Die Gilde: Handel, Habsucht & Intrigen (Management PC Spiel) Testbericht

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ab 13,60
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Erfahrungsbericht von Talfrau

Wer wird Millionär im Mittelalter?

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Man versetze sich zurück ins das finstere Mittelalter, in das Jahr 1400. Man hat keine Lust mehr auf dem Lande zu wohnen, sondern will sein Geld in der großen Stadt verdienen. Er will nicht nur reich werden, sondern eine Familie gründen, politische oder kirchliche Ämter begleiten und ein angesehener Bürger der Stadt werden.

Es handelt sich dabei nicht um die Geschichte einer meiner Vorfahren, sondern um die neueste PC-Spiele Creation aus dem Hause JoWood.


Installation:
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Die Installation ist wie eigentlich schon gewohnt kinderleicht. CD einlegen und den Angaben auf dem Desktop folgen.
Allerdings ist dabei zu erwähnen, das man lieber 650 MB freien Festplattenspeicher haben sollte, den das Spiel wird so gut wie vollständig lokal gespeichert.
Der Installationsvorgang kann also ein paar Minuten in Anspruch nehmen.
(Anmerkung: Man sollte mindesten einen Rechner mit 500MHZ, 128MB RAM und eine 3D Grafikkarte ab 16 MB RAM haben, da sonst das Spielvergnügen leiden könnte.)


Spielstart:
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Der Spielstart ist sehr aufwendig inszeniert worden, mit einem sehr schönen Intro. Danach hat man die Möglichkeit sich ein Spiel herauszusuchen, Anfängern ist das freie Spiel zu empfehlen. Nach einer gewissen Übung kann man sich hier auch einige Aufträge geben lassen, die man dann zu erfüllen hat. An einem sehr schweren Auftrag kann man schon mal verzweifeln.
Nach diesen Klicks legt man die Einstellungen für das Spiel fest. Man muss seinen Stammbaum festlegen, d.h. man sucht sich seine Eltern, das Auswahlkriterium sind ihre Berufe, heraus. Man kann wählen zwischen Handwerkern, Räubern, Dieben, Prediger, Händler und Gardisten.
Diese Auswahl ist wichtig, denn man muss sich nun für einen Beruf entscheiden. Wenn man als Stammbaum Eltern gewählt hat, die Prediger waren, wäre es nun empfehlenswert selbst den Beruf eines Predigers zu wählen.

Nach diesen Einstellungen wird man in das Jahr 1400 entlassen und sich seine Existenz in der Stadt aufbauen.


Zum Spiel:
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Ich spiele das Spiel nun schon 2 Wochen, und es ist bis jetzt noch nicht langweilig geworden.
Der Sinn und Zweck des Spieles ist es Geld zu scheffeln (durch Handel, Habsucht und Intrigen) so viel man kann, und sich dabei allen Möglichkeiten des Mittelalters zu bedienen. Der größte Teil des Spieles, eigentlich Fugger 3, ist eine Handelsimulation mit kleinen und netten Überraschungen, wie Duelle, Kämpfe zwischen Dieben und Gardisten, und vielen anderen.
Nachdem man sich eine Existenz aufgebaut hat, sollte man sehr schnell eine Familie gründen und Nachwuchs zeugen, den die Lebenserwartung im Mittelalter liegt bei rund 45 Jahren.

Mehr werde ich zu diesem Spiel nicht verraten, nur das es viele kleine Überraschungen besitzt, so findet man nach 2 Wochen immer noch neue unbekannte Möglichkeiten.


Grafik:
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Die Grafik, in 3D gehalten, ist für eine Handelssimulation nicht selbstverständlich. Durch diese Darstellung kann man tiefer in das Leben in der Stadt eintauchen und es hautnah erleben. Man sieht die Menschen bei Handel treiben auf dem Marktplatz, sieht wie sich Brände durch die Stadt ziehen, wie die Pest ihr Unwesen treibt, wie neue Gebäude entstehen und wie Gebäude einstürzen. Sowie viele andere interessante Animationen (Jahreswechsel).


Sound:
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Der Sound ist den Spielertypen angepasst, so hat man eine andere Hintergrundmusik als Prediger sowie als Dieb. Die Geräusche sind sehr gut in Szene gesetzt worden und fügen sich nahtlos in das Spielgeschehen ein.


Menüführung:
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Die Menüführung und Steuerung des Spieles ist sehr übersichtlich und einfach gehalten. Man kann sich in das Spiel „einspielen“ auch ohne das Handbuch gelesen zu haben.
Es kann sehr viel mit Schnelltasten gearbeitet werden, was den Spielfluss erheblich verbessert und vereinfacht.
Das wichtigste Instrument ist und bleibt die Maus. Mit ihr wird über den Bildschirm gescrollt, sowie alle notwendigen Klicks erledigt.



Negatives:
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Negativ zu bemerken ist, das die Hersteller den Konsumenten des Spieles als Betatester benutzen. Denn wie ist es sonst zu erklären, dass kurz nach dem Erscheinen des Spieles schon ein Patch auf der Internetseite www.diegilde.de zum Herunterladen gibt.
Wer das Spiel kauft sollte gleich nach der Installation sich das Patch herunterladen und installieren, denn sonst ist er vor Spielabstürzen und leichten Grafikproblemen nicht geschützt.
Dies finde ich nicht sehr lobenswert, ein unvollständiges Spiel, für immerhin 45,- Euro, zum Verkauf anzubieten. Dann auf die Reaktion der Käufer warten, und bei Missgefallen ihnen schnelle einen Patch liefern. Das erinnert mich schon fast an Microsoft.


Fazit:
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Das Spiel ist für Fuggerfreunde ein absoluter Kauf.
Es ist eine gelungene Erweiterung von Fugger 2, mit sehr vielen Verbesserungen.


Für Spieler dies sich für Handelsimulationen interessieren kann ich nur raten, wartet noch bis das Spiel zum Ladenhüter wird, und die Preise fallen, dann kann man zuschlagen.
Aufgrund der Absturzprobleme bekommt das Spiel von mir keine volle Punktzahl.


Bewertung:
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Spielspaß: +++++
Abwechslung: ++++
Grafik: ++++
Sound: +++
Stabilität: ++
Preis: +++


PS: Es besteht keine Möglichkeit sich eine Sicherungskopie anzulegen!

28 Bewertungen, 4 Kommentare

  • Archmage

    05.06.2002, 04:02 Uhr von Archmage
    Bewertung: sehr hilfreich

    also sicherheitskopie funktioniert immernoch... (*point ciao*) gruß Archmage (*Bardstale*)

  • hpmaier

    19.04.2002, 10:43 Uhr von hpmaier
    Bewertung: sehr hilfreich

    Echt guter Erstlingsbericht

  • xenophobe

    18.04.2002, 16:31 Uhr von xenophobe
    Bewertung: sehr hilfreich

    Gelungener Auftakt mein zukünftiger Mitbewohner ;)

  • aldobar

    18.04.2002, 16:03 Uhr von aldobar
    Bewertung: sehr hilfreich

    Läuft leider auf meinem Spaßrechner gar überhaupt nicht; habe es aber bei meinem Mitbewohner öfter gespielt und bin begeistert; aldobar