Die fabelhafte Welt der Amélie (DVD) Testbericht

Im letzten Jahr hatte ich mir bereits die DVD „Die fabelhafte Welt der Amelie“ gekauft, aber erst jetzt bin ich dazu gekommen, mir diese auch anzusehen. Es ist ein wunderschöner Film, wo der Humor nicht zu kurz kommt. Französische Filme schaue ich mir immer wieder gerne an, denn die großen Hollywood-Filme scheinen besonders aus französischen Filmen immer etwas zu klauen. Im Übrigen gibt es von dieser DVD zwei verschiedene Versionen. Wer sich nur für den Film interessiert, für den ist die einfache Version völlig ausreichend. Für den Filmexperten, der mehr über den Film wissen möchte, empfehle ich allerdings die Doppel-DVD-Version. Ich hatte mich allerdings nur für die einfache Version entschieden und nur über diese DVD möchte ich hier berichten, wobei die erste DVD sowieso bei beiden Versionen identisch ist.


Das DVD-Menü
------------------------
Beim DVD-Menü ist mir sofort die typische Musik aufgefallen, die den Zuschauer durch den ganzen Film begleitet. In kleinen Filmsequenzen wird die fabelhafte Welt der Amelie kurz vorgestellt, aber mir ging es hier fast schon etwas zu schnell.
Danach kommt schon das DVD-Menü, wo der Zuschauer die Auswahl zwischen den folgenden Punkten hat:
- Zum Film
- Sprachen
- Kapitel
- Trailer


Die Sprachen
--------------------
Im Untermenü Sprachen lassen sich die folgenden Sprachen einstellen:
- Deutsch Dolby Digital 5.1
- Französisch Dolby Digital 5.1
- Deutsch DTS
- Französisch DTS
- Audiokommentar Französisch
- Deutscher Untertitel des Audiokommentars
Im selben Menü kann man sich auch Untertitel auswählen:
- Deutsche Untertitel
- Französische Untertitel
- Deutsche Untertitel für Hörgeschädigte
- Ohne Untertitel
Die Lösung mit dieser Menüstruktur fand ich etwas unglücklich gelöst, denn die Untertitel des Audiokommentars hätte ich auch unter den Untermenüs erwartet. Nur durch Zufall bin ich darauf gestoßen, dass es von den Audiokommentaren auch deutsche Untertitel gibt.
Der Audiokommentar stammt im Übrigen vom Regisseur Jean Pierre Jeunet. Hier erfährt der Zuschauer sehr viel über die Entstehungsgeschichte des Films.


Die Kapitel
--------------------
Für diejenigen, die besondere Sequenzen des Films noch einmal sehen wollen, eignet sich die Kapitelübersicht. Hier stehen insgesamt 16 Kapitel zur Auswahl, die besondere wichtige Szenen beinhalten, die sehr wichtig sind, um den Film auch wirklich zu verstehen. Da ich mir den Film lieber im Ganzen ansehe, habe ich diese Funktion noch nicht ausgiebig getestet, aber es ist gut, dass ich zumindest einmal darauf zurückgreifen kann.


Die Trailer
-------------------
In diesem Menü kann man sich bestimmte Trailer zu Filmen anschauen, die jetzt auch auf DVD erhältlich sind. In dieser Auswahl sind folgende Trailer zu sehen:
- Die Fabelhafte Welt der Amelie (deutsch)
- Die fabelhafte Welt der Amelie (Französisch)
- In the Mood for Love
- Brendan trifft Rudy
- E.T. – Der Außerirdische
- Back To The Future
Der Trailer zu „Die Fabelhafte Welt der Amelie“ zeigt allerdings schon die schönsten Szenen des Films, aber ich schaue mir diesen Trailer immer wieder gerne an.
Bei „In the Mood for love“ handelt es sich um einen Film, der bei den Cannes-Festspielen 2000 in den Kategorien beste Darsteller und beste Kamera bereits ausgezeichnet wurde.
In dem Film „E.T. – Der Außerirdische“ geht es um die Neuveröffentlichung auf DVD, wo zusätzliche Szenen und verbesserte optische Effekte den Klassiker zu einem richtigen Kinoerlebnis wird.
„Back to the Future“ habe ich bereits im Kino gesehen und jetzt gibt es die drei Teile gemeinsam auf DVD. Für mich sind die drei Teile einfach Kult und gehören in jede gut sortierte DVD-Sammlung.


Der Film
------------------
Die Filmhandlung sollte man nicht allzuwörtlich nehmen, denn viele komische Handlungen sind hier zu sehen, die den Film zu einem wahren Erlebnis machen. Zu Beginn des Films wird die Hauptdarstellerin Amelie Poulain (Audrey Tautou) in ihrer Kindheit gezeigt. Dies ist wichtig, um den Film zu verstehen. Denn viele Szenen bauen später auf diese Szenen auf. Vor allem der Kommentar des Sprechers finde ich hier einfach köstlich. Am schönsten finde ich hier die Szene mit dem selbstmordgefährdeten Goldfisch „Pottwal“, die ich einfach köstlich finde. Man muss diese Szene einfach gesehen haben.
Jahre später ist Amelie in einem Cafe-Restaurant beschäftigt und lebt ihr eigenes Leben. Sie hat ihre eigenen Ansichten und sie sieht die Dinge des Lebens mit anderen Augen. Amelie möchte anderen Menschen helfen und sie möchte nur Gutes Tun. So hilft sie ihrer Kollegin bei ihrem Liebesglück, schickt den Gartenzwerg ihres Vaters auf Weltreise, damit ihr Vater auch endlich einmal verreist.
Das Leben von Amelie ändert sich schlagartig, als sie einen kleinen Schatz in ihrer Wohnung findet, den wohl ein kleiner Junge vor 40 Jahren versteckt hat. Amelie macht sich auf die Suche jenes Mannes, der diesen Schatz einst in ihrer jetzigen Wohnung versteckt hat. Sie macht sich auf die Suche nach einem gewissen Dominique Bredoteau, doch sie findet leider nicht den richtigen. Erst als ihr Nachbar sie darauf aufmerksam macht, dass der Name Bretodeau ist, wird sie fündig. Mit diesem Nachbar hatte sie vorher nie ein Wort gesprochen, aber irgendwie sind beide sich sehr sympathisch. Amelie händigt dem richtigen Bretodeau das kleine Schmuckkästchen aus und dieser ist natürlich hocherfreut, seine alten Erinnerungen wieder zu finden.
Als Amelie durch die Metro schlendert, erwischt es auch Amelie. Am Fotoautomaten findet sie ihre Liebe des Lebens, aber Amelie weiss keinen Rat, wie sie es dem anderen mitteilen kann. Ihre große Liebe ist Nino (Matthieu Kassovitz), dessen großes Hobby es ist, weggeschmissene Passfotos in einem Album zu sammeln. Und über dieses Hobby versucht Amelie dessen Herz zu erobern….


Bild und Ton
--------------------
Das Bild ist in jeder Sequenz gestochen scharf und gefällt mir sehr gut. An der Qualität gibt es wirklich nichts auszusetzen. Die gute Bildqualität lässt sich allerdings am besten mit einem 16:9-TV-Gerät anschauen. Einige Spezialeffekte sorgen dafür, dass sich der Film auch hinter grossen Hollywoodfilmen nicht zu verstecken braucht.
Auch der Ton ist einfach beeindruckend und vor allem die Musik hat es mir angetan. In jeder Szene passt die Musik einfach perfekt zu dem Film. Diese passende Musik ist eigentlich typisch für den französischen Film.


Die Hauptdarsteller
-----------------------------
In der Hauptrolle der Amelie Poulain ist Audrey Tautou zu sehen. Allein ihr Gesichtsausdruck und ihre Blicke sind typisch für diesen Film. Manchmal fragte ich mich, wie oft bestimmte Szenen wohl gedreht worden sind. Es ist teilweise bestimmt nicht einfach gewesen, diesen Film zu drehen. Aber die Rolle der Amelie stelle ich mir sehr kompliziert vor. Von Audrey Tautou kenne ich ansonsten nicht allzu viel, aber sie hat mit diesem Film bestimmt den großen Durchbruch geschafft.


Meine Meinung
-------------------------
Französische Filme haben immer einen ganz besonderen Humor und ich finde, dass der französische Film einfach in den Kinos viel zu kurz kommt. Nur wenige Filme schaffen es in die deutschen Kinos. Aber vielleicht ändert sich das demnächst einmal. Ich würde es mir jedenfalls wünschen. Der Film „Die fabelhafte Welt der Amelie“ sorgte jedenfalls für einen Überraschungserfolg im Kino und ich sehr mir den Film immer wieder sehr gerne an. Vor allem liebe ich diesen Film, weil er einige Geschichten erzählt, die irgendwie alle zusammenhängen. Erst die verschiedenen Geschichten machen einen ganz besonderen Film daraus, den man einfach gesehen haben muss. Ich liebe diesen Film einfach.
Ich muss aber auch zugeben, dass ich den Film erst ein zweites Mal sehen musste, bis ich die verschiedenen Geschichten auch wirklich verstanden habe. Beim zweiten Anschauen achte ich viel mehr auf Einzelheiten, die sehr wichtig für den Film sind. Teilweise wurde aber auch etwas zuviel in diesen Film verpackt, auf das man durchaus hätte verzichten können. Aber letztendlich ist ein sehr schöner Film daraus geworden, der nahezu 2 Stunden dauert. Deshalb kann ich diesen Film auch jedem empfehlen. Der Witz kommt in diesem Film jedenfalls nicht zu kurz und ich sehe immer wieder neue Sequenzen, auf die ich vorher noch gar nicht geachtet habe.