Faculty - Trau keinem Lehrer (DVD) Testbericht

Filmkritik zu:

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THE FACULTY

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"Aliens als Lehrer und Bleistift durch die Hand"


- MY FIRST ENCOUNTER WITH "THE FACULTY":
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Es war ein heißer Sommertag im Jahre 1998 und ich saß gelangweilt in der Schule. Neben mir hockte mein nicht minder ermüdeter Klassenkamerad C. und gähnte sich die Lunge aus dem erhitzten Leib.
Wir hatten eine Kinozeitschrift vor uns. Cinema, oder so etwas. Eher der Bewegung wegen blätterten wir darin herum. Sie Seiten nahmen den Schweißüberschuss unserer Fingerkuppen auf. Trist. Nichts wirklich Interessantes. Krimis. Komödien. Öööh. Immer das Gleiche ...

Bis dann DAS kam!

Junge, schöne Menschen starrten uns an. Ängstlich irgendwie. Darüber titelte die Zeitschrift: "The Faculty - Trau keinem Lehrer!". Wir grinsten. Als hätten wir das nicht auch vorher gewusst ...

Als ich jedoch die Bilder genauer ansah und Blut entdeckte, rüttelte mich mein Horrorfilm-Faible wach und ließ mich zu C. sagen: "Hey, guck mal, wie geil!". Er nickte. Schwach.
Zur anderen Seite neben mir saß meine beste Freundin. Sie hatte es mitbekommen und ließ es sich nicht nehmen, wohl im Glauben, eine gute Tat zu begehen, folgendes zu sagen:
"Hey, ihr beiden, ihr könnt doch mal zusammen darein gehen!"

Herzrasen pur.
Die blöde Kuh!
Zufällig war ich in den Jungen verknallt.

Er zuckte ein wenig, als er ihre Worte hörte. Und stotterte. "Jaa-a. Ja, sicher, wieso nicht?"

Und es war beschlossen. C. und N. würden in "The Faculty" gehen.


- AUF DEM WEG ZUM FILM:
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Nach einem weiten Weg der Anreise, die C. mit dem Auto seiner Eltern zurücklegte und sich danach schweißgebadet in den Sitz fallen ließ, erklommen wir das Kinogebäude.
Ich war superaufgeregt (was aber wohl eher an der Präsenz C.s und weniger am bevorstehenden Faculty-Film lag).

Schweratmend saß ich neben ihm im Kinosessel und betete, dass der bescheuerte Musikvorspann schnell zu Ende gehen würde. Ich verdammte uns für unsere Überpünktlichkeit.
...
Rap. Blöder Rap. Uh.
Ballade. Ja toll ...
...
Werbung. Aber immerhin: Es tat sich was!

Dann endlich!
The movie began ...


- DER INHALT (DES FILMS):
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Boah! Nach wenigen Minuten fing der Film schon blutig an:

Der mutierte Coach rammt der Direktorin einen Bleistift durch die Hand und stöhnt befriedigt: "Uuuh, das wollte ich schon immer mal machen!"
Ich grunze vor Freude. So etwas sehe ich gern. Es ist eine Art der Wegführung aus dem Alltag. Aggressionsabbau in einer unechten, harmlosen Variante. Geistig und prall. Widerlich und eklig. Ich vergesse C., der neben mir im Sessel lacht. Anscheinend ist auch er eher einer der "abgebrühten" Sorte ...

Diese grobe Art von Schlitzer-Horror kommt auch immer wieder mal im Film vor. Blut und Organstränge sind keine Seltenheit. Aber dennoch, der Film kommt nicht ohne Story daher. Und die lautet wie folgt:

Auf einer amerikanischen Highschool geht das Grauen um. Die Lehrer (unter anderem Robert Patrick und Bebe Neuwirth) und später auch immer mehr Schüler verändern sich drastisch und werden sehr seltsam, ja wesensfremd.
Nur eine kleine Gruppe von Schülern, die sich untereinander aber gar nicht besonders ausstehen können, bleiben von der Verwandlung verschont ... und machen eine überraschende Entdeckung:

Aliens gehen auf der Erde um! Sie rauben den Lehrkörper (und auch ein paar andere) und übernehmen diese, um sich nach und nach der Erde zu bemächtigen.

Das wollen unsere tapferen, verschonten Schüler natürlich nicht über die Welt ergehen lassen. Gut, dass einer von ihnen, Zeke (Josh Hartnett) nämlich, immer einen kleinen Drogenvorrat dabei hat, auf welchen die Alien total allergisch reagieren!
Doch unter unsere tapferen Helden (unter anderem Elijah Wood) hat sich eine Verräterin gemischt...


- MEINE MEINUNG:
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"The Faculty" ist ein sehr unterhaltsamer Film.

Er überzeugt mit jungen frischen Schauspielern, guter Musik (supergeile Variante von "Another Brick in the Wall" by Marilyn Manson), einer netten Story und sehr interessanten Gruseleffekten.

Wer schon immer mal sehen wollte, wie es aussieht, wenn einem Menschen wurmartige Stränge aus den Augen herausschießen, dann sollte er "The Faculty" auf jeden Fall gesehen haben. ;-)
Aber auch sonst kann der Streifen als kurzweiliges Vergnügen herhalten, wohl aber auch nur dann, wenn man ein klein wenig "hartgesotten" ist und nicht vom kleinsten Horrorelement Albträume bekommt.

Von den Schauspielern gefiel mir vor allem Josh Hartnett sehr gut. Zum einen sieht er süß aus (was mein damaliges Teenieherz höher schlagen ließ), zum anderen spielt er seine Rolle überzeugend cool und schlacksig.
Elijah Wood wirkt im Film wie eine Memme. Das haben die Macher im wegen seiner Größe wohl so auf den Leib geschrieben. Nach "HdR" ist das schwer zu ertragen ...
Salma Hayek spielt übrigens auch kurz mit - wohl eher etwas für die Herren der Schöpfung? ;-)

Ach Leute, machen wir einfach mal das


- FAZIT:
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Sehr unterhaltsam. Sehr schockig. Sehr blutig. Sehr gut.
Aber ohne jeden Anspruch.


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P.S. Ich habe mich dann übrigens so sehr auf den Film konzentriert, dass ich C. während der Vorstellung nicht mehr wahrgenommen habe.

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(c) Eminencia / Divalein, 2001/2006