Findet Nemo (VHS) Testbericht

Findet-nemo-vhs-trickfilm
ab 9,10
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Erfahrungsbericht von Bluebirdunfa

Kloschüsseln führen nicht ins Meer

Pro:

witzig

Kontra:

nichts

Empfehlung:

Ja

Es ist Nikolaus, der 6.12.2003.
Für mich ist das ein kleiner Feiertag und ich gönne mir etwas Gutes. Freunde haben mich zum essen eingeladen. Aber das ist nicht so mein Ding. So überrede ich eine Bekannte mit mir ins Kino zu gehen.

Ich fahre also nach Hohenschönhausen. Dort gibt es einen großen Parkplatz. Der war bisher immer unentgeltlich. Nun, bisher. Wie ich am Kino ankomme, steht dort ein Kassenhäuschen. Pech für den Kinobetreiber. Denn nun fahre ich aus Wut über die ständige Abzockerei einfach nach Hellersdorf. Dort finde ich immer einen kostenlosen Parkplatz in Kinonähe.

So gehe ich nun also ins Cinestar. Lange habe ich überlegt, was ich mir denn nun anschaue. Aber da gab es eigentlich nur einen wirklich interessanten Film. Und so schleppte ich meine Begleitung in den Film:

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FINDET NEMO
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Filmhandlung
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Der kleine Clownsfisch Marlin lebt mit seiner Frau in einer Seeanemone. Sie erwarten die Geburt ihrer 400 Kinder. Aber da passiert es. Marlins Frau und die Brut wird gefressen. Das nennt man wohl Nahrungskette.

Und eigentlich beginnt erst hier der Film. Denn ein einziges Ei ist übrig geblieben. Das Ei aus dem „Nemo“ schlüpft.

Ich bin erstaunt, denn der Film ist gut besucht und es ist mucksmäuschenstill im Kino. Obwohl es ein Kinderfilm ist, sind fast nur erwachsene in der Vorstellung. Hinter mir sitzen ein paar junge Männer, die ich eher bei „Freddy Krüger und Jason“ erwartet hätte.

Nemo ist nun ausgeschlüpft und lebt mit seinem überängstlichen Vater in der Seeanemone.
Der 1. Schultag beginnt und Nemo freut sich riesig darauf endlich die weite Welt entdecken zu können. Sehr zum Ärger seines Vaters Marlin. Dieser würde Nemo lieber noch ein paar Jahre länger zu Hause behalten und behüten.

So schwimmt Nemo seinem ersten Schultag entgegen. Nun wandert die Kamera hinaus in das Meer. Wundersame Fische schwimmen dort. Ein großer Rochen hat das Amt des Schullehrers. Auf seinem Rücken reitend sollen die kleinen Fische und Seepferdchen die Welt entdecken.

Irgendwie erinnern mich die Szenen an das reale Leben. Farben umschmeicheln meine Augen. Ein wunderbarer Sound singt in den Ohren.

Nun kommt es zu einer kleinen Wette zwischen Nemo und seinen neuen Freunden aus der 1. Klasse. Dummerweise kommt Nemos Vater hinzu. Dieser will seinen Sohn gleich wieder nach Hause bringen. Marlin ist der Meinung, dass es reichen würde, seinen Sohn erst in 2 bis 3 Jahren in die Schule zu schicken.
(Oh, auch das kommt mir bekannt vor. Heutzutage erlebe ich viele Mütter, die den Schuleintritt ihrer Kinder lange hinausschieben).

Aus Wut über seinen Vater schwimmt Nemo nun zu einem Boot und wird von einem Taucher eingefangen und entführt.
Wobei dieser Taucher der Meinung ist, „Nemo“ gerettet zu haben.
Denn Nemo ist nicht perfekt. Er hat eine verkümmerte kleine Brustflosse.
Er und Marlin nennen sie die „Glücksflosse“.
Auch diese kleine Behinderung hat dazu geführt, dass Marlin den kleinen Nemo Überbehüten möchte.

Marlin geht beim Kampf gegen einen anderen Taucher K.O.
Nach seinem erwachen aus der Bewusstlosigkeit, macht er sich sofort auf die „Suche nach Nemo“.

Und so beginnt eine abenteuerliche Suche. Unterwegs trifft Marlin den Fisch „Dorie“.
Wer noch nicht wusste, wie sich Alzheimer äußert lernt es nun. Denn Dorie vergisst einfach alles. Wunderbar herzlich und warmherzig ist sie.

Nette Sprüche untermalen das Abenteuer.
Alles an der Geschichte ist irgendwie frisch und unverbraucht.

Marlin und Dorie treffen auf 3 Haie, die „man höre und staune“ sich schwören „Vegetarier zu werden“. Einfach klasse gemacht und eine nette Idee. Und, wenn ich auch kein Fan von Erkan und Stefan bin. Aber als Sprecher, machen sie einfach einen tollen Job.

Während also Marlin und Dorie quer durch den ganzen Ozean schwimmen, ist Nemo in einem Aquarium bei einem Zahnarzt gelandet. Hier trifft er auf eine interessante Aquarium Besatzung. Darunter einen netten scalar.
Aber das Schicksal meint es schlimm mit Nemo. Er soll als Geschenk enden. Und die Nichte des Zahnarztes, welche ihn erhalten soll, ist ein recht garstiges Kind. Den letzten Fisch hat sie im Plastikbeutel zu Tode geschüttelt.
Was nun am interessantesten anzuschauen ist, sind die Zahnarztbehandlungen. Und die Unterhaltung der Fische über die Zahnarztmethoden. Das ist echt witzig.

So ist die Suche nach Nemo, bald in aller Fischmunde.

Natürlich wird am ende alles gut. Marlin findet Nemo. Und auch die Aquarienfische kommen frei. Nun überlege ich nur noch, wie sie aus den Plastikbeuteln hinauskommen.

Zielgruppe
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Jedermann. Ohne Altersangabe. Aber ich denke, die Kinder sollten schon 5 Jahre alt sein.

Graphik
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Brillant. Einfach genial.
Man glaubt wirklich in die Unterwasserwelt zu schauen.

Sound
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Super. Aber der Film lebt eher von den Farben und Dialogen.

Hersteller und wichtige Daten
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Walt Disney
Pixar Animation Studio
USA 2003
Produzent: Graham Walters

www.disney.de/nemo

Pixar Studio
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1970 stand Pixar unter der Leitung von Georg Lucas. Es war verantwortlich z.B. für die Trickeffekte des Filmes „Die Rückkehr der Jedi Ritter“.
Heute bringt man Pixar in Verbindung mit Filmen wie: „Toy Story“, „Das große Krabbeln“ oder „Monster AG“.
„2004 wird der neu Film „Incredibles“ von Pixar erwartet.
Man munkelt, dass nur dieser Film den großen Erfolg des Filmes „Findet Nemo“ schlagen kann.

Charaktere
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Wunderbar und liebevoll, gestaltet.
Es gibt viele unterschiedliche Charaktere.
So z.B. Die Schildkröten. Die Haie, Den Rochen, Das Seepferdchen.

Synchronisation
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Wirklich genial und witzig.
Dorie wird von Anke Engelke gesprochen:
Die Haie von Erkan und Stefan.
Marlin = Christian Tramitz
Nemo = Domenik Redl

Meine Meinung und Fazit
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Auch für Erwachsene sehenswert. Ich bin für ca. 1,5 Stunden in eine wunderbare, bunte Unterwasserwelt abgetaucht. Die Dialoge waren frisch. Die Handlung des Filmes noch neu und unverbraucht. Vor allem die Dialoge der Tiere im Zahnarztzimmer habe ich echt genossen. Das war mal etwas wirklich Witziges.
Ich denke, dass es einen zweiten Teil geben wird. Jedenfalls hoffe ich es. Denn diese Unterwasserwelt habe ich wirklich genossen. Auch wenn ich eigentlich kein Freund von Trickfilmen bin. Aber mit dieser Technik lässt sich wirklich sehr schön mit der Tierwelt im Meer agieren, ohne den Tieren einen Schaden zuzufügen.

Also rein in diesen wunderbaren Film und abgetaucht.

Meine Anmerkung:
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Liebe Kinder und andere Leser.
Die Leitung der Kloschüsseln endet nicht im Meer. Wie bekannt haben leider einige amerikanische Kinder ihre fischigen Freunde über diese Leitung befreien wollen. Was natürlich gewaltig nach hinten losging. Und ein Ende der Fischleben bedeutete.
Ein kleiner Clownsfisch ist auch kein geeignetes Haustier. Aber das hat man ja schon im Film gesehen. Und wer doch einen Clownsfisch haben will: Mac Donald hat gerade welche in der Junior Tüte. Mit schönen großen Glubschaugen.

VIELEN DANK für Euer Lesen, Kommentieren und Bewerten.
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BERLIN, 12.12.2003
Es grüßt alle Leser: Bluebirdunfa

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