Final Destination 2 (DVD) Testbericht





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Erfahrungsbericht von Divalein
Spektakuläre Horror-/ Matsch-Szenen!
Pro:
unterhaltsam, kurzweilig, mit guten Effekten
Kontra:
sehr abgehoben und überderb
Empfehlung:
Ja
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FINAL DESTINATION 2
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"Spektakuläre Horror-/ Matsch-Szenen"
Ach meine liebe Community,
ihr wisst ja mittlerweile, dass man mich mit fast (!) jedem gut durchbluteten Horrorschlachterflick vor die matte Scheibe locken könnte...
Am Raschesten eile ich natürlich immer noch, wenn man mir gut abgehangene, wohlig schmeckende Kost vorsetzt.
Doch an so manchen öden Tagen, abends, wenn nicht einmal auf Premiere etwas Gescheites läuft, ist es gar nicht mal so einfach, WISSEND auf gute Kost zu stoßen.
Ich wagte mich also einfach mal an "Final Destination 2" heran, nachdem ich müde durchs olle, leblose Programm gezappt hatte.
Final Destination 2. Gibt es das eigentlich auch als Videospiel?
Mir kommt es irgendwie fast so vor...
Jedenfalls geht es hier nicht um ein Game, sondern um den relativ bekannten Horrorfilm, made in the USA.
Es gab wohl auch schon einen Vorgänger und kürzlich startet auch noch ein Nachfolger in den Kinos, aber ehrlich gesagt interessierte mich das kein bisschen, als ich vor einigen Tagen völlig unvoreingenommen den Film und damit den folgenden Inhalt erblickte:
Studentin Kimberly (A.J. Cook) gelingt es in letzter Sekunde, eine gigantische Verkehrskatastrophe zu verhindern. Wie das? Das Mädel ist von übernatürlichen Kräften durchdrungen und hat Visionen von zukünftigten Ereignissen.
Mehrere Leute hat Kim also retten können und geht erleichtert ihres Weges. Doch der Sensenmann lässt nicht zu, dass ihm irgendein College-Gör in seinem Plan herumfuscht:
Nach und nach kommen die Geretteten doch auf mysteriöse und teilweise haarsträubende Weise ums Leben.
Das kann Kim nun so gar nicht ertragen und wendet sich hilfesuchend an Clear (Ali Larter), die in der Psychiatrie in einer Gummizelle hockt und selbige Fähigkeiten wie Kimberly hat. Clear weigert sich zunächst, dem verzweifelten Mädchen zu helfen und versucht ihr klarzumachen, dass sie sowieso nichts am Laufe des Schicksals ändern könne. als sich die Todesfälle aber mehr und mehr häufen, steht Clear auf einmal da, um Kimberly und den noch verbliebenden Überlebenden beizustehen.
Fortan wird versucht, jede Vorahnung und Vision zu deuten, um damit ein weiteres Über-die-Klinge-Springen zu verhindern. Doch der Kampf mit dem Schicksal erweist sich als kräftezehrender als man sich in den kühnsten Träumen ausgemalt hat...
Was spannend klingt, ist es auch:
"Final Destination 2" erweist sich als rasantes Schockerevent, das mit technisch ausgereiften Horrorszenen aufwartet.
Wenngleich die Story um Kim und Clear, die sich anmaßen, den Tod überlisten zu wollen, ein wenig weit hergeholt erscheint, ist die Art und Weise, wie die Überlebenden des Verkehrsinfernos einer nach dem anderen durch teilweise spektatuläre Unfälle ums Leben kommen, unterhaltsam und gänsehautbereitend.
Um mal einen kleinen Einblick in die Tod-Herbeiführung in "Final Destination 2" zu bieten:
Ein kürzlich zum Lotto-Millionär emporgeschwungener Junge schafft es, einer explodierenden Mikrowelle und einer in Flammen aufgegangenen Gasherdplatte zu entkommen (nachdem er seine Hand gerade aus dem Müllschlucker befreien konnte), um darauf sogar eine locker sitzende Außenwand-Leiter heile passieren zu können. Nützt aber alles nix: Unten auf dem festen Erdboden angekommen, wird der frischgebackende Reiche dann doch vom Schicksal eingeholt - indem sich die locker sitztende Leiter von der Wand löst und ihm mit roher Beschleunigungskraft die linke Kopfhälfte wegmatscht.
Genauso undelikat ist eine andere Szene: Ein Junge entgeht gerade eben der gefährlich anmutenden Zahnbohrer-Behandlung und schafft es, weder an den tausend Schläuchen und von der Zimmerdecke gefallenen Mobile-Utensilien zu ersticken noch in die stromschlaghaltigen Wasserbahnen auf dem Boden zu treten. Nützt aber wiederum nix: Draußen lauert Kimberly, um ihn vor den Tauben (die sie in ihrer Vision als Vorboten des Unheils wahrnahm) zu warnen. Eben diese Warnung, nimmt der Junge zum Anlass, loszulaufen und selbige Tauben zu verscheuchen, was zur unglückseligen Verkettung führt, dass eine der Tauben einen Schalter auslöst, die eine riesig große Glasplatte in der Luft gehalten hat. Dramatischerweise befindet sich der Junge gerade genau unter der Platte, als diese zu Boden fällt...
Und damit wären wir genau bei dem Punkt angelangt, der mir an "Final Destination 2" immer noch am Besten gefällt:
Die absolut übertriebene Darstellung von Splatterszenen.
Blut spritzt hier, Blut spritzt da. Körperhälften fliegen durch die Lüfte und werden gleich in den Erdboden gestampft.
Körper erscheinen in dem Film nur wie eine Knetmasse, die scheinbar darauf wartet, von den unheilbaren Schicksalsströmen zerformt zu werden.
Für sensible Gemüter mag dieses hohe Brutalitätsspektrum unerträglich sein, ich empfand es aber mal wieder als derb-splatterige Abwechslung, eben als etwas, bei dem man nicht allzu viel denken muss.
Es sei hierzu noch erwähnt, dass die Todeszenen wirklich seeehr weit hergeholt zu scheinen. Es ist fraglich, ob Leitern, Glasplatten oder auch Stacheldrahtzäune wirklich eine derart intensive "Durchschlagskraft" haben, wie es der Film einem weis machen will.
Wunderschön abgehoben, dann aber eher auf der mysteriösen Welle getragen, ist auch der Schluss des Films. Hier wird dann lieber wieder in die romantisierend-übernatürliche Staubkiste gegriffen und ein schon oft dagewesenes Hilfsmittel der Fantasy-Filmkunst herausgegraben...
Na ja, immerhin sterben auf diese Weise dann doch nicht alle Beteiligten, zudem gibt es im Film ein Quentchen Liebe und ganz am Schluss, quasi als "Abschiedsknaller" und Ausblick auf den in Kürze anlaufenden dritten Teil wird dann doch noch einmal hart auf dem Splatter-Bass gezupft.
Bei soviel Trick, Technik und Tatendrang fiel mein Augenmerk nur selten auf die Darsteller. Hauptdarstellerin A.J. Cook macht ihre Sache als visionsbeseelte Kimberly aber durchaus überzeugend, gleiches gilt für Clear-Mimin Ali Larter.
Den Rest des Cast kenne ich nicht namentlich. Vermutlich handelt es sich bei den meisten um mehr oder weniger aufstrebende US-Jungdarsteller, die ihre Sache meiner Meinung nach allesamt solide gemacht haben. Besonders auffällig war für mich aber niemand. Das lag wohl aber vor allem, wie bereits erwähnt, an den mordsmäßigen Horroreffekten, mit denen der Film auffährt.
Ach ja, Tony Todd war auch mit von der Partie. Was spielte er noch gleich? Einen Krematoriumsmitarbeiter? Jedenfalls vergisst man das Gesicht des "Candyman" natürlich nicht so schnell...
Musik war gewiss da, hat mich aber nicht berührt. Soundeffekte fielen laut und übermäßig aus - so wie die Effekte ja allesamt viel zu übertrieben, aber nichtsdestotrotz unterhaltsam daherkamen.
Fazit: Kann man als horrormögender Zuschauer gucken. Einmal, aber nicht öfter!
Sensiblen Gemütern rate ich aber unbedingt von diesem Film ab. ;o)
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Nun noch ein paar Rohinfos zur DVD:
Format: Dolby, PAL, Surround Sound
Sprachen: Deutsch (Dolby Digital 5.1) Englisch (Dolby Digital 5.1)
Bildformat: 1.85:1
DVD Features:
- Original-Kommentar der Filmemacher
- Original-Dokumentation
- Nicht verwendete + alternative Szenen
- Musik-Videos
- Original-Trailer; Hinter den Kulissen; Easter Egg
Tipp: Die DVD gibt es im Moment für relativ günstige 6,95 EUR bei Amazon.de
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(c) Divalein, 20.04.2006
63 Bewertungen, 22 Kommentare
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25.09.2008, 01:42 Uhr von blackangel63
Bewertung: sehr hilfreichGuTe N8 - GrUsS....aNjA
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11.06.2008, 10:16 Uhr von bambie34
Bewertung: sehr hilfreichsehr hilfreich,lg Tanja
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04.03.2007, 14:14 Uhr von hjid55
Bewertung: sehr hilfreichSh & lg Sarah
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19.12.2006, 09:34 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichsh :o)
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22.11.2006, 09:49 Uhr von Zuckermaus29
Bewertung: sehr hilfreich:o) liebe Grüße Jeanny
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28.08.2006, 23:00 Uhr von Estha
Bewertung: sehr hilfreich☼☼☼ ... lg susi ... ☼☼☼
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05.05.2006, 22:08 Uhr von jockel2001
Bewertung: sehr hilfreichKlasse Bericht :)) Jo
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24.04.2006, 17:09 Uhr von Ilka123
Bewertung: sehr hilfreich<font face="Cmic Sans MS"> <br/> <br/><strong><u>Liebe Grüsse, Ilka :-))</u></strong> <br/>
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22.04.2006, 18:34 Uhr von Django006
Bewertung: sehr hilfreichsh & *lg* Alan :o))))
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21.04.2006, 13:42 Uhr von HiRD1
Bewertung: sehr hilfreichSH. Gruß, Ralf
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21.04.2006, 13:17 Uhr von Volker111
Bewertung: sehr hilfreichnaja ;-)
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21.04.2006, 12:06 Uhr von Sommergirl
Bewertung: sehr hilfreichden habe ich auch schon gesehen, Teil 3 ist ja jetzt in den Kinos
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21.04.2006, 03:20 Uhr von Baby1
Bewertung: sehr hilfreichHorror ist nicht so meine Richtung, aber ein gut geschriebener Bericht LG Anita
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20.04.2006, 22:56 Uhr von LucaDickmops
Bewertung: sehr hilfreichden Film mag ich, find ich lustig, vor allem gibt es ja Leute, die wirklich glauben, dass der Tot einen Plan hat, musst mal ein wenig googeln, da lachst dich schlapp. Den dritten Teil werde ich mir auch im Kino ansehen
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20.04.2006, 22:14 Uhr von pischti1982
Bewertung: sehr hilfreichSuper Bericht. Die Splatterszenen waren meiner Meinung nach das einzige, was diesen Film noch gut gemacht hat, da diese wirklich sehr "lustig" waren. Final Destination 2 sehe ich aber nicht unbedingt als Horrorfilm, wobei auf eine Art ist er es s
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20.04.2006, 22:11 Uhr von Annabell234
Bewertung: sehr hilfreichAuch Sehr gut geschrieben, weiter so :-) Man liest sich
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20.04.2006, 20:17 Uhr von topfmops
Bewertung: sehr hilfreichOh, welch dunkle Offenbarungen
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20.04.2006, 20:11 Uhr von Herzenspiratin
Bewertung: sehr hilfreichDir immer hinterherschleichend....'Horrorschlachterflick' ist kein schönes Wort, wahrlich nicht. Nächstesmal wünsche ich mir ein schönes Wort. Bitte.
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20.04.2006, 19:45 Uhr von morla
Bewertung: sehr hilfreichsehr hilfreich
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20.04.2006, 19:24 Uhr von Sayenna
Bewertung: sehr hilfreichSh…...‹(•¿•)›…..LG Ela
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20.04.2006, 19:21 Uhr von Mogry1987
Bewertung: sehr hilfreichIch habe den Film letzten Samstag auf ProSieben gesehen und mir ist bei einigen Szenen echt schlecht geworden! War wohl die ungekürzte Fassung, lol xD
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20.04.2006, 19:14 Uhr von iii
Bewertung: sehr hilfreich+++ sehr hilfreich +++
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