Der Duft der Frauen (DVD) Testbericht

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Erfahrungsbericht von Montipora

Der Duft der Frauen

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Sie sind wie Feuer und Wasser: Der verbitterte, blinde Ex-Army-Colonel Frank Slade und der introvertierte College-Student Charlie Simms. Als sie sich das erste Mal begegnen, ahnt Charlie nicht, dass in den kommenden Tagen sein (Gefühls-)Leben völlig auf den Kopf gestellt werden wird. Denn eigentlich sollte Charlie nur über Thanksgiving auf Slade aufpassen. Doch er hat nicht mit der Reiselust des Blinden gerechnet. Ein Wochenende in New York steht auf den Programm - mit dem Höhepunkt Suizid. Slade hat es satt, seiner Nichte wie ein Klotz am Bein zu hängen und will sich mit seiner ehemaligen Dienstwaffe im \"Big Apple\" erschießen.

Doch dank Chauffeur Manny, der reizenden Donna (mit der Slade einen hinreißenden Tango aufs Parkett legt) und nicht zuletzt dem aus sich hinausgehenden und auf seine Gefühle hörenden Charlie kann Slade von seinen Plänen abgebracht werden. Er revanchiert sich, indem er für Charlie und seine bedingungslose Loyalität vor dem Schulausschuss ein flammendes Plädoyer hält.

Für mich war und ist dieser Film einer der schönsten Filme, den das amerikanische Kino je herausgebracht hat. Im Zentrum des Films steht Al Pacino, der für die überzeugende und nuancierte Darstellung des verbitterten Misanthropen den Golden Globe und den Oscar erhalten hat. Er stellt den Ex-Colonel nicht nur dar, nein, er lebt ihn förmlich. Monatelang hat er sich darauf vorbereitet, er arbeitete auch mit Blindenorganisationen zusammen, um das richtige Verhalten ohne Sehkraft zu erlernen. Und schon alleine die Tangoszene mit Gabrielle Anwar macht den Film sehenswert.

Nicht zu unterschätzen ist aber der Darsteller des Charlie Simms, Hollywoods \"letzter Pfadfinder\" Chris O\'Donnell. Wer glaubt, dass er hier nur als Stichwortgeber für Superstar Pacino fungieren darf, täuscht sich gewaltig. Besonders die Szene, in der er unter Einsatz von Tränen und seines eigenen Lebens Slade vom Suizid abhalten kann, zeigt, wie viel Potenzial in ihm steckt. Zu Recht wurde diese Leistung (für mich die beste in seiner Karriere) mit einer Golden-Globe-Nominierung und dem Chicago Critics Award für den besten Nachwuchsdarsteller honoriert.
Mein Resümée: Zwei hochkarätige Darsteller in einem wunderbaren Film, der zu Herzen geht. Dafür gibt es fünf Sterne und eine unbedingte Kaufempfehlung, auch wenn die DVD an Extras zu wünschen lässt. KAUFEN!!!

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