Der Anschlag (VHS) Testbericht

Die Vorschau war ja soo toll. Und dann auch noch nach einer Clancy Vorlage. Nein, wie toll! \"21.000 Atomwaffen und eine fehlt\" so in etwa zumindest gaben die Plakate einen Vorgeschmack auf ein Schreckenszenario dass sich aus dem Kinosessel gemütlich anschauen liesse.

Doch der Kinoabend hatte schonmal insgesamt keinen guten Start, der \"will jemand Eis?\" Fuzzi hätte mehr Verkaufschancen mit Glühwein gehabt, da man sich im Saal den Allerwertesten abfror, aber bitte, ein guter Film lässt sowas ja vergessen.

~~ Inhalt ~~

Ein junger, minder bedeutungsvoller Mitarbeiter der/des CIA erstellt ein Dossier über einen potentiellen Präsidenten Russlands und dümpelt in seiner ebenso minder wichtigen Stellung und in einer startenden Beziehung zu einer Ärztin.

Um den aktuellen Präsidenten Russlands und dessen Gesundheit wird kaum spekuliert, und RUMMS da kann er sich auch schon die Radiesschen von unten ansehen. [oha, eine Satire?]
Nun jedenfalls kommt unser kleiner Mitarbeiter plötzlich zu einer Beraterfunktion, da er ja dieses tuffige Dossier verfasst hat.

Nun dümpelt sie Story etwas zäh vor sich hin: der Held in Spe bekommt Gelegenheit sich zu beweisen und verbockt das Ganze natürlich. Dennoch darf er mit zu einem Besuch in Russland, wobei ihm das Fehlen einiger Wissenschaftler auffällt und er dem neuen russischen Präsidenten das Pattschehändchen schütteln darf.

Zum interessanten Teil dauert es noch ein bisschen, irgendwann und irgendwie treten einige Ungereimtheiten auf und es kommt zu ersten kleineren militärischen Aktionen, was irgendwann darin gipfelt, dass eine Atombombe detoniert.

Doch unser kleiner Held kämpft sich (getreu dem Motto ein ganzer Kerl dank Chappi) durch die Flammen, Fallout o.ä. interessieren ihn nicht, ganz klar. Und auch die alleinige Anwesenheit unseres Helden lässt natürlich auch Batterien etc. trotz Atombombe weiterhin funktionieren und so rettet er schliesslich auf MacGyvr Marnier mal eben die Welt. Toll.

~~ Fazit ~~

Der Grundgedanke wäre spannend und erschreckend, wäre das Ganze nicht so schlecht umgesetzt (das Buch ist weitaus spannender) und die Gewichtung der Story so daneben gegangen. Der Beginn ist zum Schnarchen und bei der Detonation der Atombombe wird man etwa wieder wach. Patriotismus kennt keine Grenzen und die Kooperation durch das US Militär in diesem Film ist unverkennbar.
Davon abgesehen ist der Film leider viel zu leicht vorhersehbar (\"Oha, der ist gleich tot\" \"Boah, ich sollte Hellseher werden...\") Schade eigentlich, ich hatte mir von dem Film erhofft.

~~ Mein Bericht wurde bereits bei dooyoo veröffentlicht~~