Driver (PC Rennspiel) Testbericht

Driver-pc-rennspiel
ab 133,70
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Erfahrungsbericht von GrEnE

Driver - sehr guter Mix aus Grand Theft Auto und Midtown Madness

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Jetzt möchte ich mal über Driver schreiben.
Man kennt ja 'Grand Theft Auto', wo man fahrten durch die Frossstadt macht und man kennt 'Midtown Madness', wo man den gleichen Spass hat bloss in einer dritten Dimension, aber ohne Story. Jetzt ist da noch 'Driver', was die beiden Spiele kombiniert und zusätzlich eine Story mit hineinbringt.

Story
In Driver spielt ihr einen Undercover-Polizisten, der zum Zwecke verdeckter Ermittlungen als Fahrer für den Gangsterboss Castaldi anheuert. Nach einem Einstellungstest führen euch eure Missionen durch vier der bekanntesten Städte der USA: Miami, San Francisco, Los Angeles und New York. Endziel ist es, Castaldi ein für allemal einzumotten.

Grafik
Die Autos sehen aus wie Gebrauchsgegenstände und vermitteln den Eindruck, in einer bewohnten Stadt zu verkehren - genauso wie die Straßen und Häuser. Insgesamt haben sich die Entwickler viel Mühe gegeben, die Städte möglichst realistisch zu simulieren.

Audio
Alle Motoren klingen gleich, KI-Wagen geben außer Hupen gar nichts von sich, und das Heulen der Sirenen erstirbt in einem kläglichen Jaulen, wenn man den Polizeiwagen ordentlich gegen die Wand schiebt. Die Hintergrundmusik ist thematisch gut abgestimmt. Disco-Rhytmen aus den Siebzigern begleiten den Spieler auf seinen Wegen, und obwohl die Anzahl verschiedener Stücke sehr begrenzt ist, lässt man die Musik gerne laufen.
Info: Ein Bug tauchte auch bei der EAX-Unterstützung für SB Live Karten auf. Eingeschaltet, hörte man nur die Musik, aber keine anderen Geräusche.

Steuerung
Die Steuerung der Karossen dagegen bereitet nach kurzer Eingewöhnungsphase keine Probleme. Auch ein Gelegenheitsfahrer wird schnell wie ein Vollprofi um die Ecken schlittern.

Die Städte
Die vier Städte in Driver bieten viel Platz zum Austoben und sind den Originalen recht stimmungvoll nachempfunden.
In Miami locken die reichen Villenviertel und Hafengegenden, in San Francisco brettert man über die Hügel, überholt die berühmte Straßenbahn und scheucht die Eingeborenen von Chinatown über die Bügersteige. Los Angeles durchfährt man nur bei Nacht, entdeckt dabei den beleuchteten Hollywood-Hügel und lässt sich zu einem entspannenden Cruising über den Sunset-Boulevard einladen.
New York schließlich ist das Chaos: Verkehr, höchst wachsame Polizisten und jede Menge Seitenstraßen, die zum Abhängen und Verstecken vor den Ordnungshütern auch dringend benötigt werden.

Abwechslung
Driver besticht durch die Vielfalt an Missionen und seine Storyline. Vom einfachen Bankraub über Verschrottungsaufträge, Bootsverfolgungen bis hin zum hinterhältigen Fallenstellen ist stets für Hochspannung gesorgt. Der Versuch, unter erheblichem Zeitdruck ein Treffen einzuhalten, aber bei den Männern im schwarzweißen Auto gleichzeitig nicht aufzufallen, lässt Schweißperlen an den Schläfen herunterlaufen. Nach Raub und Mord erwartet den Spieler eine entspannende Sightseeing-Tour, bei der man gemütlich in einem Auto nach Wahl die Städte erkunden kann. Der KI-Verkehr verhält sich seltsam. Zwar sind die Mitmenschen sehr vorsichtig und achten auf den eigenen Lack, aber aus unerfindlichen Gründen bilden sich Staus an Stellen, die kein Staupotenzial haben. Es wird schlicht angehalten und auf eine Stillegung des Verkehrs bestanden.

Schwierigkeitsgrad
Sehr knapp bemessene Zeitlimits und crashempfindliche Autos sorgen in Driver des öfteren für Frustanfälle. Eine Mission vielfach wiederholen zu müssen, ist keine Seltenheit.
Schwierigkeitsgrade kennt das Spiel nicht, entweder man beißt sich durch oder ins Lenkrad.

Systemanforderungen
Minimum:
P200, 32MB RAM, 4x CDROM, Windows-kompatible Soundkarte, 3D-Beschleuniger
Empfohlen:
PII 400, 64 MB RAM, 3D-Beschleuniger

Fazit
Ein wirklich gut gelungenes Spiel. Wer GTA liebt, wird mit Driver voll zufrieden sein, auch wegen dem 3D-flair.