Das Geisterschloss (DVD) Testbericht
Erfahrungsbericht von Itbabe
Gepflegte Langeweile
Pro:
Erstklassige Special Effects
Kontra:
Die Special Effects sind das einzig gute an diesem Film
Empfehlung:
Nein
Die Story:
Eine Gruppe schlafgestörter Menschen wird von Dr. David Marrow (dargestellt von Liam Neeson) in ein altes Haus gelockt unter dem Vorwand ihre Schlafprobleme untersuchen zu wollen. In dieser Gruppe befinden sich unter anderem die sehr extrovertierte Theo (Catherine Zeta-Jones), Luke Sanderson (Owen Wilson) und die introvertierte, sehr verschlossene Eleanor (Lili Taylor). Jedoch spielt Dr. Marrow von Anfang an nicht mit offenen Karten. Das wirkliche Thema seiner Untersuchungen sind Angstphänomene. Und sehr bald hat der gute Dr. mehr zu untersuchen als ihm lieb ist. Es fängt damit an, dass seine Assistentin Mary (Alix Koromzay) verletzt wird. Danach treten gehäuft seltsame Phänomene auf. Figuren bewegen sich von allein, Geräusche erklingen aus dem Nichts, urplötzlich macht sich Kälte breit. Und als wäre das nicht genug, fängt die scheue Eleanor an Kinderstimmen zu hören. Diese geben Hinweise und Andeutungen auf ein furchtbares Geheimnis des Erbauers Hugh Crain (Charles Gunning) und seines Hauses.
Der Film selbst basiert auf dem Buch "Spuk in Hill House" von Shirley Jackson. Ich habe das Buch gelesen und muss sagen, dass es wirklich sehr spannend ist.
Dementsprechend hatte ich grosse Erwartungen an die filmische Umsetzung. Ich wurde jedoch gnadenlos enttäuscht. Der Film selbst verliert sich in seinen Special Effects. Diese sind ohne Zweifel erstklassig. Aber das reicht eben nicht wenn die Handlung schleppend und in keinster Weise spannend ist. Zudem hat man manchmal Probleme dem etwas wirren Handlungsverlauf zu folgen. Meiner Meinung nach wurde hier einfach eine grosse Chance vertan aus einer exquisiten Buchvorlage eine entsprechende cineastische Umsetzung zu machen.
Und selbst das was einen eher schlechten Film noch aufwerten kann, das gute Spiel der Schauspieler, auch das sucht man hier vergeblich. Liam Neeson, der sonst zu den grossen Schauspielern unserer Zeit gehört bleibt hier hölzern, farblos und absolut austauschbar. Auch Catherine Zeta-Jones wirkt die ganze Zeit über einfach nur gelangweilt. Am überzeugendsten ist noch Lilli Taylor. Jedoch wird auch ihr Spiel mit der Zeit immer farbloser und blasser. Gegen den Mammuteinsatz der Special Effects kommt auch sie nicht an. Alles in allem ist der Film einfach nur ein Feuerwerk der Spezialeffekte. Nicht mehr und nicht weniger.
Deshalb lautet mein Fazit: Gepflegte Langeweile mit fulminanten Special Effects unterlegt. Ich kann den Film absolut nicht empfehlen.
P.S. Glücklicherweise gibt es jedoch bereits eine sehr gute filmische Umsetzung des Shirley Jackson Buches. Der Film "Bis das Blut gefriert" vom Regisseur Robert Wise aus dem Jahre 1963. Wer sich von der Story angesprochen fühlt, sollte sich unbedingt diese Verfilmung ansehen und die Finger vom misslungenen Remake lassen.
21 Bewertungen, 8 Kommentare
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28.07.2008, 16:18 Uhr von Gozo-Bernie
Bewertung: sehr hilfreichGruss aus Sizilien - bernie
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28.07.2008, 15:39 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichlg und schönen Tag
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28.07.2008, 10:33 Uhr von ko123456
Bewertung: sehr hilfreichsehr guter Bericht. viele Grüße
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28.07.2008, 09:51 Uhr von cybermaus
Bewertung: sehr hilfreichEin gelungener Bericht! Ganz liebe Grüsse von der cybermaus
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28.07.2008, 03:16 Uhr von money_leon
Bewertung: sehr hilfreichsehr hilfreich! freue mich über gegenlesung. mfg
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28.07.2008, 02:45 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichsh für diesen schönen bericht
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28.07.2008, 02:41 Uhr von morla
Bewertung: sehr hilfreichwünsche dir eine gute nacht lg. petra
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28.07.2008, 01:52 Uhr von ingoa09
Bewertung: sehr hilfreichSehr schön beschrieben! Liebe Grüße, Ingo
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