Forrest Gump (VHS) Testbericht

Forrest-gump-vhs-drama
ab 10,14
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Auf yopi.de gelistet seit 10/2004

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Erfahrungsbericht von Ed2001

Etwas komisch, aber sehr gut

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Forrest Gump ist ein Film, der schwer einzuordnen ist.

Ich würde den Film vielleicht eine bittersüße Komödie nennen wollen, aber auch das trifft nicht ganz den Kern der Sache.

Die Geschichte ist eigentlich schnell erzählt. Ein geistig und körperlich zurückgebliebener Junge wächst von seiner Mama gut behütet in Greenbow/Alabama, USA auf und schafft es über die Grundschule, das College und der Army zum Millionär, bleibt aber so wie er ist - naiv und dennoch glücklich. Zum Schluß findet er sein Glück in der Form seiner Jugendfreundin Jenny, was ihm aber dann doch wieder durch das Schicksal entgleitet.

Mit frühen Spezialeffekten schmuggeelt man Forrest in altes Filmmaterial mit Präsidenten, Sportstars und anderen glaubhaft ein. Dabei nimmt Forrest diese Szenen als ganz natürlich gegeben hin. Natürlich kommt hier und da durch die Vielfalt der Verwicklungen von Forrest in diverse bekannte Ereignisse am Anfang eine Art \"muß das so drastisch und häufig ausfallen\" Ansicht auf, die aber bald durch eine Art Normalität dieser Szenen abgelöst wird. Da ist es ganz normal, daß Forrest zweimal zum Präsidenten kommt, nebenbei Kriegsheld, Tischtennismeister und ein Baseball-Star ist.

In dem Film wechseln äußerst spaßige Szenen (Elvis lernt den Tanzschritt von Forrest) mit sehr ernsten Szenen (seine Schulfreundin wird vom Vater mißbraucht) ab. Dabei fängt jede der Szenen eigentlich harmlos an - bis man mehr oder weniger schnell auf die wahre Bedeutung kommt. Diese wird im Film aber immer nur auf die naive Interpretation von Forrest dargestellt. Dabei ist diese naive Interpretation durch ihre Einfachheit (\"manchmal gibt es nicht genug Steine\") wieder so klar und deutlich, das die Welt für den Zuschauer durchaus logisch auf diese einfache Formeln gebracht werden können.

Das macht sicher auch den Reiz des Filmes aus, in dem man weinen, lachen und leiden kann - ganz ungeniert und plötzlich, wie das Leben in der Erzählung des Forrest so spielt. Zusätzlich kommen wohl jedem einige Szenen als Dejavue-Erlebnis her, wo man selber viel \"schlauer\", aber auch falscher reagiert hat als Forrest. Man hätte sich gewünscht, es selber so einfach sehen zu können.

Das bittere und zugleich süße Ende (Tod seiner Frau und sein eigenes Kind ist sein Glück) beschließt einen immer wieder schönen Filmabend. Ich habe den Film zuerst auf Viedo und 2-mal im TV gesehen. Ich denke, alle Jahre wieder kann und muß man sich diesen Film zu Gemüte führen, da er die Sicht der Dinge wieder auf ein normales Maß rückt.

7 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Zarte_Scotty

    16.08.2004, 14:43 Uhr von Zarte_Scotty
    Bewertung: sehr hilfreich

    das war der gemeinsame Film von mir und meinem ex.. Tja der Film hab ich bestimmt 5 mal gesehen. Und die Titelmusik ist einfach klasse!! Lg Sandra