Dead Man Walking (VHS) Testbericht

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Erfahrungsbericht von mmm000
DER SCHWERSTE GANG SEINES LEBENS- DEAD MAN WALKING
Pro:
alles bzw. siehe text
Kontra:
siehe Pro
Empfehlung:
Ja
Dieser Bericht bezieht sich auf die VHS Version des Ascot Label
Story :
Die Ordensschwester Helen kommt durch Zufall mit einem, zum Tode verurteilten Häftling, in Kontakt, da sie ihm aus Hilfsbereitschaft Briefe schreibt. Als er sie in seinen Schreiben bittet, ihn mal zu besuchen, willigt Schwester Helen ein und begibt sich damit in eine fremde Welt. Denn der Todestrakt ist nicht unbedingt etwas für zerbrechliche Leute - Wer sich hier aufhält muss Nerven aus Stahl haben oder zumindest ein Ass im Verdrängen sein.
Helen erfährt, dass Mathew Poncelet wegen zweifachen Mordes und Vergewaltigung zum Tode verurteilt wurde und seit nunmehr sechs Jahren auf die Vollstreckung wartet. Sein Komplize bekam lebenslänglich, obwohl der von Hass zerfressene Mathew ihm die Hauptschuld an der Tat gibt. Immer wieder bestreitet er, die tödlichen Schüsse und Messerstiche abgegeben zu haben. Helen glaubt ihm, versucht ihm mit Gottes Hilfe Trost zu spenden und sie kümmert sich darum, dass er einen guten Anwalt bekommt, der von nun an versucht die Hinrichtung zu stoppen.
Währenddessen entwickelt sich zwischen den beiden unterschiedlichen Personen eine freundschaftliche Beziehung, die Mathew immer wieder auf die Probe stellt. Doch Helen hat gelernt zu vergeben und weiss, wie schlecht sich Mathew fühlen muss. Es ist ihr aber deutlich anzumerken, dass sie die Situation bald überfordern wird.
Und dann kommt der Tag, an dem Mathew seinen Todestag erfährt. Es verbleibt ihm nur noch eine knappe Woche und der Anwalt hat bis jetzt nichts Gutes zu vermelden...
Technische Daten zum Film :
Originaltitel : Dead Man Walking
Darsteller : Susan Sarandon, Sean Penn, Robert Prosky
Regie : Tim Robbins
FSK : 12
Drehland und Jahr : USA 1995
Filmlänge : ca. 120 Minuten
Meine Meinung :
„Dead Man Walking“ ist ein schwer zu verdauender Film, der sich mit einem vieldiskutierten Thema beschäftigt und mit zwei aussergewöhnlichen Schauspielern glänzt. Er ist extrem authentisch und vermittelt alles andere als gute Laune, denn er zeigt knallharte Wahrheiten, die von der einen aber auch von der anderen Seite betrachtet werden. Das Mörder, die aus Lust oder Habgier töten sozialer Abfall sind, bestreitet niemand, allerdings muss man sich fragen, ob man ihnen das gleiche antun darf, was sie ihren Opfer angetan haben. Denn es ist wahrlich beängstigend zu sehen, wie ein Mann nach dem „Dead Man Walking“ Ausspruch eines Gefängniswärters, seine letzten Schritte macht und weiss, dass er in wenigen Minuten tot sein wird.
Aber bis man diese „Endszene“ zu sehen bekommt, wird einem die wirklich interessante Geschichte der beiden verschiedenen Leute erzählt. Es wird zum Glück nicht mit irgendwelchen Klischees gearbeitet, nicht übertrieben, sondern es wird so erzählt, dass sich jeder einigermassen in die Lage der Protagonisten versetzen kann. Neben den guten Dialogen sind natürlich die Hauptdarsteller mitverantwortlich für die Güte des Films. Selten sieht man so hervorragende Leistungen, die niemals den Eindruck erwecken, dass es sich hier um etwas gespieltes handelt. Folgerichtig hat Susan Sarandon dann auch den Oscar für die Hauptdarstellerin bekommen, Herr Penn hat aber mindestens genau so gut agiert!
Trotz der recht lange Lauflänge des Films kommt zu keinem Zeitpunkt so etwas wie Langeweile auf, was natürlich an der Thematik des Streifens liegt und deren Umsetzung. Regisseur Tim Robins hat es ohne Zweifel geschafft, die Bilder so darzustellen, dass man von der einen Gefühlswelle zur nächsten getragen wird. Mal sieht man die beklemmende Lage des Mathews, mal die verzweifelte der Helen und dann gibt es immer mal wieder Einblendungen aus der Todesnacht, die sich nach und nach aufklären und am Ende einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen. Letztlich sind dann natürlich auch noch die Hinterbliebenen der beiden Opfer da, deren Leben durch die grausame Tat zerstört wurde.
Die Todesstrafe hat ohne Frage nicht nur ein Gesicht und das zeigt „Dead Man Walking“ auf beindruckend schockierende Weise. Nach dem Genuss wird man sich unweigerlich einige Fragen stellen, die ohne weiteres nicht beantwortet werden können. Zu entscheiden, ob die Todesstrafe gerecht oder ungerecht ist, liegt nun mal nicht in unseren Händen, sondern in derer, die regieren müssen...
Story :
Die Ordensschwester Helen kommt durch Zufall mit einem, zum Tode verurteilten Häftling, in Kontakt, da sie ihm aus Hilfsbereitschaft Briefe schreibt. Als er sie in seinen Schreiben bittet, ihn mal zu besuchen, willigt Schwester Helen ein und begibt sich damit in eine fremde Welt. Denn der Todestrakt ist nicht unbedingt etwas für zerbrechliche Leute - Wer sich hier aufhält muss Nerven aus Stahl haben oder zumindest ein Ass im Verdrängen sein.
Helen erfährt, dass Mathew Poncelet wegen zweifachen Mordes und Vergewaltigung zum Tode verurteilt wurde und seit nunmehr sechs Jahren auf die Vollstreckung wartet. Sein Komplize bekam lebenslänglich, obwohl der von Hass zerfressene Mathew ihm die Hauptschuld an der Tat gibt. Immer wieder bestreitet er, die tödlichen Schüsse und Messerstiche abgegeben zu haben. Helen glaubt ihm, versucht ihm mit Gottes Hilfe Trost zu spenden und sie kümmert sich darum, dass er einen guten Anwalt bekommt, der von nun an versucht die Hinrichtung zu stoppen.
Währenddessen entwickelt sich zwischen den beiden unterschiedlichen Personen eine freundschaftliche Beziehung, die Mathew immer wieder auf die Probe stellt. Doch Helen hat gelernt zu vergeben und weiss, wie schlecht sich Mathew fühlen muss. Es ist ihr aber deutlich anzumerken, dass sie die Situation bald überfordern wird.
Und dann kommt der Tag, an dem Mathew seinen Todestag erfährt. Es verbleibt ihm nur noch eine knappe Woche und der Anwalt hat bis jetzt nichts Gutes zu vermelden...
Technische Daten zum Film :
Originaltitel : Dead Man Walking
Darsteller : Susan Sarandon, Sean Penn, Robert Prosky
Regie : Tim Robbins
FSK : 12
Drehland und Jahr : USA 1995
Filmlänge : ca. 120 Minuten
Meine Meinung :
„Dead Man Walking“ ist ein schwer zu verdauender Film, der sich mit einem vieldiskutierten Thema beschäftigt und mit zwei aussergewöhnlichen Schauspielern glänzt. Er ist extrem authentisch und vermittelt alles andere als gute Laune, denn er zeigt knallharte Wahrheiten, die von der einen aber auch von der anderen Seite betrachtet werden. Das Mörder, die aus Lust oder Habgier töten sozialer Abfall sind, bestreitet niemand, allerdings muss man sich fragen, ob man ihnen das gleiche antun darf, was sie ihren Opfer angetan haben. Denn es ist wahrlich beängstigend zu sehen, wie ein Mann nach dem „Dead Man Walking“ Ausspruch eines Gefängniswärters, seine letzten Schritte macht und weiss, dass er in wenigen Minuten tot sein wird.
Aber bis man diese „Endszene“ zu sehen bekommt, wird einem die wirklich interessante Geschichte der beiden verschiedenen Leute erzählt. Es wird zum Glück nicht mit irgendwelchen Klischees gearbeitet, nicht übertrieben, sondern es wird so erzählt, dass sich jeder einigermassen in die Lage der Protagonisten versetzen kann. Neben den guten Dialogen sind natürlich die Hauptdarsteller mitverantwortlich für die Güte des Films. Selten sieht man so hervorragende Leistungen, die niemals den Eindruck erwecken, dass es sich hier um etwas gespieltes handelt. Folgerichtig hat Susan Sarandon dann auch den Oscar für die Hauptdarstellerin bekommen, Herr Penn hat aber mindestens genau so gut agiert!
Trotz der recht lange Lauflänge des Films kommt zu keinem Zeitpunkt so etwas wie Langeweile auf, was natürlich an der Thematik des Streifens liegt und deren Umsetzung. Regisseur Tim Robins hat es ohne Zweifel geschafft, die Bilder so darzustellen, dass man von der einen Gefühlswelle zur nächsten getragen wird. Mal sieht man die beklemmende Lage des Mathews, mal die verzweifelte der Helen und dann gibt es immer mal wieder Einblendungen aus der Todesnacht, die sich nach und nach aufklären und am Ende einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen. Letztlich sind dann natürlich auch noch die Hinterbliebenen der beiden Opfer da, deren Leben durch die grausame Tat zerstört wurde.
Die Todesstrafe hat ohne Frage nicht nur ein Gesicht und das zeigt „Dead Man Walking“ auf beindruckend schockierende Weise. Nach dem Genuss wird man sich unweigerlich einige Fragen stellen, die ohne weiteres nicht beantwortet werden können. Zu entscheiden, ob die Todesstrafe gerecht oder ungerecht ist, liegt nun mal nicht in unseren Händen, sondern in derer, die regieren müssen...
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