Das fünfte Element (VHS) Testbericht

Das-fuenfte-element-vhs-science-fiction-film
ab 9,09
Paid Ads from eBay.de & Amazon.de
Auf yopi.de gelistet seit 10/2004

5 Sterne
(13)
4 Sterne
(1)
3 Sterne
(0)
2 Sterne
(1)
1 Stern
(1)
0 Sterne
(0)

Erfahrungsbericht von Filmfreund

Grosses Badabumm

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Vorwort:
*******
Es war wieder einmal einer der Tage, in denen ich durch meine Stammvideothek herumlief, um nach Filmen zu suchen. An diesem Tage – wie auch an anderen – steht in einer Ecke ein Posten alter Film (meist Pornos) zum Kauf. Ein Blick kann man immer mal riskieren, vielleicht ist ja etwas brauchbares mit dabei (ausser Pornos). Und was sehen dann meine so kaputten Augen: „Das fünfte Element“ auf Video für nur 1 Euro.
So, den nehme ich schon mal mit. Ist zwar nicht auf DVD und das Cover gibt es auch nicht mehr, aber was soll es ?!?! Was man hat, hat man.... und dann noch bei dem Preis....


Inhalt:
*****
1913 – Ägypten:
Vier geheimnisvolle Steine – die vier antiken Elemente (Feuer, Erde, Wasser und Luft) – lagern in einer Pyramide. Nur Priester kennen ihre enorme Kraft. Und durch die Hilfe eines unbekannten „fünften“ Elements haben sie die Möglichkeit, „das Böse“ – was alle 5000 Jahre in unsere Galaxie kommt – zu besiegen.
Bevor die dortigen Archäologen hinter dieses Geheimnis kommen, holt die ausserirdische Rasse der „Mondoshawan“ diese Steine wieder mit sich.

2259 – New York:
Das Böse ist unterwegs – unterwegs in Form eines Kometen, um Terra zu zerstören. Auf Terra unterdessen versucht man einen Ausweg zu finden, um der Gefahr Herr zu werden.
Durch den Priester Vitus Cornelius (Ian Holm) erfährt der Präsident Lindberg (Tiny Lister Jr.) von den „Mondoshawan“, die kommen werden, um die Steine wiederzubringen und damit Terra zu retten.
Kurz vor Ihrer Ankunft auf Terra werden diese von den feindlichen „Mangalores“ angegriffen und vernichtet. Was übrig bleibt, ist der Rest einer Hand. Da die Technik (Gott Sei Dank) und das Wissen im 23. Jahrhundert so weit fortgeschritten ist, kann man aus dem „Handrest“ das komplette Wesen klonen, daß – wie sich herausstellt – fortan die Aufgabe hat, Terra zu retten.

Mehr will ich dann auch nicht verraten. Bei denen, die den Film kennen, ist es überflüssig und bei allen anderen möchte ich den Sehspass nicht trüben J




Meinung:
*******
Die Aussage – wenn es überhaupt eine gibt – ist IMHO : Wenn überhaupt, dann kann; wie auch in alten Märchen schon; nur die Liebe das Böse besiegen. Und es ist eigenartig, wenn ich bei diesem SciFi-Film den Eindruck habe, daß Luc Besson mehr eine Hommage des Genre als einen ernstzunehmenden Film schaffen wollte. Finden sich doch vermehrt Szenen aus gängigen Filmen. (Blade Runner, StarWars, Stargate etc.). Das die Story ziemlich flach ist, fällt für mich kaum ins Gewicht. Vielmehr wird der Zuschauer durch eine Bombastische Aufmachung, guten Darstellern/Darstellerinnen, Witz und Charme belohnt. Und trotz allem finden sich alle typischen Szenen wieder, die ein Fan von SciFi-Filmen haben möchte. Ein Traum – wenn auch nur ein kurzer.
Die Rollenverteilung ist klassisch. Bösewicht plus ausserirdische Doofköppe, ein Held und seine Liebe und so weiter und so fort.

In dem Film stimmt – lässt man den Sinn mal aussen vor – einfach alles. Angefangen von der Dekoration bis hin zu Kostümen. Und die Dialoge tun ihr übriges. Lachen und Spass haben ist angesagt. Ich glaube sogar, daß selbst Bruce Willis sich manche Szenen heute noch anschaut und an die Dreharbeiten zurück denkt. Der Film ist ein wahres Vergnügen gewesen und ich bin froh, ihn endlich zu Hause im Regal stehen zu haben.


Besonderheiten:
*************
· Mit gerade mal 16 Jahren hatte Luc Besson die Idee zu „Das fünfte Element“. Wir schreiben das Jahr 1975, als er seine erste Fassung zu späteren Film schrieb. Jahre später fiel der Startschuss mit Gaumont und Warner. Gedanken und Modellierung nahm eine lange und sehr kostenintensive Zeit in Anspruch, so daß Warner später einen Schritt zurückging, und die immensen Kosten (von weit mehr 100 Millionen US-$) nicht mehr zur Verfügung stellen wollte. Das Projekt wurde eingestellt – vorläufig. Also arbeite Luc Besson erst mal weiter an „Leon – der Profi“. Durch den Erfolg bekräftigt, schaltete sich Columbia ein und nachdem Bruce Willis den Vertrag unterschrieb – begann 20 Jahre später endlich die Produktion.
· Wenn man weiss, daß es bei Produktionen aus „nicht Deutschland“ keine staatlichen Förderungen gibt, erscheint es nur recht, daß die Produktionskosten in Form von Werbung hereinkommen. In „Das fünfte Element“ hat wohl Mc Donalds den größten Anteil übernommen. In vielen Szenen (z.Bsp. „2 Cops kaufen am flying Inn-Schalter ihr Mittagessen“) ist Mc Donalds allgegenwertig und zum Teil zu verkraften. Aber in diesem hohen Rahmen ist mir persönlich das bei noch keinem Film aufgefallen.
· Das Jean-Paul Gaultier die « frechen » Kostüme entworfen hat, sehr ich als sehr ungewöhnlich und besonders an. Auffallend ist der Stil vor allem bei der Prince-Immitation Ruby Rhod (Chris Tucker).
· Verantwortlich für die Spezialeffekte – die es wirklich in sich haben – wurden die Londoner Pinewood Studios verpflichtet. Projektleiter war Mark Stetson, der zu den angesehesten Experten in Sachen visuelle Spezialeffekte zählt – und auch schon viele Preise für Werbespot, Musik-Videos etc. gewonnen hat.
· Unglaublich für die USA – ein Schwarzer führt im 23. Jahrhundert die Menschheit... Endlich mal was positives ...




Filminformationen
***************
Land: Frankreich
Jahr: 1997
Originaltitel: Le Cinquiéme Élément
Laufzeit: ca. 126 min
Darsteller: Bruce Willis (Korben Dallas), Gary Oldman (Zorg), Ian Holm (Cornelius), Milla Jovovich (Leeloo), Chris Tucker (Ruby Rhod), Luke Perry (Billy), Brian James (General Munro), Tiny Lister jr. (Präsident Lindberg), Lee Evans (Fog), Charlie Creed Miles (David), Tricky (Right Arm), Maiwenn le Besco (Diva Plavalaguna)
Regie: Luc Besson
Produzenten: Patrice Ledoux
Drehbuch: Luc Besson, Robert Mark Kamen
Vorlage: Luc Besson
Musik: Eric Serra
Kamera: Thierry Arbogast
Spezialeffekte: Mark Stetson
Ausstattung: Dan Weil
Schnitt: Sylvia Landra
Kostüme: Jean-Paul Gaultier


Offizielle Seite: http://www.spe.sony.com/Pictures/SonyMovies/movies/Fifth/index.html



Fazit:
*****
Es ist ein SciFi-Film der Extraklasse. Spritzig, mit bunten Bildchen, guter Musik, sehr guten Spezialeffekten und noch besseren Darstellern.

In diesem Sinne
Euer Filmfreund

14 Bewertungen, 3 Kommentare

  • sunstar0210

    10.04.2002, 18:33 Uhr von sunstar0210
    Bewertung: sehr hilfreich

    *knuddel Kuss*

  • owesen

    10.04.2002, 16:44 Uhr von owesen
    Bewertung: sehr hilfreich

    Geniale Überschrift !!! *g* Gruß, Sönke ( owi13 )

  • IvoryB

    10.04.2002, 16:43 Uhr von IvoryB
    Bewertung: sehr hilfreich

    Welch einfallsreiche Überschrift! *SMILE* Creetings, Ivory