Erfahrungsbericht von filmfacts
vergessenswert und uninspiriert
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
In der aktuellen Indycar Szene ist der junge Jimmy Bly (Kip Pardue) der Shooting Star der Saison. Der Rookie liefert sich in der Gesamtwertung ein spannendes Kopf-an-Kopf Rennen mit dem Routinier Beau Brandenburg (Til Schweiger) um den Gewinn des Titels. Doch Jimmy fehlt es an der nötigen Beherrschung und Erfahrung. Teamchef Carl Henry (Burt Reynolds) sieht die einzige Lösung in der Reaktivierung des abgehalfterten Rennasses Joe "Hummer" Tanto (Sylvester Stallone).
Kurzerhand wird also Jimmys bisheriger Teamkollege Memo (Christián de la Fuente) gekündigt und Tanto übernimmt dessen Platz im Cockpit um Bly zu unterstützen und an seiner Erfahrung teilhaben zu lassen ...
Hmm ...
Vor knapp einem Vierteljahr tingelte Verona Feldbusch, stattl. gepr. Spinatvernichterin und künstliche Intelligenz vom Dienst, durch die einschlägigen Talkshows und bewarb *ihren* Film mit Sylvester Stallone. Tatsächlich muß man genau aufpassen, um die 5 Sekunden mitzubekommen, in denen Bohlens Ex-Frau in Erscheinung tritt. Dahingegen hörte man wenig von Till Schweiger, der wohl eher sowas wie eine zweite Hauptrolle in dem Film übernommen hat und sich sogar recht ansehnlich verkauft in diesem von Actionspezialist Renny Harlin verfilmten Werk.
Harlin ist sicher nicht ungeschickt in der Inszenierung von Action, "Stirb langsam 2", "Cliffhanger" und "Tödliche Weihnachten" sollten zum Standardbestand einer gepflegten Filmsammlung gehören. Leider war Harlin wohl ziemlich neben sich oder mußte sich den Wünschen der Produzenten (unter anderem Stallone selbst) beugen, daß er so einen Senf gedreht hat. Die Story ist überfrachtet mit allen möglichen Problemchen, die jedes für sich schon einen Kurzfilm füllen könnten. Dreiecksgeschichten gleich im Doppelpack, abgehalfterte Rennfahrer, die ihre zweite Chance wittern, ehrgeizige Teamchefs, die über Leichen gehen um zu siegen und nichts von alledem wird übersichtlich zu Ende geführt oder befriedigend aufgelöst.
Die Actionszenen an sich sind sehr durchwachsen. Manchmal spannend gemacht und mitreißend gedreht dann aber wieder mit so billigen Effekten versehen, daß man meint vor der Playstation zu sitzen. Hektische Schnitte die das Auge verwirren und nach einiger Zeit nur noch nerven statt innovativ zu sein. Die Verwischeffekte sind in "The fast and the furious" wesentlich besser umgesetzt und selbst der hämmernde Soundtrack - in vorhin angesprochenem Rennfilm noch durchaus passend - wirkt wie aus einer "Need for Speed" Episode.
In dieser Soße wirken die Darsteller fast durch die Bank abwesend und unmotiviert. Stallone gefiel mir zuletzt in "Get Carter" und "Copland" ausnehmend gut, versagt hier aber bei der Darstellung des zurückkehrenden Champions. Kip Pardue wird sich als Jungmädchenschwarm sicher auf der Titelseite der Bravo neben Boxenluder Estella Warren wiederfinden, zu mehr reicht es aber garantiert nicht. Till Schweiger machte das Beste aus seiner Rolle und nur Burt Reynolds als im Rollstuhl sitzender Teamchef war überzeugend gut - hatte aber auch nicht soviel zu beschicken. Und hätte Gina Gershon nicht auch etwas länger im Bild sein können? ;-)
Dafür, daß soviel Brimborium um diesen Film gemacht wurde und Stallone sich auf jeden erreichbaren Formel 1 Rennen rumgetrieben hat, ist dies wirklich ein fast kompletter Totalausfall. Vor allen Dingen hat der Film mit Formel 1 ungefähr gar nichts zu tun, denn es geht ausschließlich um Indycar. Unwissenheit gepaart mit Unvermögen und dem Fehlen eines durchgängigen Spannungsbogen machten das Durchhalten vor der Mattscheibe nicht einfach!
Kurzerhand wird also Jimmys bisheriger Teamkollege Memo (Christián de la Fuente) gekündigt und Tanto übernimmt dessen Platz im Cockpit um Bly zu unterstützen und an seiner Erfahrung teilhaben zu lassen ...
Hmm ...
Vor knapp einem Vierteljahr tingelte Verona Feldbusch, stattl. gepr. Spinatvernichterin und künstliche Intelligenz vom Dienst, durch die einschlägigen Talkshows und bewarb *ihren* Film mit Sylvester Stallone. Tatsächlich muß man genau aufpassen, um die 5 Sekunden mitzubekommen, in denen Bohlens Ex-Frau in Erscheinung tritt. Dahingegen hörte man wenig von Till Schweiger, der wohl eher sowas wie eine zweite Hauptrolle in dem Film übernommen hat und sich sogar recht ansehnlich verkauft in diesem von Actionspezialist Renny Harlin verfilmten Werk.
Harlin ist sicher nicht ungeschickt in der Inszenierung von Action, "Stirb langsam 2", "Cliffhanger" und "Tödliche Weihnachten" sollten zum Standardbestand einer gepflegten Filmsammlung gehören. Leider war Harlin wohl ziemlich neben sich oder mußte sich den Wünschen der Produzenten (unter anderem Stallone selbst) beugen, daß er so einen Senf gedreht hat. Die Story ist überfrachtet mit allen möglichen Problemchen, die jedes für sich schon einen Kurzfilm füllen könnten. Dreiecksgeschichten gleich im Doppelpack, abgehalfterte Rennfahrer, die ihre zweite Chance wittern, ehrgeizige Teamchefs, die über Leichen gehen um zu siegen und nichts von alledem wird übersichtlich zu Ende geführt oder befriedigend aufgelöst.
Die Actionszenen an sich sind sehr durchwachsen. Manchmal spannend gemacht und mitreißend gedreht dann aber wieder mit so billigen Effekten versehen, daß man meint vor der Playstation zu sitzen. Hektische Schnitte die das Auge verwirren und nach einiger Zeit nur noch nerven statt innovativ zu sein. Die Verwischeffekte sind in "The fast and the furious" wesentlich besser umgesetzt und selbst der hämmernde Soundtrack - in vorhin angesprochenem Rennfilm noch durchaus passend - wirkt wie aus einer "Need for Speed" Episode.
In dieser Soße wirken die Darsteller fast durch die Bank abwesend und unmotiviert. Stallone gefiel mir zuletzt in "Get Carter" und "Copland" ausnehmend gut, versagt hier aber bei der Darstellung des zurückkehrenden Champions. Kip Pardue wird sich als Jungmädchenschwarm sicher auf der Titelseite der Bravo neben Boxenluder Estella Warren wiederfinden, zu mehr reicht es aber garantiert nicht. Till Schweiger machte das Beste aus seiner Rolle und nur Burt Reynolds als im Rollstuhl sitzender Teamchef war überzeugend gut - hatte aber auch nicht soviel zu beschicken. Und hätte Gina Gershon nicht auch etwas länger im Bild sein können? ;-)
Dafür, daß soviel Brimborium um diesen Film gemacht wurde und Stallone sich auf jeden erreichbaren Formel 1 Rennen rumgetrieben hat, ist dies wirklich ein fast kompletter Totalausfall. Vor allen Dingen hat der Film mit Formel 1 ungefähr gar nichts zu tun, denn es geht ausschließlich um Indycar. Unwissenheit gepaart mit Unvermögen und dem Fehlen eines durchgängigen Spannungsbogen machten das Durchhalten vor der Mattscheibe nicht einfach!
7 Bewertungen, 2 Kommentare
-
01.08.2002, 18:44 Uhr von diabolo26
Bewertung: sehr hilfreichGenau Deiner Meinung
-
14.03.2002, 17:12 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichGesehen, aber gelangweilt...
Bewerten / Kommentar schreiben