Die Geistervilla (DVD) Testbericht

Neben „Fluch der Karibik“ versucht sich Disney auch hier wieder an einer Realverfilmung eines Themas aus den „Disneyland Parks“. Und auch hier wurden keine Kosten und Mühen gescheut, den Zuschauer in eine abenteuerliche Welt voller Zauber (und hier auch Grusel) zu versetzen.

O Inhalt

Der Immobilienmakler Jim Evers (Eddie Murphy) und seine Frau Sara (Marsha Thomason) führen ein gut gehendes Geschäft mit dem Namen „Ever and Ever“. Sie verkaufen Häuser am laufenden Band. Unter diesem Erfolg leidet jedoch ihr Familienleben, denn neben den beiden Geschäftsleuten Sara und Jim sind die beiden auch Eltern von Tochter Megan (Aree Davis) und Michael (Marc John Jefferies). Um ihr Familienleben nicht zu überstrapazieren, beschließen sie ein Abenteuerwochenende. Ein einziges Haus gilt es noch zu besichtigen, bevor der Spaß losgehen kann.
Die Villa des alten Edward Gracy (Nathaniel Parker) soll verkauft werden. Der Butler hat Sara Evers gebeten die Villa zu besuchen und in Augenschein zu nehmen.
Auf der Fahrt in die Wochenend-Ferien macht also die Familie Evers einen Abstecher um diesen Termin so schnell wie möglich abzuhandeln, um anschließend gleich weiterzufahren.
Was die Vier nicht wissen ist ,das Edward Gracy gar nicht die Absicht hat sein Anwesen unter die Leute zu bringen. Tatsächlich sieht es so aus als hätte Sara Evers viele Gemeinsamkeiten mit einer längst verstorbenen Dame, einer großen Liebe des Hausbesitzers......

O Anmerkungen

Wie schon bei „Fluch der Karibik“ wurden hier hochkarätige Schauspieler verpflichtet. Allen voran Eddie Murphy als Jim Evers. Als großmäuliger, aber immer gutgelaunter Familienvater versucht er verzweifelt die Lage in den Griff zu bekommen. Und das ist nicht leicht: Seine Frau wird von einem Gespenst geliebt, der Butler (ebenfalls ein Geist) versucht ihn mit allen Mitteln daran zu hindern seine Frau zurückzugewinnen und um das Rätsel des Hauses zu lösen, bedarf es der Hilfe einer Kristallkugel, die wiederum nur in Rätseln spricht.
Auch an der Tricktechnik wurde geklotzt, so sieht man neben den üblichen Blitzen und Spinnweben, die für eine Geistervilla eben typisch sind, auch „echte“ Gespenster über den Bildschirm flimmern. Kennt man ja, wird jetzt mancher denken. Ja, aber nicht in dieser Qualität. Es wird z.B. eine Kutsche von Skelett-Pferden gezogen, und das finde ich schon beeindruckend.
Lebende Tote erheben sich aus ihren Gräbern, um den Hauptdarstellern das Leben so schwer wie möglich zu machen und mehr als ein paar Dutzend Spinnen blockieren dem kleinen Michael eine wichtige Tür.
Die Spannung im Film ist durchgehend sehr hoch, dazu trägt auch die Musik seinen Teil bei.
Die Atmosphäre ist immer schön düster, wobei der Aspekt des Kinderfilms nicht vergessen wird. Ist eine Szene zu gruselig, wird sie mit lustigen Kommentaren der Darsteller entkräftet.

O Specials

- Disneys virtueller Rundgang durch die Geistervilla
- Lustige Pannen vom Dreh
- Musikvideo der Band Raven „Superstition“
- Audiokommentar des Regisseurs Rob Minkoff u.a.

O Produktinfo

FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Darsteller: Eddie Murphy, Marsha Thomason, Nathaniel Parker, Jennifer Tilly usw.
Regie: Rob Minkoff
Musik: Mark Mancina
Format: Dolby, Surround Sound
Bildformat: 2.35:1
Sprachen:

O Fazit

Ein sehr gelungener Spaß für die ganze Familie. Uns hat er sehr gut gefallen, wenn auch unsere Tochter ein wenig an den sehr guten Specialeffects zu knabbern hatte. Eddie Murphy plaudert sich durch den Film wie in „Beverly Hills Cop“ anno dazumal. Die Stimmung ist gruselig und unterhaltsam. Wenn man die Geschichte auch kennt („Villa-Butler-Geister-Fluch-etc.“), so bietet sie dennoch jede Menge Gänsehaut.
Die FSK ab 12 sollte jedoch eingehalten werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass Kinder Angst bekommen, wenn sie das Spiegelbild des Hauptdarstellers in halb verwestem Zustand serviert bekommen.
Ansonsten ist der Film nur zu empfehlen und ich wünsche schönes Gruseln....

Diesen Bericht kann man auch unter dem Namen Ragman lesen.....

Gruß Mario