Das weiße Rauschen (DVD) Testbericht

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ab 78,52
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Erfahrungsbericht von Wagimen

ein toller Hauptdarsteller rettet diesen Film...

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

...vor der Gefahr zum totalen Trash zu gehören.

Erstmal um was es in dem Film geht:
Aus der Provinz zieht es Lukas (hervorragend dargestellt durch Daniel Brühl) nach Köln. Dort wohnt er in der WG seiner Schwester Kati (-> Anabelle Lachatte). Trotz total demolierter Bude und einiger Probleme mit Studium und der Welt der Frauen findet der 21-Jährige alles "total super" (das sagt er auch mehrfach im Film), was hauptsächlich an seinem Haschkonsum liegt. Lukas führt ein Leben im Dauerrausch, bis er plötzlich anfängt immer häufiger auszurasten und Stimmen zu hören. Allerdings sind nicht nur die Drogen schuld an seinem Zustand ...

Regisseur des Film ist Hans Weingartner, er versucht mit "Das weisse Rauschen" eine Art Dogma nach Deutschland zu bringen. In der ersten Viertelstunde wird man dabei allerdings fast wahnsinnig, denn absolut verwackelte Bilder und überlaute Nebengeräusche (Motorsäge, Verkehrsstau, Hupen, ...)bis man wahnsinnig wird, hier hat sich das komplette Kino die Ohnren zugehalten! Die Story entwickelt sich während dieser Zeit kaum, man fühlt sich fast wie in einem Roman von Thomas Bernhard: Alles tritt auf der Stelle und das Leitmotiv wird 10 mal wiederholt.
Die Story geht erst vorwärts, sobald Lukas' "Krankheit" sich ausweitet, hier liegt auch die Stärke des Films, denn Daniel Brühl (bekannt aus "Schule") alias Lukas verkörpert absolut realitätsnah den ehemaligen Teenager in seinem Zwiespalt zwischen Normalität und "high" sein oder dem totalen Wahnsinn.

Ein Psychodrama ist der Film dennoch nicht, die Handlung ist dafür viel zu platt, es passiert zu wenig. Teilweise sieht man minutenlang junge Menschen im Drogenrausch, die Handlung ist an diesen Stellen dementsprechend platt oder besser: nicht vorhanden!

Die schauspielerische Leistung ist, wie gesagt, vom Hauptdarsteller Daniel Brühl beeindruckend, alle andere Schauspieler bieten nichts nennenswertes (auch Annabelle Lachette), sie sind mehr oder minder Statisten.

Abschließend muss ich sagen, dass mich der Film definitiv nicht vom Hocker gehauen hat, die Handlung ist dafür einfach zu platt und zu simpel gestrickt! Deshalb muss ich leider sagen: nicht emfehlenswert. Schade, denn hier wurde einer der Stars von morgen verheizt!

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