Findet Nemo (VHS) Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 10/2004
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Erfahrungsbericht von colada1985
Heute auf der Speisekarte: fangfrischer Haihappen
Pro:
Umsetzung der Story, Charaktere, Wahl der Synchronsprecher, Mischung des Films, äußerst passende Musik, geniale Animation, Botschaft im Film, nicht zu vergessen: der Kurzfilm,..
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Liebe Leserinnen und Leser,
heute möchte ich euch über den Film berichten, den ich zuletzt im Kino gesehen habe. Und das ist noch nicht allzu lange her...
~ Übersicht ~
|1.| Vorgeschichte
|2.| zum Kurzfilm
|3.| die verschiedenen Hauptcharaktere
|4.| Synchronisation
|5.| Inhalt
|6.| Regie
|7.| Meine Meinung
|8.| Mein Fazit
*Hinweis* nur Punkt 2 bezieht sich auf den Kurzfilm, alle anderen auf den Hauptfilm „Findet Nemo“ selber.
+++ Vorgeschichte +++
Schon als ich vor mehreren Monaten im Kino die Vorschau für „Findet Nemo“ gesehen habe, war ich hin und weg. Meine beste Freundin, die neben mir saß, und ich beschlossen sofort, dass wir diesen Streifen zusammen anschauen, wenn er denn endlich anläuft. Nach einer langen Zeit des Wartens war es am letzten Donnerstag soweit: wir konnten nicht einen Tag länger warten und machten uns abends auf den Weg. Obwohl wir keine Karten vorbestellt hatten, war unsere Suche im zweiten Kino erfolgreich. Die Spannung stieg ins Unermessliche und wir waren sehr aufgeregt...
+++ der Kurzfilm davor +++
Um Punkt 20 Uhr sollte der Film beginnen. Dem war aber nicht so! Vorher wurden wir Kinobesucher noch durch einige Verzögerungen gequält. Beispielsweise die Werbung, die Eisverkäufer, die sich unendlich lange im Saal aufhielten und einen Kurzfilm davor. Moment, diesen habe ich eher als Schmankerl empfunden und nicht als Qual!
Es geht um einen kleinen Schneemann, der in einer Schneekugel „wohnt“. Diese ist zwar nett eingerichtet, aber das wirkliche, süße Leben spielt draußen ab. Dort haben alle Anderen Spaß, scheinen eine dauernd anwährende Party zu feiern und die Frau seiner Träume gibt es dort auch noch! Der kleine Kerl versucht also mit allen Mitteln, dieser Schneekugel zu entfliehen...
Wir dürfen erleben, was der Schneemann sich so alles ausdenkt. Wie es ausgeht, verrate ich mal nicht, aber dieser Kurzfilm, der übrigens im Jahre 1989 entstanden ist (vor „ToyStory“ noch!), sorgte für das eine oder andere Lächeln in meinem Gesicht und teilweise ging richtig lautes Gelächter durch den Saal. Sehr süß gemacht und ein guter Einstand!
---------
+++ die verschiedenen Hauptcharaktere +++
Da „Findet Nemo“ ein Film von „Walt Disney“ und den „Pixar Studios“ ist, kommen selbstverständlich keine richtigen Schauspieler darin vor. Stattdessen handelt er vor allem von den verschiedensten Meeresbewohnern. Dennoch möchte ich auf einige Charaktere eingehen und später noch auf die Synchronisation.
Marlin: der Clownfisch ist alleinerziehender Vater. Seine Frau wurde vor einigen Jahren von einem Hai überrascht und überlebte diese Begegnung nicht. Zu diesem Zeitpunkt waren mindestens vierhundert Eier kurz davor in Form von Baby-Clownfischen das Licht der Welt zu erblicken. Tragischerweise wurden dreihundertneunundneunzig von ihnen ebenfalls von dem Hai verspeist. Nur einer schaffte es zu überleben, Nemo. Seitdem hütet Marlin seinen einzigen Sohn wie seinen Augapfel, lebt in ständiger Angst um selbigen und lässt ihn kaum etwas machen. Doch irgendwann ist es Zeit für Nemo in die Schule zu gehen...
Nemo: dieser kleine, süße Fratz musste ohne Mutter aufwachsen. Was mit ihr passiert ist und das er eigentlich ganz viele Geschwister hätte, weiß er nicht. Denn sonst würde er die Angst seines Vaters verstehen. Nemo möchte Spaß haben, freut sich auf den großen, weiten Ozean und ganz besonders auch die Schule. Von all diesen Sachen hält ihn auch nicht seine rechte Flosse ab, die etwas kleiner geraten ist, weswegen er nicht allzu viel Kraft für langes Schwimmen hat.
Dori: sie ist eine sogenannte Doktorfischdame und leidet unter einer Art von Alzheimer. Sehr schnell vergisst sie, was sie gesagt oder getan hat. Das ist besonders problematisch, da Nemo „entführt“ wird und sie Marlin bei der Suche helfen soll und auch will. Das ändert aber nichts daran, dass sie im Grunde ihres Herzens eine Liebe ist...
+++ Synchronisation +++
Da ich nicht die Originalfassung auf Englisch gesehen habe, kann ich natürlich nur was zu den „deutschen Stimmen“ sagen. Schon bei der Vorschau hatte ich den Eindruck, dass die Wahl der Synchronsprecher ein Glücksgriff war! Zwar sind einige dabei, deren Namen mir nichts sagen oder wo ich die Stimme nicht kannte, aber alles in allem machte jeder seine Sache gut. Auf einige wenige gehe ich nun näher ein, denn diese sind mir besonders positiv aufgefallen.
Komikerin Anke Engelke beispielsweise spricht die Doktorfischdame Dorie. Ich kann es eigentlich kaum erklären, aber sie macht das einfach zu genial! Ich könnte mir keine andere, passendere Stimme für sie vorstellen! Anke bekommt es perfekt hin, leicht dusselig, aber dennoch lieb zu sein. Man merkte, dass sie eine perfekte Wahl ist! Nicht zu vergessen Erkan und Stefan. Sie übernahmen die Stimmen von zwei Haien namens Hammer und Hart. Eigentlich kann ich diese beiden Typen nicht sonderlich leiden und witzig finde ich sie auch nur bedingt, aber hier blühen sie wirklich total auf! Selbst mich konnten sie mit ihren Kommentaren zum Lachen bringen. Man glaubt es kaum, aber ihre typische Art passt sehr gut zu den beiden Haien, die eigentlich ganz lieb und nur etwas verpeilt sind. – Es ist unheimlich schwer zu beschreiben, wieso man eine Stimme gut und passend findet, aber ich hoffe, ich konnte es etwas rüberbringen. Man muss das Spektakel echt erlebt haben!
+++ Inhalt +++
Als Erstes bekommen wir ein verliebtes Clownfisch-Pärchen zu Gesicht, was soeben seine neue Wohnung, eine Anemone, bezieht. Das Männchen, Marlin, hofft von ganzem Herzen, dass das neue Heim seiner Angebeteten gefällt. Immerhin denkt er daran, dass dort demnächst zusätzlich auch noch ihre vielen Kinder – knapp 400 Noch-Eier an der Zahl – leben werden. Gerade noch sind die Beiden dabei über Namen für die Kleinen nachzudenken, als auch schon ein Hai auftaucht und sie überrascht. Das Weibchen ist starr vor Schreck und schafft es nicht mehr in die Anemone zu flüchten wie Marlin es ihr rät. Dieser versucht den Hai irgendwie zu vertreiben, schafft es aber nicht und wird stattdessen bewusstlos. Erst Stunden später erwacht er wieder und muss voller Schrecken feststellen, dass seine Frau und die Eier nicht mehr da sind! Marlin ist natürlich am Boden zerstört, aber dann entdeckt er immerhin noch ein Ei, was der Hai, aus welchen Gründen auch immer, verschont hat. Er schwört, dass er sein Kind beschützen und immer für es da sein wird, sodass ihm nichts zustößt und tauft es Nemo. Dies ist der Name, den seine Frau so schön fand...
Es ist so weit – Nemos erster Schultag steht an! Der junge, neugierige Clownfisch mit der etwas zu klein geratenen rechten Flosse freut sich wie ein Schneekönig darauf. Sein Vater Marlin dagegen hat diesem Tag immer mit Schrecken entgegen gesehen und nun ist er leider da! Er besteht darauf, Nemo zur Schule zu bringen. Dies dauert etwas länger als normalerweise, denn der gute Marlin muss erst mehrmals überprüfen, ob die Luft rein und keine Gefahr in Sicht ist. In der Schule angekommen, schafft er es, seinen Sohn vor versammelter Mannschaft äh Klasse zu demütigen. Immerhin reitet er dauernd auf der Sache mit dessen kleiner Flosse herum, meint, dass er Pausen einlegen muss und noch vieles mehr. Irgendwann wird es Nemo zu bunt und trotzig will er beweisen, was er kann und das sein Vater Unrecht hat. Das Ganze endet damit, dass er auf ein Boot zuschwimmt und prompt von einem Mann eingefangen wird, der ihn für sein Aquarium haben will.
Während Nemo dort mit den anderen Fischen bzw Lebewesen so Einiges erlebt und vor allem Fluchtpläne schmiedet, damit er nicht als Geschenk an die Nichte des Zahnarztes, das ist sein „Entführer“ von Beruf, endet, versucht Marlin alles, um seinen einzigen Sohn retten zu können! Die vergessliche Doktorfischdame Dorie hilft ihm tatkräftig dabei. Oder sagen wir eher, sie versucht es. Denn es ist ziemlich behindernd, wenn ihr dauernd auf die Sprünge geholfen werden muss, da sie nicht mehr weiß, wer wer ist und worum es eigentlich geht! Zusammen begegnen die Beiden den verschiedensten Meeresbewohnern. Einige davon sind ihnen freundlich gesonnen, andere nicht. Und das muss man erst mal herausfinden!
*** Wird Marlin mit Hilfe von Dorie seinen Sohn wiederfinden? Wer ist Freund, wer Feind? Können Nemo und die Anderen aus dem Aquarium entkommen? Wie soll die kleine Familie sich dann treffen, falls es klappt? Und was ist an der Nichte des Zahnarztes so schlimm? ***
+++ Regie +++
Andrew Stanton
+++ Meine Meinung +++
Da ich wirklich schon seit Monaten auf diesen Film gewartet habe, waren meine Anforderungen auch dementsprechend hoch, das gebe ich ganz ehrlich zu! Schon jetzt kann ich euch verraten, dass das, was ich erwartet habe, auch genau eingetroffen ist. Zwar konnte ich natürlich bis auf die Tatsache, dass es ein Happy End geben wird, was solche Filme ja an sich haben, nicht alles voraussagen, aber ich habe diesen Film sehr genossen. Das liegt unter anderen auch an der tollen Mischung! Immerhin gab es sehr viele Stellen, an denen ich fast vom Sessel gefallen wäre vor lachen! Diese Situationen waren immer sehr passend, manchmal einschätzbar, ein anderes Mal eben nicht. Die Anzahl der Jokes war genau richtig, wobei ich der Meinung bin, dass ich wohl manches nicht mitbekommen konnte, da ich noch wegen einer vorherigen Sachen am brüllen war *g* oft bebte der Boden, weil wirklich alle Menschen im Kinosaal so sehr lachen mussten! Dann gab es aber noch ungefähr drei Situationen, die ich einfach traurig fand. Sowohl von der Musik her, als auch dem, was die Charaktere da so von sich gegeben haben. Ein Mal liefen mir sogar Tränchen die Wangen hinunter, ohne das ich was dagegen tun konnte. So etwas wie Dramatik kommt auch in diesem Streifen vor! Ganz zu Beginn zum Beispiel, wo Marlins Frau vom Hai überrascht wird. Man hat einfach eine Gänsehaut und findet das alles supertraurig, obwohl man gar nicht viel Schlimmes sieht. Durch die gute Mischung ist für jeden etwas dabei: einfach niedliche Szenen, aber auch witzige und spannende. Ich kann mich echt nicht beschweren, denn das hat mir sehr gut gefallen!
Wenn man es genau nimmt, ist die Story natürlich nicht sehr aufwendig. (Immerhin ist es so, dass man das heutzutage schon kennt, dass einer seinen verlorenen Sohn sucht –und wenn es auch aus der Bibel ist.) Aber das muss auch gar nicht sein, denn die Hauptsache ist, was das Endergebnis ist! Und das kann sich wirklich sehen lassen. Die Animationen sind alles in allem sehr überzeugend und teilweise fast schon beängstigend. Ok, die Menschen wirken etwas wie die aus den „Sims“, aber das Meer, der Himmel, die Meeresbewohner und und und sind einfach nur naturgetreu nachempfunden. Das finde ich absolut faszinierend! Natürlich hat jedes Lebewesen einen unterschiedlichen Touch. Die einen sollen eben etwas niedlicher wirken, die anderen gefährlicher usw., was aber total gut gelingt! Um mal etwas davon wegzukommen, muss ich unbedingt erwähnen, dass in diesem Streifen einige Länder, aber auch Dialekte aufs Korn genommen werden. Beispielsweise kamen einige Lebewesen aus der Schweiz, ein anderes fing plötzlich an, herumzuberlinern. Das kam insgesamt sehr gut an, war immer passend eingesetzt und sorgte ebenfalls für viele Lacher!
Es ist nicht schwer, dem Geschehen des Films zu folgen. Aufpassen würde ich an eurer Stelle dennoch, denn sonst bekommt man den einen oder anderen Witz nicht mit oder verpasst den Zusammenhang zwischen einigen Dingen. Mir persönlich ist es gar nicht schwer gefallen, so gefesselt war ich! „Findet Nemo“ geht übrigens um die 100 Minuten und hat keine Altersbeschränkung. Dies ist so ziemlich das einzige, was ich etwas unpassend finde. Es gab einige Situationen, wo ich von überzeugt bin, dass Kinder im jüngeren Alter dies nicht verstehen werden! Aber wiederum echt gut ist, dass auch dieser Film eine Moral der Geschicht hat. Das macht Hoffnung darauf, dass einige noch lernen, worauf es im Leben wirklich ankommt...
Schauspieler in dem Sinne gab es hier ja nicht, aber viele Charaktere haben mich durch ihre unbeschwerte Art fasziniert. Ich sage ganz ehrlich, dass ich ALLE toll fand, auch die vermeintlichen Bösewichte! Besonders gefallen haben mir aber der kleine, bockige Nemo, in dem ich mich teilweise wiedergefunden habe ;), sein Vater Marlin und natürlich die liebenswerte Dorie! Jeder von ihnen hat dafür gesorgt, dass der Film seine persönliche, ganz spezielle Note erhält und so zu einem absoluten Leckerbissen wird! Ach, ich könnte hier echt über jeden eine Seite schreiben und vor allem Beispiele dafür zu Papier bringen, um zu unterstreichen, was ich an ihm oder ihn mag, aber das würde hier alles sprengen...
Zum Schluss möchte ich nur noch mal kurz auf die Synchronsprecher eingehen. Die Wahl war wirklich ausgezeichnet! Jede Stimme und Art des jeweiligen Sprechers passt unendlich gut zu dem Charakter, dem sie zugeordnet wurde! Hier konnte jeder der Menschen mal zeigen, was er/sie so auf dem Kasten hat und einige können diesen Film nutzen, um Sympathiepunkte bei Zuschauern zu sammeln, die sie vorher nicht besonders gut fanden. Alles in allem mal wieder ein absolut gelungenes Werk aus dem Hause Walt Disney! Zurecht hat der Streifen schon mehrere hundert Millionen Dollar in den USA eingespielt und die elf Jahre, die daran gearbeitet wurde, haben sich wirklich gelohnt! Mir bleibt nichts anderes übrig, als volle fünf Sterne zu vergeben.
+++ Mein Fazit +++
Wenn auch ihr schon in Weihnachtsstimmung seid, dann kann ich euch nur raten, diesen Film so schnell wie möglich anzusehen! Auch wenn ihr sonst eher auf härtere Genre steht oder so, es lohnt sich wirklich! Denn was gibt es Schöneres, als mit einer lieben Person gemütlich im Kino zu sitzen und gut unterhalten zu werden :)?
Auf eure Reaktionen bin ich wie immer sehr gespannt.
Vielen Dank für’s Lesen, bewerten und kommentieren!
MfG
colada1985
am 22.11.03
mit 2.229 Wörtern
für ciao und yopi
heute möchte ich euch über den Film berichten, den ich zuletzt im Kino gesehen habe. Und das ist noch nicht allzu lange her...
~ Übersicht ~
|1.| Vorgeschichte
|2.| zum Kurzfilm
|3.| die verschiedenen Hauptcharaktere
|4.| Synchronisation
|5.| Inhalt
|6.| Regie
|7.| Meine Meinung
|8.| Mein Fazit
*Hinweis* nur Punkt 2 bezieht sich auf den Kurzfilm, alle anderen auf den Hauptfilm „Findet Nemo“ selber.
+++ Vorgeschichte +++
Schon als ich vor mehreren Monaten im Kino die Vorschau für „Findet Nemo“ gesehen habe, war ich hin und weg. Meine beste Freundin, die neben mir saß, und ich beschlossen sofort, dass wir diesen Streifen zusammen anschauen, wenn er denn endlich anläuft. Nach einer langen Zeit des Wartens war es am letzten Donnerstag soweit: wir konnten nicht einen Tag länger warten und machten uns abends auf den Weg. Obwohl wir keine Karten vorbestellt hatten, war unsere Suche im zweiten Kino erfolgreich. Die Spannung stieg ins Unermessliche und wir waren sehr aufgeregt...
+++ der Kurzfilm davor +++
Um Punkt 20 Uhr sollte der Film beginnen. Dem war aber nicht so! Vorher wurden wir Kinobesucher noch durch einige Verzögerungen gequält. Beispielsweise die Werbung, die Eisverkäufer, die sich unendlich lange im Saal aufhielten und einen Kurzfilm davor. Moment, diesen habe ich eher als Schmankerl empfunden und nicht als Qual!
Es geht um einen kleinen Schneemann, der in einer Schneekugel „wohnt“. Diese ist zwar nett eingerichtet, aber das wirkliche, süße Leben spielt draußen ab. Dort haben alle Anderen Spaß, scheinen eine dauernd anwährende Party zu feiern und die Frau seiner Träume gibt es dort auch noch! Der kleine Kerl versucht also mit allen Mitteln, dieser Schneekugel zu entfliehen...
Wir dürfen erleben, was der Schneemann sich so alles ausdenkt. Wie es ausgeht, verrate ich mal nicht, aber dieser Kurzfilm, der übrigens im Jahre 1989 entstanden ist (vor „ToyStory“ noch!), sorgte für das eine oder andere Lächeln in meinem Gesicht und teilweise ging richtig lautes Gelächter durch den Saal. Sehr süß gemacht und ein guter Einstand!
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+++ die verschiedenen Hauptcharaktere +++
Da „Findet Nemo“ ein Film von „Walt Disney“ und den „Pixar Studios“ ist, kommen selbstverständlich keine richtigen Schauspieler darin vor. Stattdessen handelt er vor allem von den verschiedensten Meeresbewohnern. Dennoch möchte ich auf einige Charaktere eingehen und später noch auf die Synchronisation.
Marlin: der Clownfisch ist alleinerziehender Vater. Seine Frau wurde vor einigen Jahren von einem Hai überrascht und überlebte diese Begegnung nicht. Zu diesem Zeitpunkt waren mindestens vierhundert Eier kurz davor in Form von Baby-Clownfischen das Licht der Welt zu erblicken. Tragischerweise wurden dreihundertneunundneunzig von ihnen ebenfalls von dem Hai verspeist. Nur einer schaffte es zu überleben, Nemo. Seitdem hütet Marlin seinen einzigen Sohn wie seinen Augapfel, lebt in ständiger Angst um selbigen und lässt ihn kaum etwas machen. Doch irgendwann ist es Zeit für Nemo in die Schule zu gehen...
Nemo: dieser kleine, süße Fratz musste ohne Mutter aufwachsen. Was mit ihr passiert ist und das er eigentlich ganz viele Geschwister hätte, weiß er nicht. Denn sonst würde er die Angst seines Vaters verstehen. Nemo möchte Spaß haben, freut sich auf den großen, weiten Ozean und ganz besonders auch die Schule. Von all diesen Sachen hält ihn auch nicht seine rechte Flosse ab, die etwas kleiner geraten ist, weswegen er nicht allzu viel Kraft für langes Schwimmen hat.
Dori: sie ist eine sogenannte Doktorfischdame und leidet unter einer Art von Alzheimer. Sehr schnell vergisst sie, was sie gesagt oder getan hat. Das ist besonders problematisch, da Nemo „entführt“ wird und sie Marlin bei der Suche helfen soll und auch will. Das ändert aber nichts daran, dass sie im Grunde ihres Herzens eine Liebe ist...
+++ Synchronisation +++
Da ich nicht die Originalfassung auf Englisch gesehen habe, kann ich natürlich nur was zu den „deutschen Stimmen“ sagen. Schon bei der Vorschau hatte ich den Eindruck, dass die Wahl der Synchronsprecher ein Glücksgriff war! Zwar sind einige dabei, deren Namen mir nichts sagen oder wo ich die Stimme nicht kannte, aber alles in allem machte jeder seine Sache gut. Auf einige wenige gehe ich nun näher ein, denn diese sind mir besonders positiv aufgefallen.
Komikerin Anke Engelke beispielsweise spricht die Doktorfischdame Dorie. Ich kann es eigentlich kaum erklären, aber sie macht das einfach zu genial! Ich könnte mir keine andere, passendere Stimme für sie vorstellen! Anke bekommt es perfekt hin, leicht dusselig, aber dennoch lieb zu sein. Man merkte, dass sie eine perfekte Wahl ist! Nicht zu vergessen Erkan und Stefan. Sie übernahmen die Stimmen von zwei Haien namens Hammer und Hart. Eigentlich kann ich diese beiden Typen nicht sonderlich leiden und witzig finde ich sie auch nur bedingt, aber hier blühen sie wirklich total auf! Selbst mich konnten sie mit ihren Kommentaren zum Lachen bringen. Man glaubt es kaum, aber ihre typische Art passt sehr gut zu den beiden Haien, die eigentlich ganz lieb und nur etwas verpeilt sind. – Es ist unheimlich schwer zu beschreiben, wieso man eine Stimme gut und passend findet, aber ich hoffe, ich konnte es etwas rüberbringen. Man muss das Spektakel echt erlebt haben!
+++ Inhalt +++
Als Erstes bekommen wir ein verliebtes Clownfisch-Pärchen zu Gesicht, was soeben seine neue Wohnung, eine Anemone, bezieht. Das Männchen, Marlin, hofft von ganzem Herzen, dass das neue Heim seiner Angebeteten gefällt. Immerhin denkt er daran, dass dort demnächst zusätzlich auch noch ihre vielen Kinder – knapp 400 Noch-Eier an der Zahl – leben werden. Gerade noch sind die Beiden dabei über Namen für die Kleinen nachzudenken, als auch schon ein Hai auftaucht und sie überrascht. Das Weibchen ist starr vor Schreck und schafft es nicht mehr in die Anemone zu flüchten wie Marlin es ihr rät. Dieser versucht den Hai irgendwie zu vertreiben, schafft es aber nicht und wird stattdessen bewusstlos. Erst Stunden später erwacht er wieder und muss voller Schrecken feststellen, dass seine Frau und die Eier nicht mehr da sind! Marlin ist natürlich am Boden zerstört, aber dann entdeckt er immerhin noch ein Ei, was der Hai, aus welchen Gründen auch immer, verschont hat. Er schwört, dass er sein Kind beschützen und immer für es da sein wird, sodass ihm nichts zustößt und tauft es Nemo. Dies ist der Name, den seine Frau so schön fand...
Es ist so weit – Nemos erster Schultag steht an! Der junge, neugierige Clownfisch mit der etwas zu klein geratenen rechten Flosse freut sich wie ein Schneekönig darauf. Sein Vater Marlin dagegen hat diesem Tag immer mit Schrecken entgegen gesehen und nun ist er leider da! Er besteht darauf, Nemo zur Schule zu bringen. Dies dauert etwas länger als normalerweise, denn der gute Marlin muss erst mehrmals überprüfen, ob die Luft rein und keine Gefahr in Sicht ist. In der Schule angekommen, schafft er es, seinen Sohn vor versammelter Mannschaft äh Klasse zu demütigen. Immerhin reitet er dauernd auf der Sache mit dessen kleiner Flosse herum, meint, dass er Pausen einlegen muss und noch vieles mehr. Irgendwann wird es Nemo zu bunt und trotzig will er beweisen, was er kann und das sein Vater Unrecht hat. Das Ganze endet damit, dass er auf ein Boot zuschwimmt und prompt von einem Mann eingefangen wird, der ihn für sein Aquarium haben will.
Während Nemo dort mit den anderen Fischen bzw Lebewesen so Einiges erlebt und vor allem Fluchtpläne schmiedet, damit er nicht als Geschenk an die Nichte des Zahnarztes, das ist sein „Entführer“ von Beruf, endet, versucht Marlin alles, um seinen einzigen Sohn retten zu können! Die vergessliche Doktorfischdame Dorie hilft ihm tatkräftig dabei. Oder sagen wir eher, sie versucht es. Denn es ist ziemlich behindernd, wenn ihr dauernd auf die Sprünge geholfen werden muss, da sie nicht mehr weiß, wer wer ist und worum es eigentlich geht! Zusammen begegnen die Beiden den verschiedensten Meeresbewohnern. Einige davon sind ihnen freundlich gesonnen, andere nicht. Und das muss man erst mal herausfinden!
*** Wird Marlin mit Hilfe von Dorie seinen Sohn wiederfinden? Wer ist Freund, wer Feind? Können Nemo und die Anderen aus dem Aquarium entkommen? Wie soll die kleine Familie sich dann treffen, falls es klappt? Und was ist an der Nichte des Zahnarztes so schlimm? ***
+++ Regie +++
Andrew Stanton
+++ Meine Meinung +++
Da ich wirklich schon seit Monaten auf diesen Film gewartet habe, waren meine Anforderungen auch dementsprechend hoch, das gebe ich ganz ehrlich zu! Schon jetzt kann ich euch verraten, dass das, was ich erwartet habe, auch genau eingetroffen ist. Zwar konnte ich natürlich bis auf die Tatsache, dass es ein Happy End geben wird, was solche Filme ja an sich haben, nicht alles voraussagen, aber ich habe diesen Film sehr genossen. Das liegt unter anderen auch an der tollen Mischung! Immerhin gab es sehr viele Stellen, an denen ich fast vom Sessel gefallen wäre vor lachen! Diese Situationen waren immer sehr passend, manchmal einschätzbar, ein anderes Mal eben nicht. Die Anzahl der Jokes war genau richtig, wobei ich der Meinung bin, dass ich wohl manches nicht mitbekommen konnte, da ich noch wegen einer vorherigen Sachen am brüllen war *g* oft bebte der Boden, weil wirklich alle Menschen im Kinosaal so sehr lachen mussten! Dann gab es aber noch ungefähr drei Situationen, die ich einfach traurig fand. Sowohl von der Musik her, als auch dem, was die Charaktere da so von sich gegeben haben. Ein Mal liefen mir sogar Tränchen die Wangen hinunter, ohne das ich was dagegen tun konnte. So etwas wie Dramatik kommt auch in diesem Streifen vor! Ganz zu Beginn zum Beispiel, wo Marlins Frau vom Hai überrascht wird. Man hat einfach eine Gänsehaut und findet das alles supertraurig, obwohl man gar nicht viel Schlimmes sieht. Durch die gute Mischung ist für jeden etwas dabei: einfach niedliche Szenen, aber auch witzige und spannende. Ich kann mich echt nicht beschweren, denn das hat mir sehr gut gefallen!
Wenn man es genau nimmt, ist die Story natürlich nicht sehr aufwendig. (Immerhin ist es so, dass man das heutzutage schon kennt, dass einer seinen verlorenen Sohn sucht –und wenn es auch aus der Bibel ist.) Aber das muss auch gar nicht sein, denn die Hauptsache ist, was das Endergebnis ist! Und das kann sich wirklich sehen lassen. Die Animationen sind alles in allem sehr überzeugend und teilweise fast schon beängstigend. Ok, die Menschen wirken etwas wie die aus den „Sims“, aber das Meer, der Himmel, die Meeresbewohner und und und sind einfach nur naturgetreu nachempfunden. Das finde ich absolut faszinierend! Natürlich hat jedes Lebewesen einen unterschiedlichen Touch. Die einen sollen eben etwas niedlicher wirken, die anderen gefährlicher usw., was aber total gut gelingt! Um mal etwas davon wegzukommen, muss ich unbedingt erwähnen, dass in diesem Streifen einige Länder, aber auch Dialekte aufs Korn genommen werden. Beispielsweise kamen einige Lebewesen aus der Schweiz, ein anderes fing plötzlich an, herumzuberlinern. Das kam insgesamt sehr gut an, war immer passend eingesetzt und sorgte ebenfalls für viele Lacher!
Es ist nicht schwer, dem Geschehen des Films zu folgen. Aufpassen würde ich an eurer Stelle dennoch, denn sonst bekommt man den einen oder anderen Witz nicht mit oder verpasst den Zusammenhang zwischen einigen Dingen. Mir persönlich ist es gar nicht schwer gefallen, so gefesselt war ich! „Findet Nemo“ geht übrigens um die 100 Minuten und hat keine Altersbeschränkung. Dies ist so ziemlich das einzige, was ich etwas unpassend finde. Es gab einige Situationen, wo ich von überzeugt bin, dass Kinder im jüngeren Alter dies nicht verstehen werden! Aber wiederum echt gut ist, dass auch dieser Film eine Moral der Geschicht hat. Das macht Hoffnung darauf, dass einige noch lernen, worauf es im Leben wirklich ankommt...
Schauspieler in dem Sinne gab es hier ja nicht, aber viele Charaktere haben mich durch ihre unbeschwerte Art fasziniert. Ich sage ganz ehrlich, dass ich ALLE toll fand, auch die vermeintlichen Bösewichte! Besonders gefallen haben mir aber der kleine, bockige Nemo, in dem ich mich teilweise wiedergefunden habe ;), sein Vater Marlin und natürlich die liebenswerte Dorie! Jeder von ihnen hat dafür gesorgt, dass der Film seine persönliche, ganz spezielle Note erhält und so zu einem absoluten Leckerbissen wird! Ach, ich könnte hier echt über jeden eine Seite schreiben und vor allem Beispiele dafür zu Papier bringen, um zu unterstreichen, was ich an ihm oder ihn mag, aber das würde hier alles sprengen...
Zum Schluss möchte ich nur noch mal kurz auf die Synchronsprecher eingehen. Die Wahl war wirklich ausgezeichnet! Jede Stimme und Art des jeweiligen Sprechers passt unendlich gut zu dem Charakter, dem sie zugeordnet wurde! Hier konnte jeder der Menschen mal zeigen, was er/sie so auf dem Kasten hat und einige können diesen Film nutzen, um Sympathiepunkte bei Zuschauern zu sammeln, die sie vorher nicht besonders gut fanden. Alles in allem mal wieder ein absolut gelungenes Werk aus dem Hause Walt Disney! Zurecht hat der Streifen schon mehrere hundert Millionen Dollar in den USA eingespielt und die elf Jahre, die daran gearbeitet wurde, haben sich wirklich gelohnt! Mir bleibt nichts anderes übrig, als volle fünf Sterne zu vergeben.
+++ Mein Fazit +++
Wenn auch ihr schon in Weihnachtsstimmung seid, dann kann ich euch nur raten, diesen Film so schnell wie möglich anzusehen! Auch wenn ihr sonst eher auf härtere Genre steht oder so, es lohnt sich wirklich! Denn was gibt es Schöneres, als mit einer lieben Person gemütlich im Kino zu sitzen und gut unterhalten zu werden :)?
Auf eure Reaktionen bin ich wie immer sehr gespannt.
Vielen Dank für’s Lesen, bewerten und kommentieren!
MfG
colada1985
am 22.11.03
mit 2.229 Wörtern
für ciao und yopi
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