Der Herr der Ringe - Die zwei Türme (VHS) Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 10/2004
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Erfahrungsbericht von holsi
große Erwartungen
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Einleitung
*********
Wie lange kann ein Jahr sein, wenn man auf etwas wartet. Für mich waren die 12 Monate, die ich mit warten auf den zweiten Teil des Herrn verbrachte doch sehr lang. Aber wenigstens wurde das ganze Jahr über immer etwas über den Film häppchenweiße gebracht, da mal einen Ausschnitt, da mal ein Interview und ich kann mich noch an die Diskussion, die hauptsächlich in den USA geführt wurde, erinnern, in der es um den Namen ging. Die zwei Türme war einigen zu nah an den Ereignissen um das World Trade Center.
Nun ja, jedenfalls war es dann am 18.12.2002 so weit. Der film lief an, endlich. Aber ich musste mich noch etwas beherrschen, denn ich hasse es, in überfüllten Kinos zu sitzen. Also war ich ganz artig und habe nochmals drei Wochen gewartet und bin in an einem Freitag Nachmittag in die Vorstellung gegangen und hatte wirklich schön viel Platz für mich.
Aber war der Film die lange Warterei auch wert? Dieses möchte ich im nachfolgenden Bericht etwas klären.
Die Story
********
Die Gemeinschaft des Ringes, die den ersten Bestimmt hat, ist zerbrochen. Frodo und Sam sind alleine auf dem Weg nach Mordor, Merry und Pippin sind von den Uruk-Hai entführt wordenund auf dem Weg nach Isengart und Aragon, gimli und Legolas versuchen die zwei kleinen Hobbits zu befreien. Mit dieser Situation endet der erste Teil.
Im zweiten Teil nun werden eigentlich drei Geschichten erzählt.
Frodo und Sam sind auf der Suche nach einem Weg nach Mordor, sie suchen das schwarze Tor und laufen teilweise planlos durch die Emyn Muil. Aber sie sind dabei nicht alleine, den Gollum verfolgt sie. Dieser möchte seinen Schatz zurückbekommen, den Ring. Aber den beiden Hobbits gelingt es, Gollum gefangen zu nehmen. Während Sam Gollum eher feindlich gegenüber steht, versucht Frodo das Vertrauen von Gollum zu gewinnen. Dies gelingt auch und so wird Gollum der Führer der beiden Hobbits zum schwarzen Tor. Während der Reise lernen wir Gollum etwas kennen und erkennen, dass er eine gespaltene Persönlichkeit ist. Zum einen das nette Wesen Smeagol und zum anderen der abgrundtief böse Gollum. Jedenfalls führt er die beiden Hobbits zum schwarzen Tor. Dort angekommen erkennen sie, dass sie durch dieses Tor auf Grund der starken Bewachung nicht dort hindurch nach Mordor gelangen können. Aber Gollum kennt einen anderen, verborgeneren und nicht so stark bewachten Weg.
Also machen sie sich auf den Weg zu diesem anderen Eingang. Unterwegs werden sie von Faramir, dem Bruder von Boromir, und anderen Rittern von Gondor gefangen genommen. Lediglich Gollum kann entkommen. Aber durch einen Verrat von Frodo kann Faramir auch Gollum fest setzen. Er bringt die drei Gefangenen nach Osgiliath und möchte den Ring seinem Vater zur Verteidigung von Gondor als Geschenk machen. Aber Faramir kommt zu Sinnen und lässt die drei ihre Reise fortsetzen.
Gollum kann aber Frodo den Verrat und seine Gefangennahme nicht verzeihen und so setzt sich das Böse in ihm durch. Aber er hat auf den Ring geschworen, den Hobbits nichts zu tun. Er ist in der Zwickmühle. Doch da kommt ihm eine Idee, wenn er den Hobbits nichts tun kann, dann eben „SIE“. In diesem Teil beommen wir nicht mehr gesagt, wer „SIE“ sein könnte, den an dieser Stelle endet die Geschichte von Frodo und Sam.
Merry und Pippin werden unterdessen von den Uruk-Hai immer weiter in die Nähe von Isengart verschleppt. Die Uruk-Hai rasten am Rande des Waldes Fangorn und werden bei dieser Rast von Reitern aus Rohan unter dem Befehl von Eomer überfallen und vernichtet. Während des Kampfes können Merry und Pippin in den Wald Fangorn fliehen. Dort treffen sie auf Baumbart, einen Ent. Ents sind Baunhirten und kümmern sich um den Wald. Der Ent hält die beiden zuerst für kleine Orks, wird aber von einem weißen Zauberer eines besseren Belehrt. Also bringt Baumbart sie an den Rand von Fangorn. Während ihrer Reise versuchen die Hobbits die Ents dazu zu bewegen, gegen Isengard und Saruman zu kämpfen. Aber die Ents wollen sich nicht einmischen. Erst als ihr Weg, durch eine geniale Idee, die drei in die Nähe von Isengard führt, änderst sich Baumbarts Meinung. Er sieht, was die Orks aus Isengard den Bäumen angetan hat und nehmen Isengard im Sturm. Nach dem Sieg der Ents über Isengard endet auch dieser Teil der Geschichte.
Zwischenzeitlich verfolgen Aragon, Gimli und Legolas weiterhin die Uruk-Hai um Merry und Pippin zu befreien. Dabei treffen sie auf die Gruppe unter der Führung von Eomer. Diese erzählen ihnen, dass sie die Orks vernichtet hätten, aber keine Spur von den Hobbits gefunden haben. Niederschlagen lassen sich die drei von den Reitern zwei Pferde geben, den sie möchten das selbst überprüfen. Tatsächlich findet Aragon spuren der beiden die in den Wald Fangorn führen. Also geht es auch für die Drei in den Wald hinein. Dort stoßen sie auf den weißen Zauberer, den sie eigentlich für Saruman halten. Aber der ist es nicht, sondern es ist Gandalf.
Nach dem Gandalf berichtet hat, was ihm Geschehen ist, machen sich die vier auf den Weg nach Edoras, der Hauptstadt von Rohan, die von Theoden regiert wird, da Gandalf sagt, das Merry und Pippin in Sicherheit seien.
Dort angekommen stellen sie sehr schnell fest, dass Theoden unter einem bösen Zauber seines Ratgebers Grima Schlangenzunge steht. Gandalf bricht den Zauber und Grima Schlangenzunge muss fliehen.
Nach dem Theoden wieder bei Sinnen ist, evakuiert er ganz Edoras nach Helms Klamm, der Trutzburg von Rohan und ihre letzte Verteidigungsfestung. Gandalf macht sich auf den Weg, Eomer und andere Reiter von Rohan zu Hilfe zu rufen.
Auf dem Weg nach Helms Klamm werden sie von Orks auf Wargen, großen Wölfen, angegriffen. Während des Kampfes wird Aragon von einer Klippe gestoßen und gilt als vermisst, ja manche glauben sogar, er sei Tod.
Dem ist aber nicht so, Aragon treibt bewusstlos in einem Fluss und wird an ein Ufer geschwemmt. In einer Traumsequenz sieht er Arwen wieder, die ihm auch ein Pferd schickt.
Dadurch gelangt Aragon wieder zurück zu den anderen Gefährten. Gemeinsam erwarten die Verteidiger den Ansturm der Orks aus Isengard, aber ihre Hoffnung ist gering. Diese bessert sich erst, als eine Einheit von elbischen Bogenschützen ankommt, um das alte Bündnis zwischen Elben und Menschen wieder aufleben zu lassen.
Gemeinsam erwartet man nun den Angriff von mehreren Zehntausend Orks, der auch erfolgt.
Die Verteidiger können nicht sehr lange Stand halten und müssen sich immer weiter zurückziehen. Eingesperrt in die letzte Zuflucht möchte Theoden nicht wie ein Gefangener sterben, sondern mit erhobenen Schwert. Also machen die letzten Überlebenden einen Ausfall um so im Kampf zu sterben. Doch dazu kommt es nicht, den als schon alles verloren scheint, taucht Gandalf mit Eomer und vielen Reitern auf. Gemeinsam könne sie die Orks besiegen. Und so endet auch dieser Teil der Geschichte.
Darsteller und Figuren
******************
In einem so langen Film, der auch noch aus mehreren Teilen besteht, hatte der Regisseur Peter Jackson genug Zeit, die Charaktere aufzubauen.
Frodo macht wie fast alle Charaktere eine deutliche Wandlung durch. Unter der Last des Ringes wird er vom unbedarften Hobbit zu einer fast melancholischen Figur. War er sich im ersten Teil noch nicht bewusst, was er leisten soll, so wird ihm dies immer alles klarer. Dies Bedrückt ihn sehr. Schauspielerisch wird dies sehr gut von Elijah Wood dargestellt.
Ganz anders Sam, der wird vom einfachen Gärtner zur treibenden Kraft, die Frodo immer wieder anspornt. Auch wird er fast schon kämpferisch, was sich auch in seinem Verhalten gegenüber Gollum zeigt. Sean Austin, der den Sam spielt macht eine sehr plastische Wandlung vom tuben Hobbit zum arglistigen Beschützer durch, man glaubt ihm das ohne weiteres.
Genauso verhält es bei Merry und Pippin. Die beiden werden von den lustigen Hobbits zu wahren Abenteurern. Leider ist ihre Rolle in diesem Teil nicht so groß, sie kommen etwas zu kurz. Trotzdem brilliant gespielt von Billy Boyd und Dominic Monaghan.
Aragon ist der eigentliche Hauptdarsteller dieses Teils. Er ist so, wie man sich einen Helden vorstellt. Mutig und in jeder Schlacht vorne mit dabei. Aber es wird auch seine Führungsstärke und somit seine königliche Abstammung deutlich. Ich könnte mir kaum einen besseren Schauspieler als Viggo Mortensen für die Rolle vorstellen. Eigentlich war er ja die zweite Wahl, aber der Schauspieler der es zuerst machen sollte, hat irgend wie in der Rolle nicht gewirkt. Ein Glücksfall für den Film.
Auch Gandalf hat eine starke Wandlung durchgemacht. War er im ersten Teil noch sehr verschlossen und hat mehr durch Reden überzeugt ist er jetzt eher ein Zauberer der Tat, der sich mit einem Schwert in der Hand wohl fühlt. Ian McKellen, der ein Sir ist, verkörpert meines Erachtens nach die Rolle so, wie man sich einem Zauberer vorstellt.
Das sollte jetzt erst einmal alles zu den Schauspielern und den Figuren sein, zu jedem einzelnen gäbe es viel zu sagen, würde aber zu weit führen. Aber alle Rollen sind super besetzt.
Fazit
*****
Ich hatte sehr große Erwartungen an diesen Film und muss ehrlich sagen, ich bin etwas enttäuscht worden. Ja, die Geschichte ist sehr gut umgesetzt worden, aber bei einigen Dingen bin ich nicht so überzeugt.
Was mich am meisten stört ist das Zwischenspiel mit Faramir. Gut gelöst ist die durch ihn ausgelöste Wandlung von Gollum, aber wieso müssen sie dazu nach Osgiliath gehen. Und dann die schnelle und für mich nicht nachvollziehbare Wandlung. Zuerst möchte er den Ring für Gondor, dann erfolgt ein Angriff eines Ringgeistes und er lässt Frodo ziehen. Nein, dass kann ich nicht nachvollziehen.
Weiter frage ich mich, was die Elben in Helms Klamm zu suchen haben. Im Buch sind sie da nicht.
Auch erfolgt kein Angriff der Wargen und auch Aragon verschwindet nicht. Das muss wohl ein Kunstgriff gewesen, um die Liebe von Arven und Aragon wieder zu zeigen, aber wieso? Wollte man Liv Taylor wieder einmal auf der Leinwand zeigen? Hält man sich vor Augen, dass Tolkien eigentlich ein Frauenhasser war, so kann dies nicht im Sinn des Autors sein.
Mir persönlich gefällt die Darstellung der Ents auch nicht so, die sind mir einfach zu dünn, ich habe die mir irgend wie massiver vorgestellt. Aber das ist reine Geschmachsache.
Wo ich wirklich etwas aufstoßen hatte war die Darstellung von Edoras. Einfach 10 kleine Hütten und eine größere Halle, das ist mir zu mickrig für die Hauptstadt eines so mächtigen Reiches.
Das sind für viele vielleicht nur Kleinigkeiten, aber wer das Buch kennt, merkt die unterschiede.
Auf der anderen Seite ist aber alles sehr gut umgesetzt. Gerade die Schlachtszenen sind genial. Ich möchte nicht wissen, mit wie vielen Statisten dort gearbeitet wurde. Jedenfalls erkennt man den Unterschied zwischen Schauspielern und Computeranimation nicht mehr. Der Höhepunkt ist wohl Gollum. Der ist so genial animiert, dass es einige Leute geben soll, die meinen, man solle die Animation für einen Oskar vorschlagen. So weit würde ich nicht gehen, aber die Effekte haben bestimmt einen verdient.
Die monumentalen Bildern werden durch einen ebenso guten Ton unterstützt. Man fühlt sich mitten in die Schlacht versetzt.
Alles in allem ist dieser Film schon gut, daher bekommt er von mir locker vier Punkte. Den Punkt Abzug gibt es, wegen den Szenen, die ich eben beschrieben habe.
Was ich allerdings doch recht hart finde, ist die Freigabe ab 12 Jahren. Ich finde den Film, da viel gekämpft wird, doch recht hart und nicht unbedingt für 12-jährige geeignet. Aber dafür kann der Film ja nichts.
Ich kann diesen Film nur jedem empfehlen, die den den ersten Teil gesehen haben sowieso und allen anderen auch. Die sollten sich nur den ersten Teil zuerst einmal anschauen.
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Wie lange kann ein Jahr sein, wenn man auf etwas wartet. Für mich waren die 12 Monate, die ich mit warten auf den zweiten Teil des Herrn verbrachte doch sehr lang. Aber wenigstens wurde das ganze Jahr über immer etwas über den Film häppchenweiße gebracht, da mal einen Ausschnitt, da mal ein Interview und ich kann mich noch an die Diskussion, die hauptsächlich in den USA geführt wurde, erinnern, in der es um den Namen ging. Die zwei Türme war einigen zu nah an den Ereignissen um das World Trade Center.
Nun ja, jedenfalls war es dann am 18.12.2002 so weit. Der film lief an, endlich. Aber ich musste mich noch etwas beherrschen, denn ich hasse es, in überfüllten Kinos zu sitzen. Also war ich ganz artig und habe nochmals drei Wochen gewartet und bin in an einem Freitag Nachmittag in die Vorstellung gegangen und hatte wirklich schön viel Platz für mich.
Aber war der Film die lange Warterei auch wert? Dieses möchte ich im nachfolgenden Bericht etwas klären.
Die Story
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Die Gemeinschaft des Ringes, die den ersten Bestimmt hat, ist zerbrochen. Frodo und Sam sind alleine auf dem Weg nach Mordor, Merry und Pippin sind von den Uruk-Hai entführt wordenund auf dem Weg nach Isengart und Aragon, gimli und Legolas versuchen die zwei kleinen Hobbits zu befreien. Mit dieser Situation endet der erste Teil.
Im zweiten Teil nun werden eigentlich drei Geschichten erzählt.
Frodo und Sam sind auf der Suche nach einem Weg nach Mordor, sie suchen das schwarze Tor und laufen teilweise planlos durch die Emyn Muil. Aber sie sind dabei nicht alleine, den Gollum verfolgt sie. Dieser möchte seinen Schatz zurückbekommen, den Ring. Aber den beiden Hobbits gelingt es, Gollum gefangen zu nehmen. Während Sam Gollum eher feindlich gegenüber steht, versucht Frodo das Vertrauen von Gollum zu gewinnen. Dies gelingt auch und so wird Gollum der Führer der beiden Hobbits zum schwarzen Tor. Während der Reise lernen wir Gollum etwas kennen und erkennen, dass er eine gespaltene Persönlichkeit ist. Zum einen das nette Wesen Smeagol und zum anderen der abgrundtief böse Gollum. Jedenfalls führt er die beiden Hobbits zum schwarzen Tor. Dort angekommen erkennen sie, dass sie durch dieses Tor auf Grund der starken Bewachung nicht dort hindurch nach Mordor gelangen können. Aber Gollum kennt einen anderen, verborgeneren und nicht so stark bewachten Weg.
Also machen sie sich auf den Weg zu diesem anderen Eingang. Unterwegs werden sie von Faramir, dem Bruder von Boromir, und anderen Rittern von Gondor gefangen genommen. Lediglich Gollum kann entkommen. Aber durch einen Verrat von Frodo kann Faramir auch Gollum fest setzen. Er bringt die drei Gefangenen nach Osgiliath und möchte den Ring seinem Vater zur Verteidigung von Gondor als Geschenk machen. Aber Faramir kommt zu Sinnen und lässt die drei ihre Reise fortsetzen.
Gollum kann aber Frodo den Verrat und seine Gefangennahme nicht verzeihen und so setzt sich das Böse in ihm durch. Aber er hat auf den Ring geschworen, den Hobbits nichts zu tun. Er ist in der Zwickmühle. Doch da kommt ihm eine Idee, wenn er den Hobbits nichts tun kann, dann eben „SIE“. In diesem Teil beommen wir nicht mehr gesagt, wer „SIE“ sein könnte, den an dieser Stelle endet die Geschichte von Frodo und Sam.
Merry und Pippin werden unterdessen von den Uruk-Hai immer weiter in die Nähe von Isengart verschleppt. Die Uruk-Hai rasten am Rande des Waldes Fangorn und werden bei dieser Rast von Reitern aus Rohan unter dem Befehl von Eomer überfallen und vernichtet. Während des Kampfes können Merry und Pippin in den Wald Fangorn fliehen. Dort treffen sie auf Baumbart, einen Ent. Ents sind Baunhirten und kümmern sich um den Wald. Der Ent hält die beiden zuerst für kleine Orks, wird aber von einem weißen Zauberer eines besseren Belehrt. Also bringt Baumbart sie an den Rand von Fangorn. Während ihrer Reise versuchen die Hobbits die Ents dazu zu bewegen, gegen Isengard und Saruman zu kämpfen. Aber die Ents wollen sich nicht einmischen. Erst als ihr Weg, durch eine geniale Idee, die drei in die Nähe von Isengard führt, änderst sich Baumbarts Meinung. Er sieht, was die Orks aus Isengard den Bäumen angetan hat und nehmen Isengard im Sturm. Nach dem Sieg der Ents über Isengard endet auch dieser Teil der Geschichte.
Zwischenzeitlich verfolgen Aragon, Gimli und Legolas weiterhin die Uruk-Hai um Merry und Pippin zu befreien. Dabei treffen sie auf die Gruppe unter der Führung von Eomer. Diese erzählen ihnen, dass sie die Orks vernichtet hätten, aber keine Spur von den Hobbits gefunden haben. Niederschlagen lassen sich die drei von den Reitern zwei Pferde geben, den sie möchten das selbst überprüfen. Tatsächlich findet Aragon spuren der beiden die in den Wald Fangorn führen. Also geht es auch für die Drei in den Wald hinein. Dort stoßen sie auf den weißen Zauberer, den sie eigentlich für Saruman halten. Aber der ist es nicht, sondern es ist Gandalf.
Nach dem Gandalf berichtet hat, was ihm Geschehen ist, machen sich die vier auf den Weg nach Edoras, der Hauptstadt von Rohan, die von Theoden regiert wird, da Gandalf sagt, das Merry und Pippin in Sicherheit seien.
Dort angekommen stellen sie sehr schnell fest, dass Theoden unter einem bösen Zauber seines Ratgebers Grima Schlangenzunge steht. Gandalf bricht den Zauber und Grima Schlangenzunge muss fliehen.
Nach dem Theoden wieder bei Sinnen ist, evakuiert er ganz Edoras nach Helms Klamm, der Trutzburg von Rohan und ihre letzte Verteidigungsfestung. Gandalf macht sich auf den Weg, Eomer und andere Reiter von Rohan zu Hilfe zu rufen.
Auf dem Weg nach Helms Klamm werden sie von Orks auf Wargen, großen Wölfen, angegriffen. Während des Kampfes wird Aragon von einer Klippe gestoßen und gilt als vermisst, ja manche glauben sogar, er sei Tod.
Dem ist aber nicht so, Aragon treibt bewusstlos in einem Fluss und wird an ein Ufer geschwemmt. In einer Traumsequenz sieht er Arwen wieder, die ihm auch ein Pferd schickt.
Dadurch gelangt Aragon wieder zurück zu den anderen Gefährten. Gemeinsam erwarten die Verteidiger den Ansturm der Orks aus Isengard, aber ihre Hoffnung ist gering. Diese bessert sich erst, als eine Einheit von elbischen Bogenschützen ankommt, um das alte Bündnis zwischen Elben und Menschen wieder aufleben zu lassen.
Gemeinsam erwartet man nun den Angriff von mehreren Zehntausend Orks, der auch erfolgt.
Die Verteidiger können nicht sehr lange Stand halten und müssen sich immer weiter zurückziehen. Eingesperrt in die letzte Zuflucht möchte Theoden nicht wie ein Gefangener sterben, sondern mit erhobenen Schwert. Also machen die letzten Überlebenden einen Ausfall um so im Kampf zu sterben. Doch dazu kommt es nicht, den als schon alles verloren scheint, taucht Gandalf mit Eomer und vielen Reitern auf. Gemeinsam könne sie die Orks besiegen. Und so endet auch dieser Teil der Geschichte.
Darsteller und Figuren
******************
In einem so langen Film, der auch noch aus mehreren Teilen besteht, hatte der Regisseur Peter Jackson genug Zeit, die Charaktere aufzubauen.
Frodo macht wie fast alle Charaktere eine deutliche Wandlung durch. Unter der Last des Ringes wird er vom unbedarften Hobbit zu einer fast melancholischen Figur. War er sich im ersten Teil noch nicht bewusst, was er leisten soll, so wird ihm dies immer alles klarer. Dies Bedrückt ihn sehr. Schauspielerisch wird dies sehr gut von Elijah Wood dargestellt.
Ganz anders Sam, der wird vom einfachen Gärtner zur treibenden Kraft, die Frodo immer wieder anspornt. Auch wird er fast schon kämpferisch, was sich auch in seinem Verhalten gegenüber Gollum zeigt. Sean Austin, der den Sam spielt macht eine sehr plastische Wandlung vom tuben Hobbit zum arglistigen Beschützer durch, man glaubt ihm das ohne weiteres.
Genauso verhält es bei Merry und Pippin. Die beiden werden von den lustigen Hobbits zu wahren Abenteurern. Leider ist ihre Rolle in diesem Teil nicht so groß, sie kommen etwas zu kurz. Trotzdem brilliant gespielt von Billy Boyd und Dominic Monaghan.
Aragon ist der eigentliche Hauptdarsteller dieses Teils. Er ist so, wie man sich einen Helden vorstellt. Mutig und in jeder Schlacht vorne mit dabei. Aber es wird auch seine Führungsstärke und somit seine königliche Abstammung deutlich. Ich könnte mir kaum einen besseren Schauspieler als Viggo Mortensen für die Rolle vorstellen. Eigentlich war er ja die zweite Wahl, aber der Schauspieler der es zuerst machen sollte, hat irgend wie in der Rolle nicht gewirkt. Ein Glücksfall für den Film.
Auch Gandalf hat eine starke Wandlung durchgemacht. War er im ersten Teil noch sehr verschlossen und hat mehr durch Reden überzeugt ist er jetzt eher ein Zauberer der Tat, der sich mit einem Schwert in der Hand wohl fühlt. Ian McKellen, der ein Sir ist, verkörpert meines Erachtens nach die Rolle so, wie man sich einem Zauberer vorstellt.
Das sollte jetzt erst einmal alles zu den Schauspielern und den Figuren sein, zu jedem einzelnen gäbe es viel zu sagen, würde aber zu weit führen. Aber alle Rollen sind super besetzt.
Fazit
*****
Ich hatte sehr große Erwartungen an diesen Film und muss ehrlich sagen, ich bin etwas enttäuscht worden. Ja, die Geschichte ist sehr gut umgesetzt worden, aber bei einigen Dingen bin ich nicht so überzeugt.
Was mich am meisten stört ist das Zwischenspiel mit Faramir. Gut gelöst ist die durch ihn ausgelöste Wandlung von Gollum, aber wieso müssen sie dazu nach Osgiliath gehen. Und dann die schnelle und für mich nicht nachvollziehbare Wandlung. Zuerst möchte er den Ring für Gondor, dann erfolgt ein Angriff eines Ringgeistes und er lässt Frodo ziehen. Nein, dass kann ich nicht nachvollziehen.
Weiter frage ich mich, was die Elben in Helms Klamm zu suchen haben. Im Buch sind sie da nicht.
Auch erfolgt kein Angriff der Wargen und auch Aragon verschwindet nicht. Das muss wohl ein Kunstgriff gewesen, um die Liebe von Arven und Aragon wieder zu zeigen, aber wieso? Wollte man Liv Taylor wieder einmal auf der Leinwand zeigen? Hält man sich vor Augen, dass Tolkien eigentlich ein Frauenhasser war, so kann dies nicht im Sinn des Autors sein.
Mir persönlich gefällt die Darstellung der Ents auch nicht so, die sind mir einfach zu dünn, ich habe die mir irgend wie massiver vorgestellt. Aber das ist reine Geschmachsache.
Wo ich wirklich etwas aufstoßen hatte war die Darstellung von Edoras. Einfach 10 kleine Hütten und eine größere Halle, das ist mir zu mickrig für die Hauptstadt eines so mächtigen Reiches.
Das sind für viele vielleicht nur Kleinigkeiten, aber wer das Buch kennt, merkt die unterschiede.
Auf der anderen Seite ist aber alles sehr gut umgesetzt. Gerade die Schlachtszenen sind genial. Ich möchte nicht wissen, mit wie vielen Statisten dort gearbeitet wurde. Jedenfalls erkennt man den Unterschied zwischen Schauspielern und Computeranimation nicht mehr. Der Höhepunkt ist wohl Gollum. Der ist so genial animiert, dass es einige Leute geben soll, die meinen, man solle die Animation für einen Oskar vorschlagen. So weit würde ich nicht gehen, aber die Effekte haben bestimmt einen verdient.
Die monumentalen Bildern werden durch einen ebenso guten Ton unterstützt. Man fühlt sich mitten in die Schlacht versetzt.
Alles in allem ist dieser Film schon gut, daher bekommt er von mir locker vier Punkte. Den Punkt Abzug gibt es, wegen den Szenen, die ich eben beschrieben habe.
Was ich allerdings doch recht hart finde, ist die Freigabe ab 12 Jahren. Ich finde den Film, da viel gekämpft wird, doch recht hart und nicht unbedingt für 12-jährige geeignet. Aber dafür kann der Film ja nichts.
Ich kann diesen Film nur jedem empfehlen, die den den ersten Teil gesehen haben sowieso und allen anderen auch. Die sollten sich nur den ersten Teil zuerst einmal anschauen.
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