Elling (VHS) Testbericht

Elling-vhs-komoedie
ab 10,29
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Erfahrungsbericht von valeria

Aus dem Leben eines Außenseiters

Pro:

anders als die anderen Filme

Kontra:

nichts

Empfehlung:

Ja

Da es im Norden mal wieder regnete, war es mal wieder Zeit für einen Film, also ab ins Kino einen Film angeschaut. Diesmal stand Elling - nicht ohne meine Mutter auf dem Programm.

Facts
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Regie führte Eva Isaksten
Buch: Axel Hellstenius
basiert auf dem Buch Ententanz von Ingvar Ambjornsen
mit Per Christian Ellfsen
Grete Norda
Helge Reiss
Christin Borge
Per Schaaning
Lena Meirean

Kinostart 2003 in Norwegen
der Film dauert 80 Minuten und
ist ohne Altersbeschränkung freigegeben

Handlung
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Elling ist ein Komischer Vogel. Er ist schon über 30 und wohnt noch immer bei seiner Mutter. Er scheint sehr anders als „die anderen Kinde“ zu sein, denn man merkt wenn man Elling zuhört, dass er die Welt in einem anderen Licht sieht. Nach einem Besuch beim Arzt beschließt Ellings Mutter, dass es Zeit wäre mal weg zu fahren. Sie bucht überaschend einen Urlaub auf Mallorca. Elling ist davon zunächst wenig angetan, macht sich dann aber doch mir ihr auf den Weg. Schon auf dem Flughafen werden erste Bekanntschaften geschlossen, und die Mutter, die Elling nach einem Arbeitsunfall ihres Mannes als er noch nicht auf der Welt war, alleine großgezogen hat scheint einen zweiten Frühling zu verbringen. Elling entdeckt derweil seine eignen Gefühle zum weiblichen Geschlecht. Allerdings scheint ihm dies verselbständtigung seiner Hormondnd die dadurch verursachte Reaktion des dafür zuständigen Körperteils nicht zu gefallen und paranoid zu machen. Er ist ohnehin schon sehr paranoid, er schreit die Reiseleiterin an, da diese sagte, dass jeder der Gäste einen Schlüßel bekäme, jedoch bekommen er und seine Mutter nur einen. Und so weiter, im ganzen Urlaub können wir als Zuschauer Ellings seltsame Sicht auf die Welt verfolgen.

Meine Meinung
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Elling ist anders und dieser Film ist es auf erfrischende Art und Weise auch. Manchmal hat man das Gef, dass Elling ein Weiser sit, gelegentlich findet man ihn einfach nur neurotisch. Mich erinnert er auf jeden Fall stark an Woody Allen. Ich denke, dass der Film mir vor allem auch deshalb so gefällt, weil ich eine Vorliebe für komische Typen aller Art habe. Das Ende hat mir nicht so gefallen (es wird an dieser Stelle aber nicht verraten) da es mich in seltsamer Stimmung aus diesem Film entlassen hat. Aber ich kann schon sagen, dass es mir eigentlich ganz gut gefallen hat. Nicht nur die Handlung und die Ausarbeitung der Figuren, sondern auch die Stimmung des Films, die bei skaninavischen Filmen ja völlig anders ist als bei Mitteleuropäischen oder Hollywood Filmen. Besonders schön fand ich, dass das Kino total leer war und nur eine handvoll Individualisten sich diesen Film mit uns angesehen hatten, während die anderen Filme voll waren.

Das bringt mich nun zum Fazit

Mir hat dieser Film sehr gefallen, doch ich weiß, dass er nicht jedermanns Sache sein dürfte. Ich kann diesen Film jedem nahe legen, der man Lust auf etwas anderes als den üblichen Kram hat und den Mut findet sich darauf einzulassen. Wer Action erwartet oder gar Humor aller Otto, Waynes World oder so, der wird sicher enttäuscht werden, wer jedoch einen Sinn für subtilen Humor hat, der einem von Zeit zu Zeit den Spiegel vorhält und mit einer tiefgründigen Stimmung umzugehen vermag, der kommt bei diesem Film voll auf seine Kosten. Diese Produktion erhällt von mir volle Punktzahl, weil ich diesen Film sehr mag, ich ihn erfrischend anders finde, mir die Machart gefällt und ich möchte, dass sich auch andere diesen Film anschauen. Allerdings kann ich diesen Film nur Menschen empfehlen die skaninavische Filme mögen.

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