Fargo (VHS) Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 10/2004
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Erfahrungsbericht von rider-of-apocalypse
BLUTIGER SCHNEE
Pro:
s. Text
Kontra:
s. Text
Empfehlung:
Ja
Das schlechte Fernsehprogramm zwang mich dazu, mich wieder einmal meiner DVD-Sammlung zu widmen und mir einen Film aus dieser Sammlung anzusehen.
Meine Wahl fiel dabei auf den Film FARGO und so nutze ich die Gelegenheit, diese DVD zum Thema meines heutigen Beitrages zu machen.
ALLGEMEINES
°°°°°°°°°°°°°°°°°°
FARGO ist ein Film aus dem Jahre 1996, als DVD ist der Film seit 1998 erhältlich.
Im gut sortierten Fachhandel sollte die DVD nahezu überall zu finden sein und erfreulicherweise dürfte der Preis nur noch bei etwa 10,00 € liegen.
Die DVD ist trotz des niedrigen Preises nicht in der mittlerweile leider üblichen Papphülle verpackt, sondern in einer Verpackung aus robust wirkendem Kunststoff.
Das Booklet (eigentlich eher ein Faltblatt) enthält nur wenige Informationen über den Film und die DVD und wurde von Polygram für Werbung für weitere DVDs aus der eigenen „Cine Collection“-Serie genutzt.
Der Film FARGO hat eine Altersfreigabe ab 16 Jahren und wurde mit dem Oscar (Drehbuch und Hauptdarstellerin) sowie mit der Goldenen Palme ausgezeichnet.
DER FILM
°°°°°°°°°°°°
In einer Kleinstadt im US-Bundesstaat arbeitet Jerry Lundegaard als Automobilverkäufer. Da seine Schwiegereltern sehr vermögend sind, beschließt er, seine Frau entführen zu lassen um mit dem Lösegeld ein Grundstück zu kaufen, auf dem er einen Parkplatz bauen will.
Mit der Entführung beauftragt er zwei Kleinkriminelle, Carl Showalter und Gaear Grimsrud, und zunächst scheint die Entführung auch reibungslos abzulaufen, doch einer der beiden Entführer erschießt bei einer Polizeikontrolle einen Polizisten und zwei Zeugen.
So beginnt auch die Polizei in Gestalt der hochschwangeren Kommissarin Marge Gunderson zu ermitteln.
Als dann auch noch Jerry Lundergaards Schwiegervater darauf besteht, das Lösegeld, das er bereitstellt, selbst zu übergeben, scheint die Entführung endgültig aus dem Ruder zu laufen und auch die beiden Entführer verstehen sich untereinander nicht besonders gut ...
Triste Landschaften und skurrile Charaktere sind in FARGO allgegenwärtig und auch sind Filme der Brüder Joel und Ethan Coen bekannt dafür, sich nicht dem Starkino für den Massengeschmack anzupassen.
Wer hier schillernde Helden, coole Gangster, schöne Frauen und Action vor eindrucksvollen Kulissen erwartet, liegt also völlig falsch. Der Ort der Handlung ist trist (dieser Eindruck wird durch den Schnee noch verstärkt), die Akteure sind weit davon entfernt, allgemein als schön bezeichnet werden zu können und fast alle Dialoge wirken belanglos. So wirkt der gesamte Film auch weitestgehend skurril, doch ist er so nicht viel dichter an der Realität als die Filme der Kinocharts ? Schließlich ist wohl keine amerikanische Stadt mit Einwohnern gespickt, die aussehen wie Halle Berry, George Clooney oder andere und auch sind die wenigsten Städte wirklich schön oder gar eindrucksvoll (wer beispielsweise je Oklahoma besucht hat, wird dies bestätigen können). So ist es eigentlich erschreckend, wie fremd alltägliche Situationen wirken, wenn sie in einem Hollywood-Film dargestellt werden.
Deutlich mehr Gewicht als auf vordergründiger Action liegt in der Darstellung der Charaktere, die hier vergleichsweise ausführlich dargestellt werden. So wird von Beginn an klar, dass der Autohändler Jerry Lundergaard mit seinem Leben unzufrieden ist und unter dem Einfluß seines vermögenden Schwiegervaters leidet. Die Kommissarin Marge Gunderson ist keine strahlende Heldin, sondern viel mehr eine „einfache“ berufstätige Frau (verheiratet mit einem völlig „normalen“ Mann aus dem amerikanischen Mittelstand) und die beiden Entführer sind eher Kleinkriminelle, die mit der Entführung völlig überfordert sind, was letztendlich auch im Ausufern der Entführung mündet.
Durch die Setzung des Schwerpunkts auf die Charaktere können hier insbesondere die Darsteller durch schauspielerische Leistung brillieren, was ihnen (insbesondere Steve Buscemi als überforderter Kleingangster und Frances McDormand als Marge Gunderson) auch zu jedem Zeitpunkt gelingt.
So ist FARGO letztendlich ein Film, der zwar durchaus spannend ist und ein Höchstmaß an Unterhaltung sowie eine nicht unerhebliche Menge schwarzen Humor bietet, allerdings auch etwas anders ist als das Massenkino. Will man den Film einem Genre zuordnen, so wäre eine Mischung aus Film Noir und schwarzer Krimikomödie am passendsten.
Ich zähle FARGO seit langem zu meinen Lieblingsfilmen.
DIE DVD
°°°°°°°°°°°
Neben dem Film FARGO enthält die DVD auch diverses Bonusmaterial. So sind Interviews mit den Coen-Brüdern und einigen der Darstellern, eine Dokumentation über die Dreharbeiten sowie Kinotrailer (zu anderen Filmen aus der „Cine Collection“) und Kommentare von Joel und Ethan Coen auf der DVD enthalten. Die Spielzeit des Bonusmaterials beträgt etwa 20 Minuten.
Etwas enttäuschend ist allerdings die Auswahl der Verfügbaren Sprachversionen, denn der Film ist lediglich in deutscher Sprache auf der DVD enthalten.
Erwartungsgemäß keinen Anlaß zur Kritik bieten dagegen die Qualität des Dolby Digital Tons und die Bildqualität, obwohl der Film nicht anamorph ist, also schwarze Balken am oberen und unteren Bildrand zu sehen sind.
FAZIT
°°°°°°°°
Die Ausstattung der DVD ist etwas zwiespältig, da zwar das Bonusmaterial interessant und auch im Umfang ausreichend ist, ich mir allerdings mehr Sprachfassungen gewünscht hätte (Untertitel wären ebenfalls nett gewesen).
Da mir der Film FARGO aber ganz hervorragend gefällt und der Film meines Erachtens auch wichtigster Bestandteil einer DVD ist, spreche ich hier eine uneingeschränkte Empfehlung aus und urteile mit SEHR GUT !
Meine Wahl fiel dabei auf den Film FARGO und so nutze ich die Gelegenheit, diese DVD zum Thema meines heutigen Beitrages zu machen.
ALLGEMEINES
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FARGO ist ein Film aus dem Jahre 1996, als DVD ist der Film seit 1998 erhältlich.
Im gut sortierten Fachhandel sollte die DVD nahezu überall zu finden sein und erfreulicherweise dürfte der Preis nur noch bei etwa 10,00 € liegen.
Die DVD ist trotz des niedrigen Preises nicht in der mittlerweile leider üblichen Papphülle verpackt, sondern in einer Verpackung aus robust wirkendem Kunststoff.
Das Booklet (eigentlich eher ein Faltblatt) enthält nur wenige Informationen über den Film und die DVD und wurde von Polygram für Werbung für weitere DVDs aus der eigenen „Cine Collection“-Serie genutzt.
Der Film FARGO hat eine Altersfreigabe ab 16 Jahren und wurde mit dem Oscar (Drehbuch und Hauptdarstellerin) sowie mit der Goldenen Palme ausgezeichnet.
DER FILM
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In einer Kleinstadt im US-Bundesstaat arbeitet Jerry Lundegaard als Automobilverkäufer. Da seine Schwiegereltern sehr vermögend sind, beschließt er, seine Frau entführen zu lassen um mit dem Lösegeld ein Grundstück zu kaufen, auf dem er einen Parkplatz bauen will.
Mit der Entführung beauftragt er zwei Kleinkriminelle, Carl Showalter und Gaear Grimsrud, und zunächst scheint die Entführung auch reibungslos abzulaufen, doch einer der beiden Entführer erschießt bei einer Polizeikontrolle einen Polizisten und zwei Zeugen.
So beginnt auch die Polizei in Gestalt der hochschwangeren Kommissarin Marge Gunderson zu ermitteln.
Als dann auch noch Jerry Lundergaards Schwiegervater darauf besteht, das Lösegeld, das er bereitstellt, selbst zu übergeben, scheint die Entführung endgültig aus dem Ruder zu laufen und auch die beiden Entführer verstehen sich untereinander nicht besonders gut ...
Triste Landschaften und skurrile Charaktere sind in FARGO allgegenwärtig und auch sind Filme der Brüder Joel und Ethan Coen bekannt dafür, sich nicht dem Starkino für den Massengeschmack anzupassen.
Wer hier schillernde Helden, coole Gangster, schöne Frauen und Action vor eindrucksvollen Kulissen erwartet, liegt also völlig falsch. Der Ort der Handlung ist trist (dieser Eindruck wird durch den Schnee noch verstärkt), die Akteure sind weit davon entfernt, allgemein als schön bezeichnet werden zu können und fast alle Dialoge wirken belanglos. So wirkt der gesamte Film auch weitestgehend skurril, doch ist er so nicht viel dichter an der Realität als die Filme der Kinocharts ? Schließlich ist wohl keine amerikanische Stadt mit Einwohnern gespickt, die aussehen wie Halle Berry, George Clooney oder andere und auch sind die wenigsten Städte wirklich schön oder gar eindrucksvoll (wer beispielsweise je Oklahoma besucht hat, wird dies bestätigen können). So ist es eigentlich erschreckend, wie fremd alltägliche Situationen wirken, wenn sie in einem Hollywood-Film dargestellt werden.
Deutlich mehr Gewicht als auf vordergründiger Action liegt in der Darstellung der Charaktere, die hier vergleichsweise ausführlich dargestellt werden. So wird von Beginn an klar, dass der Autohändler Jerry Lundergaard mit seinem Leben unzufrieden ist und unter dem Einfluß seines vermögenden Schwiegervaters leidet. Die Kommissarin Marge Gunderson ist keine strahlende Heldin, sondern viel mehr eine „einfache“ berufstätige Frau (verheiratet mit einem völlig „normalen“ Mann aus dem amerikanischen Mittelstand) und die beiden Entführer sind eher Kleinkriminelle, die mit der Entführung völlig überfordert sind, was letztendlich auch im Ausufern der Entführung mündet.
Durch die Setzung des Schwerpunkts auf die Charaktere können hier insbesondere die Darsteller durch schauspielerische Leistung brillieren, was ihnen (insbesondere Steve Buscemi als überforderter Kleingangster und Frances McDormand als Marge Gunderson) auch zu jedem Zeitpunkt gelingt.
So ist FARGO letztendlich ein Film, der zwar durchaus spannend ist und ein Höchstmaß an Unterhaltung sowie eine nicht unerhebliche Menge schwarzen Humor bietet, allerdings auch etwas anders ist als das Massenkino. Will man den Film einem Genre zuordnen, so wäre eine Mischung aus Film Noir und schwarzer Krimikomödie am passendsten.
Ich zähle FARGO seit langem zu meinen Lieblingsfilmen.
DIE DVD
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Neben dem Film FARGO enthält die DVD auch diverses Bonusmaterial. So sind Interviews mit den Coen-Brüdern und einigen der Darstellern, eine Dokumentation über die Dreharbeiten sowie Kinotrailer (zu anderen Filmen aus der „Cine Collection“) und Kommentare von Joel und Ethan Coen auf der DVD enthalten. Die Spielzeit des Bonusmaterials beträgt etwa 20 Minuten.
Etwas enttäuschend ist allerdings die Auswahl der Verfügbaren Sprachversionen, denn der Film ist lediglich in deutscher Sprache auf der DVD enthalten.
Erwartungsgemäß keinen Anlaß zur Kritik bieten dagegen die Qualität des Dolby Digital Tons und die Bildqualität, obwohl der Film nicht anamorph ist, also schwarze Balken am oberen und unteren Bildrand zu sehen sind.
FAZIT
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Die Ausstattung der DVD ist etwas zwiespältig, da zwar das Bonusmaterial interessant und auch im Umfang ausreichend ist, ich mir allerdings mehr Sprachfassungen gewünscht hätte (Untertitel wären ebenfalls nett gewesen).
Da mir der Film FARGO aber ganz hervorragend gefällt und der Film meines Erachtens auch wichtigster Bestandteil einer DVD ist, spreche ich hier eine uneingeschränkte Empfehlung aus und urteile mit SEHR GUT !
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