Das Relikt (DVD) Testbericht

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ab 5,59
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Erfahrungsbericht von rider-of-apocalypse

Horror im Museum

Pro:

Film, recht preiswert, ...

Kontra:

Bildqualität, wenig Bonusmaterial, ...

Empfehlung:

Ja

Nachdem ich in der letzten Zeit nahezu alle Romane des Autorenduos DOUGLAS PRESTON und LINCOLN CHILD gelesen habe, erinnerte ich mich daran, dass einer dieser Romane, nämlich der Roman DAS RELIKT - MUSEUM DER ANGST, bereits (unter dem selben Titel) verfilmt wurde und dass sich die DVD zu diesem Film seit Jahren in meiner Sammlung befindet, aber schon längere Zeit nicht mehr den Weg in meinen DVD-Player gefunden hat.
Diesen Zustand änderte ich umgehend und nachdem ich mir den Film nun wieder einmal angesehen habe, nutze ich nun die Gelegenheit, hier einen entsprechenden Roman zu verfassen.




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ALLGEMEINES
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Der Film DAS RELIKT lief am 01.05.1997 in den deutschen Kinos an und obwohl das Genre der Horrorfilme damals mehr oder weniger dahinsiechte, kann man den Film zwar nicht als Blockbuster, aber dennoch als durchaus als recht erfolgreich bezeichnen.
Im Jahre 1998kam der Film dann auch als DVD in den Handel, wo er bis heute weitestgehend problemlos erhältlich sein sollte. Für mich war DAS RELIKT eine der ersten DVDs, die ich mir damals (im Jahre 2000) kaufte und schon damals hatte ich lediglich 14,99 DM für die in einer hochwertigen Kunststoffbox, wie sie heute leider nicht mehr verwendet wird, DVD zu zahlen. Heute dürfte der Preis wohl um etwa 10,00 € liegen.
Der DVD-Box liegt neben der DVD selbst noch eine Art Booklet bei, das aber lediglich aus einer Doppelseite mit einigen wenigen Bildern aus dem Film sowie einer Seite mit Werbung für andere Filme aus der "Cinecollection" der Concorde Home Entertainment besteht.

Titel: Das Relikt
Originaltitel: The Relic
Jahr (Film): 1997
Jahr (DVD): 1998
Genre: Horror
Spielzeit (Film): 105 Minuten
Spielzeit (Bonusmaterial): 20 Minuten
Altersfreigabe: FSK 16
Romanvorlage: Douglas Preston & Lincoln Child
Sprachversionen: Deutsch
Untertitel: Keine
Ländercode: 2
Disc-Typ: DVD 5
Bildformat: 1:1,85
Tonformat: Dolby Digital 5.1
Regie: Peter Hyams
Produktion: Gale Ann Hurd




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FILM
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An der amerikanischen Küste wird ein aus Brasilien kommendes Schiff entdeckt, dessen gesamte Besatzung auf recht grauenvolle Weise hingerichtet worden scheint und so schließen die ermittelnden Polizeibeamten um Detective Hollingworth, dass es sich hier um einen Kampf zwischen Dealergrößen gehandelt haben muss.

Sechs Wochen später
Im Chicagoer Museum für Naturgeschichte bereitet man sich auf die für das Museum recht wichtige Aberglaubeausstellung vor, die in wenigen Tagen eröffnet werden soll, als plötzlich im Museum die grausam zugerichtete Leiche eines Wachmannes entdeckt wird, dem ein Teil des Gehirns entfernt/herausgerissen wurde.
Ein Hormon, dass dieser Teil des Gehirns produziert, findet sich in konzentrierter Form auch in einem Pilz, der an Blättern, die aus einer noch nicht allzu lange zurückliegenden Expedition nach Südamerika stammen, entdeckt wird und weitere Untersuchungen, bei denen der ermittelnde Beamte Lieutnant Vincent D`Agosta von den zum wissenschaftlichen Personal des Museums gehörenden Biologen Dr. Margo Green und ihrem Mentor Professor Frock unterstützt werden, führen zum Fund von DNA-Spuren an den Wunden der Leiche, die sowohl von einem Mensch, als auch von einem türkischen Gekko stammen.
Aufgrund dieser Untersuchungsergebnisse, kommt der abergläubische Vincent D´Agosta immer mehr zu der Überzeugung, dass es sich bei dem Mörder nicht um einen Menschen handelt, sondern möglicherweise gar um den Kathoga, einer Stammesgottheit, die sich als Statue ebenfalls in den besagten Expeditionskisten befand und so empfiehlt Lieutenant D´Agosta, die Eröffnung der Aberglaubenausstellung abzusagen und das Museum bis auf weiteres zu schließen.
Die Leiterin des Museums, Dr. Cuthbert, lehnt diesen Ratschlag aufgrund finanzieller und gesellschaftlicher Erwägungen jedoch ab und so wird die Ausstellung eröffnet.
Während der Eröffnungsveranstaltung kommt es dann, wie es kommen muss und eine weitere Leiche mit zerschmettertem Schädel wird entdeckt und sorgt für eine Panik unter den Besuchern. In der allgemeinen Panik umstürzende Ausstellungsstücke lösen einen Alarm aus und die Sicherheitstüren des Museums schließen sich automatisch, so dass Besucher und Bedienstete nun im Museum eingeschlossen sind und aufgrund eines Stromausfalls lassen sich die Türen nicht wieder öffnen und Licht steht den Eingeschlossenen ebenfalls nicht zur Verfügung. Es dauert nicht lange und im auch ein Monster, offenbar tatsächlich der Kathoga, lässt sich blicken und fordert weitere Opfer.
So bleibt Lieutnant Vincent D´Agosta und Dr. Margo Green nur, die Eingeschlossenen durch die Kellergewölbe aus dem Museum herauszuführen, doch hier lauert auch der Kathoga, den es ebenfalls zu erledigen gilt ...


Der Film basiert auf dem (meines Erachtens sehr guten) Roman RELIKT - MUSEUM DER ANGST von DOUGLAS PRESTON und LINCOLN CHILD und schnell konnte ich feststellen, dass der Film leider gelegentlich recht deutlich von der Romanvorlage abweicht. So wurde beispielsweise die im Roman (und in einigen weiteren Romanen des Autorenduos) sehr wichtige Figur des Special Agent Pendergast mehr oder weniger ersatzlos gestrichen. Statt dessen wurde der Part des Lieutnant D´Agosta etwas erweitert, was ich als nicht ganz befriedigend empfand. Auch fehlen natürlich die zahlreichen erklärenden Momente der Romanvorlage und der Bereich der Museumspolitik wird im Film nur sehr kurz angeschnitten. Insgesamt wurde der Roman dann aber meines Erachtens doch sehr gut umgesetzt, denn schließlich kann ein Film von nicht einmal zwei Stunden Spielzeit nicht alle Aspekte einer mehrere hundert Seiten starken Romanvorlage berücksichtigen.
Sehr gut gelungen ist im Film meines Erachtens der Spannungsaufbau. Nach einem Auftakt mit mystischen Ritualen, dem Sprung zur Entdeckung des Schiffs mit der getöteten Besatzung folgt dann der Schwenk in die Hauptstory, also zum Museum für Naturgeschichte, wo auch mit zwei eingeschlossenen Schülern gleich zu Beginn eine Grundspannung erzeugt wird. Die teilweise wissenschaftlichen Methoden durchgeführten Ermittlungen und deren immer obskureren Ergebnisse tragen weiter zu einer recht dichten Atmosphäre bei.
Erfreulicherweise wird der Kathoga über weite Teile auch gar nicht gezeigt, was ebenfalls dazu beiträgt, die Atmosphäre zu steigern.
Wird der Kathoga dann aber doch gezeigt, so verliert der Film etwas von seiner sehr gelungenen Atmosphäre, denn für meinen Geschmack wirkt dieses "Monster" mit seinen leuchtend roten Augen und seinen nicht immer perfekten Animationen dann doch nicht wirklich überzeugend.
Recht gut gefallen haben mir auch die (wenn auch in geringem Umfang) durchaus ebenfalls vorhandenen humorigen Momente. Wenn beispielsweise der Bürgermeister Chicagos in einer Szene zu seinem Gesprächspartner sagt "Sie können Herr Bürgermeister zu mir sagen", dann bringt mich dies immer wieder ebenso zum schmunzeln, wie die Szene, in der ein asiatischer Wissenschaftler (an den Namen kann ich mich nicht erinnern), seine "Bettelrede" vor potentiellen Sponsoren einstudiert.
Ansonsten bietet DAS RELIKT natürlich die üblichen Bestandteile eines Horrorfilms, also ein nicht zu unterschätzendes, aber auch nicht zu übertriebenes Maß an Splatterszenen und natürlich fehlt auch ein dramatisches, actionreiches Ende nicht.
Die schauspielerische Leistung der Darsteller konnte mich voll überzeugen. Penelope Ann Miller spielt ihre Rolle der Dr. Margo Green nicht nur absolut überzeugend, sondern entspricht auch sehr stark den Vorstellungen, die ich mir nach dem Lesen des Romans von eben dieser Figur gemacht habe. Noch besser gefiel mir aber Tom Sizemore, der die Rolle des Lieutenant Vincent D´Agosta spielte. Aufgrund des "Umbaus" dieser Figur musste er sich nicht einem Vergleich mit meinen Vorstellungen nach dem Roman stellen, kann aber derart überzeugen, dass ich die Romanfigur des Special Agent Pendergast im Film fast gar nicht vermisst habe. Bei dem Lob für Tom Sizemores Leistung, will ich hier aber auch nicht vergessen, dass kein einziger der übrigen Darsteller hinter meinen Erwartungen an die Rolle zurückblieb und ich so die Besetzung des Films auch ohne ganz große Namen als absolut geglückt erachte.




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DVD
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Unmittelbar nach dem Starten macht die DVD zunächst einen durchaus sehr guten Eindruck und erfreut mit einem recht gelungenen Menü, über das sich der Film (oder auch einzelne Kapitel des Films) starten und/oder das Bonusmaterial aufrufen lässt.
Mit dem Start des Films stellte sich bei mir dann aber Ernüchterung ein, denn die Qualität des Bildes, die teilweise grobpixelig und unscharf wirkt, ist einer DVD meines Erachtens unwürdig und keinesfalls besser als bei einer Videokassette.
Auch die Tonqualität der DVD konnte mich nicht voll überzeugen. Zwar bietet die DVD Dolby Digital 5.1 Ton, aber leider scheint mir der Ton insgesamt etwas kraftlos (hätte also meines Erachtens etwas voluminöser klingen können) und auch die Lautstärkenverhältnisse zwischen Sprache und Effekten/Sound scheinen mir nicht immer optimal.
Die eher negativen Eindrücke setzen sich mit der Ausstattung der DVD dann noch weiter fort. Zwar sind mir Sprachversionen in zahlreichen Sprachen in aller Regel nicht wichtig, den Originalton erwarte ich auf einer DVD dagegen schon und auch wenn ich selbst Untertitel nie nutze, so gehören diese meines Erachtens ebenfalls auf eine DVD (zumindest in der Sprache des Landes, in der die DVD verkauft wird).
Die Produktionsnotizen erweisen sich als eine Art Making Of von nicht einmal 5minütiger Dauer und die englischsprachigen Interviews mit den Hauptdarstellern (Penelope Ann Miller, Tom Sizemore und Linda Hunt) und dem Regisseur sind mit einer Gesamtdauer von etwa 10 Minuten scheinen mir ebenfalls nicht sehr ergiebig. Ansonsten finden sich lediglich noch Trailer zu acht weiteren Filmen auf der DVD, die mir allerdings als eine Art Werbung scheinen, denn als echtes Bonusmaterial.
Auch wenn ich berücksichtige, dass ich für DAS RELIKT (DVD) vor etwa 5 Jahren lediglich 14,99 DM bezahlt habe, so empfinde ich die Eigenschaften als DVD als recht enttäuschend und unterdurchschnittlich.




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FAZIT
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Auch wenn der Film DAS RELIKT nicht die Qualität der Romanvorlage erreichen kann, so halte ich den Film doch für einen der gelungeneren Horrorfilme, den ich mir immer wieder gerne ansehe.
Im Gegensatz zum Film zeigt die DVD aber leider doch diverse Mängel und auch die Ausstattung mit Bonusmaterial scheint mir eher dürftig und so kann ich die DVD DAS RELIKT hier zwar empfehlen, urteile aber "nur" mit GUT !

28 Bewertungen, 14 Kommentare

  • Flute

    13.10.2005, 18:13 Uhr von Flute
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich. Lg. Dunja

  • nele83

    10.10.2005, 13:16 Uhr von nele83
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh, toller Bericht

  • bienemaja1972

    09.10.2005, 12:57 Uhr von bienemaja1972
    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse bericht. lg Katja

  • Nightmare

    09.10.2005, 11:34 Uhr von Nightmare
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein sehr schöner Bericht LG Bernd

  • Annna13

    09.10.2005, 11:05 Uhr von Annna13
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wie immer sehr hilfreich. Liebe Grüße aus Sofia

  • anonym

    09.10.2005, 00:45 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr schön

  • marina71

    09.10.2005, 00:31 Uhr von marina71
    Bewertung: sehr hilfreich

    toller Bericht. Film fand ich auch gut

  • anonym

    08.10.2005, 22:38 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • Chrillemaus

    08.10.2005, 21:38 Uhr von Chrillemaus
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich. LG Martina <br/>

  • Sternenhimmel

    08.10.2005, 21:34 Uhr von Sternenhimmel
    Bewertung: sehr hilfreich

    besonders h :-)

  • morla

    08.10.2005, 19:46 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • anonym

    08.10.2005, 19:32 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    super Bericht.. das hört sich interessant an..

  • follio

    08.10.2005, 19:11 Uhr von follio
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr Hilfreich, dein Bericht! <br/>mein aktueller Bericht wäre hier: <br/>http://www.yopi.de/rev/235200 <br/>

  • Abana1

    08.10.2005, 19:08 Uhr von Abana1
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh! Gruss, Manu