Der Schakal (VHS) Testbericht

Der-schakal-vhs-thriller
ab 8,57
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Erfahrungsbericht von Filmfreund

Das Unterhemd ist da :-)

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Vorwort:
******
Auch bei mir gab es eine Zeit, in der ich „nur“ einen DVD-Player im PC hatte. Und dabei habe ich mir zusätzlich noch diesen Film auf DVD geholt – man will schließlich auch den neuen Player testen.
Und da ich auch – neben Nicolas Cage – Fan von Bruce Willis bin und ich „Der Schakal“ nicht kannte, habe ich ihn mir blind geholt. Und ich wurde nicht enttäuscht. Nach dieser langen Zeit habe ich den Film gestern Abend noch einmal hervorgeholt und ihn mir auf den normalen angeschaut. Dieses Erlebnis ist schon etwas anderes und hat den Film noch etwas besser anschauen lassen.


Inhalt:
*****
“Der Schakal“, Profikiller und seit Jahren im Geschäft, hat einen neuen Auftrag bekommen. Die russische Mafia – im Zuge einer Vergeltung – beauftragt ihn, eine wichtige amerikanische Persönlichkeit umzubringen.
Doch das FBI bekommt davon Wind und setzt Carter Preston und seiner russischen Kollegin Valentina zwei Leute auf ihn an. Doch wie will man eine Killer aufhalten, den nie jemand zu Gesicht bekommen hat ? Eine Person hat ihn bereits einmal gesehen und hat noch eine kleinere Rechnung mit ihm offen. Der inhaftierte Ex-Terrorist Declan Mulqueen hilft dem FBI und eine mörderische Jagd kann beginnen.


Meinung:
*******
Es kam mir so vor, als ob ich die ganze Zeit im Spiel „Scotland Yard“ stecke. So ist der Film aufgebaut. Alle auf der Spur von Mister X – mit Flugzeug, Auto und auch Schiff. Und das FBI ist immer einen kleinen Schritt hinter ihm. So ist eigentlich auf die Schnelle der Eindruck vom Film.
Das Unterhemd Bruce Willis sehen wir hier mal in der Rolle des Bösewichts. Und auch diese Rolle steht im gut. In der Rolle des Schakals muss er sich immer wieder neue Identitäten verschaffen, was auch in der schauspielerischen Leistung gespiegelt wird. Er ist ein Verwandlungskünstler. Er passt sich der Rolle an, das man sie ihm immer abnimmt.
Richard Gere gefiel mir hier zum ersten Mal sehr gut. Eigentlich bin ich ja nicht der Befürworter von ihm, aber hier hat er schon eine gute Rolle bekommen. Und vor allem in der englischen Version klingt sein irischer Akzent vorbildlich (dieser ging in der deutschen leider unter).
Der Film ist atmosphärisch und Kameratechnisch genial umgesetzt, die Darsteller tun ihr übriges, um alles ins Rechte perfekte Licht zu richten. Die Rolle des Killers wird dabei so gut dargestellt, das man wirklich den Eindruck hat, so müsste man als Killer vorgehen. Er zeigt seine Brutalität aber eher in einzelnen kleinen Szenen – so z.Bsp. in der Zigarettenszene, in der er seine neue Waffe ausprobiert. „Der Schakal“ lebt von der Spannung, ob und wie der Killer geschnappt wird (obwohl wir alle wissen, das es ein Happy End gibt). In seiner Art und Weise, wie der Schakal seine Tat akribisch und fehlerfrei – voller Ideenreichtum – vorbereitet, hofft man sogar so manches Mal, das er nicht geschnappt wird.

Klischees findet man aber auch hier. Sei es diese „bööööse“ Sprache der Russen oder das typische Verhältnis zwischen USA und Russland. Zwar arbeiten sie dieses mal zusammen, aber die USA hält, was sie verspricht. Sie schnappen ihn. Na ja, das kann man aber getrost vergessen. Es schmälert den Film in keinster Weise – solange man sich nicht daran stößt.

Bei der Musik hat man sich auch viel Mühe gegeben. Ähnlich wie in „Leon - der Profi“ passt sich die Musik den Aktivitäten an. Eindrucksvolle melancholische Elemente als auch schnelle elektrische Beats sorgen für einen Hörgenuss. Nicht zuletzt hat man sich „Massiv Attack“ mit ins Boot geholt, deren Musik eher den kleineren Kreis von Zuhörern anspricht.



Besonderheiten:
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- Remake aus dem Jahre 1973 (den ich leider nicht kenne)


DVD-Bonusmaterial:
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Diese DVD ist und war etwas für meinen Geschmack. Informationen noch und nöcher. Im Ganzen warten volle 60 min auf den Betrachter, angesehen zu werden. Diese wären wie folgt:
- 22 Minuten „The Making of“
- 20 Minuten geschnittene Szenen
- alternatives Ende
- Interviews mit Bruce Willis, Richard Gere und Sidney Portier (jeweils mit dt. Untertiteln)
- Kinotrailer (DEUTSCHLAND und USA)
- Kommentare des Regisseurs
- Bio- und Filmografien der 4 Hauptdarsteller und des Regisseurs
- Fotos vom Dreh
- Trailer von anderen Filmen (7 an der Zahl)
- Ein Clip (Die vielen Gesichter des Schakals)
- Goof´s (Kontinuitätsfehler)


Filminformationen:
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Land: USA
Jahr: 1997
Originaltitel: The Jackal
Laufzeit: ca. 124 min
Darsteller: Bruce Willis, Richard Gere, Sidney Poitier, Diane Venora, Mathilda May, J.K. Simmons, Stephen Spinella
Regie: Michael Caton-Jones
Produzent: James Jacks, Sean Daniel, Michael Caton-Jones und Kevin Jarre
Drehbuch: Frederick Forsyth, Kenneth Ross und Chuck Pfarrer
Musik: Carter Burwell, \"Massive Attack\"
Kamera: Karl Walter Lindenlaub
Schnitt: Jim Clark

Offizielle Seite: http://www.thejackal.com



Fazit:
****
Mr. Die Hard hat sein Images auch in der bösen Rolle sehr gut verkörpert. Ein Film, der den Zuschauer für knappe 2 Stunden fesselt und nicht langweilig werden lässt.



so long Euer Filmfreund

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