Das weiße Rauschen (DVD) Testbericht

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Erfahrungsbericht von Phobia

Das weiße Rauschen

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

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Das weiße Rauschen
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Inhalt:
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Die Story beginnt damit, dass der Hauptdarsteller Lukas (Daniel Brühl) vom Land zu seiner Schwester Kathi und ihren Freund in eine WG nach Köln zieht, um dort zu studieren.

Die folgende Zeit ist von durchzechten Partynächten bestimmt.

Als Lukas zusammen mit seiner Schwester und deren Freund Pilze konsumiert, hört er das erste Mal Stimmen. Alle Beteiligten gehen zunächst davon aus, dass dies unerwünschte Nebeneffekte der Drogen sind.
Bald jedoch wird klar, dass dies nicht der einzige Grund für Lukas immer merkwürdiger werdendes Verhalten ist. Die Stimmen in seinem Kopf werden immer dominanter und führen zu Wahnvorstellungen. U.a. hört er auch Stimmen seiner Schwester und deren Freund, die scheinbar über ihn reden und ihn beleidigen.
So fängt Lukas an, nach den Stimmen zu forschen. Er schreibt die Äußerungen der Stimmen nieder, versucht sie aufzunehmen und verwüstet sein gesamtes Zimmer, in dem Vorhaben,
die feindlichen Stimmen aufzuspüren.
Sein Leben dreht sich nur noch um dieses eine Thema. Das Zusammenleben mit seinen Mitbewohnern wird immer schwieriger.
Lukas fängt letztlich an, mit sich selbst zu reden, beginnt zu randalieren und hört Stimmen, die ihm sagen, er solle sich umbringen.

Nachdem er aufgrund seiner Wahnvorstellungen aus dem Fenster springt, wird er in eine psychiatrische Klinik eingeliefert. Seine Diagnose lautet Schizophrenie.
Es stellt sich heraus, dass auch Lukas und Kathis Mutter an derselben Erkrankung gelitten hat.


Lukas wird medikamentös eingestellt und nach einiger Zeit entlassen.

Zunächst scheint Lukas Leben trotz seiner Erkrankung wieder relativ „normal“ zu verlaufen.
Als er aber seine Medikamente aufgrund der Nebenwirkungen und nach einer unbedachten Äußerung seines Mitbewohners absetzt , eskaliert die Situation abermals zunehmend,…


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Bewertung
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Dieser Film gehört für mich zu einem absoluten Muss.
Das Thema Schizophrenie wird realistisch (was an manchen Stellen sehr beängstigend wirken kann) und mit viel Einfühlungsvermögen dargestellt.
Der tragische Held der Geschichte wird nicht als verrückter Psychopath dargestellt, sondern als normaler junger Mann, der leider selbst phasenweise von seiner Erkrankung dominiert wird. Auch werden die Probleme im Umfeld, die sich aus dieser Erkrankung ergeben können, gut beleuchtet.
Die Problematik der Schizophrenie wird, soweit ich dies aufgrund eigener Beobachtungen beurteilen kann, ohne Klischees dargestellt.
Durch diesen Film wird es möglich, zumindest zu einem kleinen Teil, die innere Welt eines Schizophrenen mitzuempfinden.

Ich wünschte, es gäbe mehr Filme dieser Art !!!!!!!!!

Das weiße Rauschen ist mal wieder kein Unterhaltungsfilm (und wirklich keine leicht Kost), aber Unterhaltung gibt es meiner Meinung nach eh genug.

Gewöhnungsbedürftig ist die Kameraführung und die gesamte Aufmachung des Films (das weiße Rauchen wurde, soweit ich richtig informiert bin, mit Amateurkameras und ohne Drehbuch gedreht). Allerdings konnte ich persönlich mich sehr schnell daran gewöhnen und muss im Nachhinein sagen, dass die Authentizität des Filmes auch gerade durch diese Art, Filme zu drehen, lebt.

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