschen Antwort wurde der angebliche Stromschlag kräftiger und die Schüler jaulten auch auf in ihrem Sessel. Aufkommendes Unbehagen der \"Lehrer\" wurde von echten Lehrern in einem ruhigen Ton zunichte gemacht und auch hier kam das Machtgefühl sehr schnell zu Tage und die Skrupellosigkeit wurde immer größer.
So auch in diesem Film, welcher übrigens auf einer wahren Begebenheit beruht. Stinknormale Menschen, die vorher keiner Fliege ein Leid zugefügt hätten, entwickelten sich unter dieser Situation zu richtige Bestien. Ich hatte den Eindruck, dass das Geld zwischenzeitlich nicht mehr der tragende Faktor war, sondern einfach dieses Gefühl Macht zu haben, Menschen zu beherrschen. Die Skrupellosigkeit steigt von Stunde zu Stunde und alles Menschliche, alles Gerechte scheint verebbt. Eine Herde wilder Bestien, die kurz vor dem Verhungern ein Tier reissen, so kam mir die Sache vor. Einfach nur widerlich und ich kann mir nicht vorstellen je so zu handeln.
Dies aber konnten sich diese Menschen wahrscheinlich auch nicht. Zug um Zug aber wurde der Abgrund zwischen Häftling und Wärter größer. Fanden es anfangs Alle noch irgendwo lustig, so änderte sich die Situation bereits nach kurzer Zeit. Das Innerste einer jeden schwarzen Seele vom Menschen kam nach oben. Erschreckend wie manipulierbar Menschen in bestimmten Lebenslagen werden. Das Wort Stress bekommt hier eine ganz andere Bedeutung. Vielleicht sollte man sich dies wirklich einmal überlegen, wenn wir am Abend, einfach nur müde von der Arbeit nach Hause kommen und dann jenen berühmten Satz sagen: Man war das ein Stress heute.
Fazit:
Ein mitreissender, fesselnder Film, unglaublich aber wahr. Leider wahr. Schauspielerisch überzeugend, prima Kameraführung und die Hintergrundmusik passt auch. Ein Streifen, der ohne hochtechnische Tricks und sonstigen actionreiche Höhepunkte den Zuschauer gebannt auf den Bildschirm blicken lässt. Spannend ohne Ende. Absolut empfehlenswert!
Birgit :-)
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