Der Anschlag (VHS) Testbericht

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ab 7,98
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Auf yopi.de gelistet seit 10/2004

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Erfahrungsbericht von JustOliver

Spannung mit inhaltlichen Mängeln

Pro:

Spannung, Darsteller

Kontra:

inhaltliche Defizite

Empfehlung:

Ja

Vor einiger Zeit sah ich diesen Film im Kino. Von daher will ich doch gleich mal die Chance nutzen einen kleinen Bericht über den gesehenen Film zu schreiben. Es sei von vorn herein drauf hingewiesen, dass die Beurteilung des Films nicht möglich ist, ohne sehr viel vom Inhalt vorweg zu nehmen. Leser, die diesen Film also auch noch sehen wollen, seien also gewarnt.

INHALT
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Jack Ryan ist Analytiker in den Reihen des CIA. Als der russische Präsident stirbt, rückt er plötzlich in den Mittelpunkt, weil er über den Nachfolger Nemorov ein Essay geschrieben hat, das nun zurBeurteilung der künftigen Entwicklung der russischen Politik herangezogen wird. Der Chef des CIAs nutzt ihn fortan als seinen persönlichen Berater.
Parallel zu den Handlungen in Russland und den USA planen Neonazis unter der Führung Richard Dresslers in Wien die Übernahme der Weltherrschaft. Hierbei will man sich jedoch nicht mit einer der Großmächte anlegen, sondern die beiden Supermächte gegeneinander ausspielen. Hierzu soll beim Supber Bowl in Baltimore eine Atombombe gezündet werden. Diese stammt von einem im Jahre 1968 abgestürzten israelischen Kampfflugzeug.
Ryan und Cabot schöpfen Verdacht bei der Überwachung der russishen Abrüstungstätigkeiten, weil dort drei Atomwissenschaftler fehlen. Sie stellen Nachforschungen an und Ryan deckt nach und nach die Machenschaften auf. Die Zündung der Atombombe in Baltimore kann ner jedoch nicht verhindern. Der Präsident entkommt hierbei nurknapp und berät nun an Bord der Air Force One über geeignete Gegenmaßnahmen. Die Welt steht hierbei am Rande eines Atomkriegs.

DARSTELLER
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Ben Affleck spielt den jungen James Ryan. Durch die actionreiche Rolle, die ihm zu Teil wird, kann man wohl sagen, dass er eine prima Besatzung ist. Den Konflikt zwischen seiner Rolle als Analytiker und dem Umstand, dass er auf einmal unter Einsatz seines Lebens die Welt retten muss, spielt er durchaus überzeugend.
Die Rolle des Bill Cabot wird gespielt von Morgan Freeman. Nun, was soll ich sagen. Ich persönlich halte Freeman für einen der größten Schauspieler, die derzeit in Hollywood rumlaufen. Ich kann mich in den letzten Jahren an keine Rolle erinnern, die er nicht perfekt ausgefüllt hat. Und so sieht es auch in diesem Film aus. Den alten Hasen Cabot spielt er mit der erforderlichen Souveränität. Er versteht es, auf der einen Seite herrlich abgebrüht zu sein, auf der anderen Seite jedoch so herrlich glatt und freundlich, wie man sinch in den politischen Kreisen Washingtons eben bewegen muss.
Als weitere zentrale Figuren sehe ich die beiden Präsidenten. Ciaran Hinds spielt den russischen Präsidenten Nemorov und James Cromwell den amerikanischen Präsidenten Fowler. Hauptaufgabe dieser beiden ist es im Grunde die Gewissenskonflikte darzustellen, in denen sich Präsidenten kurz vor dem Abschuss der Atomraketen befinden. Und diese Rollen füllen sie duchaus gelungen aus.

BEURTEILUNG
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Der Film war ok für einen Samstag abend. Was mich jedoch stets aufregt, ist, wenn man sich in der Story über Realitäten zu sehr hinwegsetzt. Und dies geschieht einfach nachdem die Bombe in Baltimore gezündet wurde. Die Menschen laufen nahezu ungestört in Baltimore rum, ungeachtet irgendwelcher Strahlungen. Hier muss man doch schon deutlich die Augen zudrücken.
Was mich zusätzlich stört, ist die große Ähnlichkeit des Handlungsaufbaus zum Film ‚Jagd auf Roter Oktober’. Auch hier wird ein unbekannter politischer Berater auf einmal zum Mittelpunkt des Geschehens, weil er sich bei seinen Forschungen mit dem U-Boot-Kapitän beschäftigt hat. Und auch er blamiert sich erst und rettet dann die Welt.
Hier merkt man halt, dass Vorlage für beide Filme Bücher von Tom Clancy waren, was meine ohnehin negative Meinung zu diesem Schriftsteller also bestätigt.
Diese Nachteile werden sicherlich durch die Darsteller und die Action, die nur wenig Zeit zum Nachdenken läßt, übereckt.

ALLGEMEINE DATEN
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Originaltitel: The Sum of all fears
Regisseur: Phil Alden Robinson
USA 2002
Länge : 123 Minuten
FSK ab 12

FAZIT
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Der Film ist gute Unterhaltung. Man muss (oder besser sollte) nicht viel darüber nachdenken, sondern kann sich eigentlich ganz in Ruhe berieseln lassen. Wenn man das tut, wird man durch die Spannung, die in diesem Film aufgebaut wird, herrlich gefesselt.
Wer jedoch auf tiefgängigere Kost steht, der sollte diesen Film eher meiden.

29 Bewertungen, 3 Kommentare

  • panico

    03.10.2007, 02:26 Uhr von panico
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg panico:-)

  • anonym

    15.07.2007, 17:52 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Damaris

  • hjid55

    28.05.2007, 22:07 Uhr von hjid55
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sh & lg Sarah