Frequency (VHS) Testbericht

Frequency-vhs-thriller
ab 13,29
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Erfahrungsbericht von political

Deine veränderte Vergangenheit verändert deine Gegenwart

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Heute ist es mal wieder Zeit für einen Filmbericht. Diesmal wieder einer meiner liebsten Filme – Frequency – mit Dennis Quaid und Jim Caviezel. Eigentlich wusste ich nicht viel über diesen Film, bevor ich ihn mir das erste Mal ausgeborgt habe. Ein Freund hat mich darauf hingewiesen, das der Film besonders empfehlenswert sei und da hat er nicht gelogen.

Inhalt:
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Die Geschichte beginnt im Jahr 1969. Frank Sullivan (Dennis Quaid) ist Feuerwehrmann und glücklich verheiratet mit Jules (Elizabeth Mitchell), einer Krankenschwester. Die beiden haben einen kleinen Sohn namens John. Eines Tages treten in New York sonderbare Wettererscheinungen auf, die vorerst noch keine besondere Bedeutung zu haben scheinen. Einem Radiobericht entnehmen wird, dass der sogenannte Nightingale-Mörder wieder eine Krakenschwester getötet hat.

30 Jahre später ist John Sullivan Polizist und führt ein ziemlich kaputtes Leben. Seine Freundin hat ihn verlassen sein Vater Frank ist noch 1969 bei einem Brand ums Leben gekommen. Er hat nur noch seine Mutter, die allerdings nicht mehr in ihrem alten Haus lebt. Dort wohnt John jetzt allein. Sein Nachbar ist noch immer derselbe wie vor 30 Jahren und sein bester Freund. Eines Tages entdecken die beiden das alte Funkgerät, mit dem John’s Vater immer gefunkt hat. Ein altes Ding eigentlich und absolut nicht mehr modern. Trotzdem versucht John es anzuwerfen, was ihm schließlich auch gelingt. Eines Abends hat er einen Mann aus New York am Rohr.

Als sie ins Gespräch kommen, merken Beide, dass etwas Sonderbares vorgeht. Der eine behauptet, er lebe Ende der 90er-Jahre, während der andere behauptet, es wäre 1969. Wenig später erkennen sich Vater und Sohn. Frank aus dem Jahr 1969 funkt mit seinem eigenen Sohn Ende der 90er, möglich wird dieses Wunder anscheinend durch die besonderen Wetterphänomene am Himmel New Yorks. Diese Szene spielt am Tag, bevor Frank bei dem Feuer in einem Lagerhaus umkommen sollte. John erzählt seinem Dad von dem Feuer und wie er seinen eigenen Tod verhindern könnte. Schließlich nimmt Frank am nächsten Tag den richtigen Weg aus dem Feuer und überlebt. Damit haben die beiden die Zukunft verändert. Johns Erinnerungen sind allerdings verwirrend. Nach wie vor hat er den Tod seines Vaters im Gedächtnis, gleichzeitig scheint sein Vater allerdings nicht im Feuer umgekommen zu sein. John erfährt, dass sein Dad erst viel später an Lungenkrebs gestorben ist.

Doch etwas ist anders in der neuen Gegenwart von John, seine Mutter ist nicht mehr da. Als er zur selben Zeit bei einem Fall eingesetzt wird, wo ein Skelett gefunden wurde, dämmert es John. Er und sein Vater haben die Zukunft verändert und dadurch wurde John’s Mutter ein Opfer des Nightingale-Mörders. Von dieser neuen Realität schockiert müssen Vater und Sohn nun versuchen, die Sache wieder in Ordnung zu bringen und jagen den Mörder in der Vergangenheit 1969 und in der Gegenwart. Wie wird die Zukunft weitergehen?

Wenn ihr das wissen wollt, dann müsst ihr euch den Film wohl oder übel ansehen, denn ich verrate das Ende nicht. Wahrscheinlich klingt diese Inhaltsangabe etwas verwirrend, aber ganz so schwierig ist die Sache gar nicht, ihr werdet sehen.

Die Darsteller
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Dennis Quaid als Frank Sullivan spielt wie gewohnt sehr überzeugend. Er mimt den liebenden Familienvater, Feuerwehrmann und gezwungenen Hobby-Detektiv tadellos. Wie schon in „Traffic“ oder „Dragonheart“ und vielen anderen Filmen hat mir Quaid auch hier sehr gut gefallen.

Jim Caviziel als John Sullivan spielt den abgewrackten Polizisten ebenfalls sehr überzeugend. Wie schon in „Der schmale Grat“(genialer Film) und „Das Glücksprinzip“ brilliert er als Mann mit einem kaputten Leben.

Daten zum Film
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-) Die Regie bei diesem Film führte Gregory Hoblit, der schon mit „Dämon“ und „Zwielicht“ sehr hohe Filmqualität ablieferte.

-) Der Film ist ab 12 Jahren freigeben, was ich als angemessen erachte, da auf den übermäßigen Einsatz von Blut verzichtet wurde.

-) Die Musik zum Film stammt von Michael Kamen, der schon die Musik zu Filmen wie „Hudson Hawk – der Meisterdieb“, „X-Men“, „Stirb langsam II“ und „Robin Hood“ beisteuerte. Ehrlich gesagt ist mir die Musik in diesem Film nicht besonders aufgefallen, ausgenommen die Oldies zu Beginn des Films.

-) Der Film war im Jahr 2000 in den europäischen Kinos zu sehen und dauert rund 115 Minuten. Im Kino hab ich den Film leider verpasst, inzwischen gibt es ihn aber auf VHS und DVD zu kaufen oder auszuleihen.

-) Die Hauptdarsteller sind Dennis Quaid, Jim Caviziel, Elizabeth Mitchell um nur die Wichtigsten zu nennen.

Fazit:
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Dieser Film hat mich auf Anhieb fasziniert. Die gelungene Mischung aus Drama, einer Spur Fantasy und Thriller hatte ich in dieser Form noch nie zuvor gesehen. Der Film ist trotz seiner relativ komplexen Handlung nicht allzu schwer zu verstehen und – so weit ich das beurteilen kann – ohne gröbere Mängel in der Logik umgesetzt worden.

Die Darsteller sind meiner Ansicht nach sehr gut besetzt, wobei mich vor allem die beiden Hauptdarsteller Caviziel und Quaid sehr fasziniert haben. Besonders Caviziel bewundere ich wegen seine immens starken Ausdrucks, vor allem durch seine Augen.

Die Story selbst finde ich ebenfalls sehr interessant. Allein der Gedanke, durch eine Wettererscheinung könnte man mit der Vergangenheit kommunizieren ist für mich faszinierend. Die Frage, wie sich Gegenwart auf Veränderungen der Vergangenheit reagieren würden stellten sich schon viele Filmemacher davor. Ich erinnere nur an die Filme der „Star Trek“ – Reihe oder die „Zurück in die Zukunft“ – Trilogie. Dieser Film steht den erwähnten Filmen in Nichts nach, nur das er nicht ausschließlich auf das Thema Vergangenheits-veränderung eingeht, sondern dies nur einen Teilaspekt des Filmes darstellt.

Einen wichtigen Teil nimmt auch die Liebe zwischen Vater und Sohn ein. Die Gegenwart des Sohnes John ist ja nicht zuletzt deshalb so mies, weil er mit dem Tod seines Vaters Frank nicht zu recht gekommen ist. Umso größer ist die Freude auch für die Zuseher, wenn der verzweifelte Sohn plötzlich mit glänzenden Augen die Stimme des Vaters aus längst vergangenen Zeiten wiederhört.

Abschließend kann ich nur jedem empfehlen, sich diesen Film anzusehen. Es wird sich auf jeden Fall auszahlen! Von mir erhält der Film die Bestnote und die hat er auch verdient. Solltet ihr noch Fragen, Anregungen oder Beschwerden haben, so bin ich wie immer für alle Kommentare offen.

lg chris

PS: Eh schon bekannt, dass ich meine Berichte auch bei anderen Meinungsplattformen poste.

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