Fahrenheit 9/11 (DVD) Testbericht

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Erfahrungsbericht von Skywalkeratwork
Mal sehen wer als Nächstes dran ist!
Pro:
Michael Moore und sein schwarzer Humor!Fakten und Interviews!Ziemlich erschreckend teilweise, manchmal aber auch witzig!
Kontra:
Nicht so gut wie Bowling for Columbine!
Empfehlung:
Ja
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Nachdem ich mal von einem Freund die erste Dokumentation von Michael Moore ausgeliehen bekommen habe und von \"Bowling for Columbine\" schon ziemlich begeistert war, so musste diese zweite Doku auch dran glauben. Das sie am 1. November 2004 auf Pro 7 lief kam mir natürlich sehr zugute, denn dann musste ich ihn mir nicht mehr ausleihen. Zwar wäre Bonus-Material noch recht schön, doch wichtig ist hier doch eher der eigentliche Film. Worum es aber genau in der zweiten Doku namens \"Fahrenheit 9/11\" geht, das erfahrt Ihr wie gewohnt in meinem Bericht!
Kurze Infos zur Doku
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Man kann diese Doku auch Real-Satire nennen, auf jeden Fall tut es so die Zeitung TV Movie, die ich ja im Abo habe. Da außerdem zeitgleich der 2. Teil von Attila der Hunne auf RTL kam musste ich mich natürlich entscheiden und so nahm ich mir diesen hier auf Video auf und konnte ihn dann zweiteilig in Ruhe genießen. Allerdings muss ich direkt anmerken, das er aus meiner Sicht nicht so ganz an die erste Doku von Michael Moore herankommt, aber dafür geht es ja auch um zwei vollkommen andere Themen. Also eine Free-TV-Premiere und das schon so früh, denn es ist nicht lange her, da war diese Doku noch im Kino zu sehen. Die Originallänge liegt bei 121 Minuten und der Film stammt 2004 aus den USA. Die Ausstrahlung hatte natürlich auch einen Grund am 1.11, denn am darauffolgenden Tag, fanden die US-Präsidentschaftswahlen statt und dort wollte Michael Moore klar machen, nicht für George W. Bush zu stimmen. Die Produktionskosten lagen nur bei 6 Millionen Dollar und der 50-jährige Michael Moore erzielte damit ein Einspielergebnis von 120 Millionen Dollar. Also muss etwas dahinter sein und mal sehen was das alles ist!
Die Darsteller
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George W. Bush
Dick Cheney
Bill Clinton
Lila Lipscomb
Colin Powell
Condoleezza Rice
Byron Dorgan
Al Gore
Jim McDermott
Helen Thomas
Craig Unger
Khalil Bin Laden
Abdul Henderson
Hier kann man eigentlich nicht soviel zu sagen, denn grundsätzlich sind es ja Zusammenschnitte aus realen Szenen und daher kann man auch nur dieses Zusammenschneiden hier hervorheben. Michael Moore hat schon vorher unter Beweis gestellt, das er sich bestens in Sachen Filme machen auskennt und das zeigt er hier wieder. Es gibt jede Menge Interviews, schwarzen Humor und Szenen aus dem Leben die lustig sind, aber auch teilweise sehr erschreckend. Alles in allem einfach großartig gemacht und recherchiert von Michael Moore!
Die Handlung
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Laut Michael Moore beginnt eigentlich alles am 7.11.2000, als nämlich George W. Bush gegen seinen Konkurrenten Al Gore zum Präsidenten gewählt wurde. Dort beginnt Michael Moore´s Film und hat zwischendurch immer wieder jede Menge Zeitsprünge. Warum der Film Fahrenheit 9/11 heißt dürfte eigentlich auch den meisten bekannt sein, denn am 11. September 2001 rasten ja zwei Flugzeuge in das World Trade Center und die USA wurde von Terroristen heimgesucht. Und Michael Moore sieht in George W. Bush den Verantwortlichen dafür...
Zurecht oder ungerecht möchte ich mich eigentlich nicht unbedingt äußern, auf jeden Fall kommt es hier knallhart so rüber und das eigentlich ohne jegliche Kommentare von Michael Moore sondern nur durch Taten wie Bilder oder Interviews. Dazu wird natürlich immer wieder etwas zu den Einzelnen Situationen erklärt und dort hört man doch ganz stark heraus, wer dafür Schuld sein soll. Er zeigt aber anhand vieler wichtigen Details, das er Recht haben kann...
Das ist im Grunde die gesamte Handlung, die wie gesagt auf die 4 Jahre zurückweist, wo George W. Bush Präsident ist. Also eine Menge Arbeit war dies bestimmt, die gesamten Infos zu erhalten und jede Menge Interviews zu führen um Klarheit zu erlangen. Aber trotzdem gerät der Zuschauer immer wieder auf die Seite von Michael Moore, denn durch die Erzählungen bringt er auch eine Menge schwarzen Humors ins Spiel und das obwohl das Thema meistens eher nicht so lustig ist. Aber auf jeden Fall ist Michael Moore der beste Regisseur, den man für so eine Dokumentation kriegen kann, auch wenn er nichts bewirkt hat am Ende bis auf nachdenkliche Bürger. Denn gewählt wurde wieder George W. Bush...
Meine Meinung
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Alles in allem beurteile ich aber mit einer Note schlechter als ich die erste Dokumentation von Michael Moore bewertet habe, denn irgendwie hat mir Bowling for Columbine besser gefallen. Vielleicht lag es auch am Thema, denn es ist doch relativ brisant und ist eigentlich eher nicht zum Lachen gewesen. Genau dies ist auch bei der ersten Doku anders gewesen und auch der schwarze Humor kommt halt hier etwas zu kurz, auch wenn er klasse ist. Die gezeigten Szenen sind halt einfach nur reine Fakten und einzig die Zusammenlegung dieser Bilder und Fakten bzw. die Kommentare können den Zuschauer etwas stark auf eine Seite lenken. Ansonsten basiert er halt auf der Wahrheit und Interviews von Beteiligten. Außerdem scheint Michael Moore schon ziemlich bekannt zu sein in den USA und bei den Leitragenden auch nicht besonders beliebt. Ich mag ihn und seine Art Filme sehr und hoffe, das irgendwann eine weitere Dokumentation folgt, denn sie sind wirklich klasse. Wer noch nichts von Michael Moore gesehen hat, sollte aber am Besten mit Bowling for Columbine beginnen oder eins seiner Bücher lesen. Ich bin froh das ich von ihm gehört habe und kann diesen Film nur weiterempfehlen und vergebe ein \"Gut\". Bis zur nächsten Präsidentschaftswahl, euer Sky!
57 Bewertungen, 5 Kommentare
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18.11.2004, 21:12 Uhr von StarlightII
Bewertung: sehr hilfreichich muss sagen, dass mir dieser Film besser als Bowling for Columbine gefallen hat. Hab Fahrenheit im Kino gesehen und C.f.C. mittlerweile 2mal auf DVD, da wir den grad im Englischunterricht behandeln.. :o) Mir gefällt die Art, wie Michael Moore die D
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17.11.2004, 16:53 Uhr von sunny87
Bewertung: sehr hilfreichIch habe ihn auch übers Fernsehen gesehen, wäre aber auch ins Kino gegangen. Anfangs dacht ich immer Michael Moore sei so ein Skandalgeiler Reporter aber ich finde seine Dokumentationen haben wirklich Stil und ich stehe auch auf seiner Seite, was
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13.11.2004, 19:53 Uhr von rengert
Bewertung: sehr hilfreichNehm mir heute auch mal hier wieder etwas Zeit ;) Gruß Thomas
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13.11.2004, 18:38 Uhr von redwomen
Bewertung: sehr hilfreichich hätte mir gerne diesen Film angesehen, bin jedoch vor lauter "müde" eingeschlafen. -heute bereue ich es- LG Maria
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13.11.2004, 15:41 Uhr von Stormwatch2k3
Bewertung: sehr hilfreichFand den ziemlich gut und informativ. ~~Gruss Norman~~
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