GTA Grand Theft Auto III (Action PC Spiel) Testbericht

ab 40,23
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Erfahrungsbericht von Sprinterman

GTA 3- Genial

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Einleitung
Vor ein paar Wochen legte ich mir Grand Theft Auto (GTA) 3 zu. Überall wurde und wird es heute noch hoch gelobt, es soll seine beliebten Vorgänger 1 & 2 um Längen schlagen.

Und seit genau dieser Zeitspanne bin ich immer noch am GTA 3 zocken und habe wohl noch lange nicht alles entdeckt. Es fesselt mich heute noch wie am ersten Tag, und das muss ein Spiel erst einmal schaffen...

Übrigens ein kleines Dankeschön noch an Ciao, die es mit nur ein paar Monaten Verspätung doch noch geschafft haben, GTA3 in der PC-Version hinzuzufügen.

Systemvoraussetzungen
Der Hersteller empfiehlt folgende Systemausstattung:
700 MHz, 128 MB RAM, 700 MB Speicher, 32 MB Grafikkarte.

Es ist meiner Meinung nach eine Frechheit, diese Voraussetzungen als „empfohlen“ zu bezeichnen (es ist sogar noch eine geringere, „minimale“ Systemvoraussetzung angegeben!).

Ein Freund hat einen 800 MHz PC bei 128 MB RAM und einer Standard 32 MB Grafikkarte, und das Spiel ist ständig am ruckeln und am hängen, da kommt kein Spielspaß auf. Ein anderer Freund mit einem knapp 700 MHz PC, 396 MB RAM, Grafik weiß ich nicht, hat das Spiel auch mal ausprobiert: Unerträglich, es war wirklich nur am ruckeln und es wurde dann auch sofort wieder von der Festplatte entfernt.

Ich würde minimal einen 800 MHz PC bei 128 MB RAM empfehlen, aber auch nur bei einer Geforce 2 aufwärts (es wird trotzdem ruckeln…). Empfehlen kann man wohl geschätzt 1 GHz, 256 MB RAM und Geforce 4 Grafik.

Ich persönlich spiele auf einem Athlon XP-1800+ (1,533 GHz), 256 MB SD-RAM und einer Geforce 2 MX und was soll ich sagen – es ruckelt. Zwar nur ab und zu und ein ganz kleines bisschen, aber als ich das Spiel vor kurzem auf einer Geforce 4 gesehen hab... Da lief alles wesentlich schneller!

Die Systemvoraussetzungen sind also schon extrem... Übrigens: Mit Windows XP und einer Geforce Grafikkarte startet das Spiel nicht. Es ist ein kleiner Patch notwendig, den man auf www.take2.de downloaden kann.


Der Einstieg
Nun zum Spiel. Die Story beginnt mit einem Bankraub, an dem der Spieler beteiligt ist. Leider war es ein Hinterhalt, und man wird festgenommen. Dann gelingt aber die Flucht, der einzige Verbündete: 8-Ball. Dieser hat eine schwere Verletzung an seinen Händen, also muss man den Chauffeur spielen – so beginnt die erste Fahrt in GTA3.

Nach dem man seinem Unterschlupf angekommen ist, legt man sich ein neues Outfit zu und bekommt erklärt, wo man sein Spiel später speichern kann. Dann geht es auf zu Luigi, einem Mafioso, und der erste Auftrag beginnt...

Der erste Auftrag ist relativ einfach: Misty abholen. Diese ersten Missionen sind alle noch relativ einfach und dienen dem Zweck, den Spieler mit dem Spiel, der Steuerung und der Umgebung vertraut zu machen.


Spielverlauf
Im Großen & Ganzen läuft es wie folgt ab: Man begibt sich zu einem der Gangsterbosse, bekommt eine Missionserklärung, man erfüllt diese Mission und bekommt dafür Geld. Hört sich alles recht unspektakulär an, aber das Spiel ist alles andere als das…

Während wie gesagt die anfänglichen Missionen nur zur Übung dienen und noch relativ unspannend sind, haben es die folgenden wirklich in sich. Man befindet sich als erstes in einem Stadtteil von Liberty City namens Portland. Es ist ein Industriegebiet, in dem viele schwere Laster herumfahren, aber der schnellste Wagen dort ist wohl das Taxi (obwohl... kleiner Tipp, schaut mal ins Autohaus neben 8-Ball ;)). Apropos Taxi: Man kann Geld verdienen, in dem man die Taximissionen per Tastendruck aktiviert und ein paar Leute chauffiert. Ebenfalls kann man Geld verdienen, in dem man mit einem Krankenwagen Leute rettet, ein Feuerwehrauto klaut um Feuer zu löschen oder mit einem Polizeiauto Kriminelle erledigt.

Aber das Geld braucht man eigentlich nicht. Einzige Ausgabemöglichkeit: Waffen kaufen im „Ammunation“, oder ab und zu braucht man auch mal einen Tausender für eine Autobombe. Bei den Missionen verdient man aber leider soviel Kohle, dass man Taxi- oder Bürgerwehr-Missionen kaum zu machen braucht... Dennoch sind sie ab und zu ganz nett zu spielen, wenn man zum Beispiel bei seinem aktuellen Auftrag nicht weiterkommt und eine „Pause“ braucht ;)

Aber für solche „Pausen“ gibt es etliche andere Dinge, die man tun kann. Der Spielverlauf ist völlig frei – wenn man gerade keine Mission hat, kann man sich völlig frei im Spielgebiet aufhalten und machen, was man will. Autos klauen, ein wenig durch die Gegend fahren, die Waffen an Passanten ausprobieren oder ein bisschen Unruhe stiften und ein riesiges Polizeiaufgebot provozieren (in dem Fall sollte man sich aber eine angemessene Anzahl an Waffen und Munition angecheatet haben…).

Eben diese Freiheit ist so brillant an diesem Spiel. Überall in der Stadt trifft man Leute, die einen grüßen oder blöd anmachen, hat man ein paar Feinde wird man auch gerne mal von der Seite angeschossen. Kleine Straßenschlachten sind übrigens keine Seltenheit, kleinere Bandenkriege mit Schusswechseln bekommt man auch des Öfteren mit.

Aber zurück zu den Missionen: Natürlich werden diese mit der Zeit schwieriger, weshalb die Anfangsmissionen zur Übung durchaus sehr hilfreich sind. Hier muss man zum Beispiel unauffällig einen Verräter verfolgen (das Schreck-O-Meter fand ich unheimlich süß ;)) und ihm hinterschnüffeln (was letztendlich zu seinem Tod führen wird), einen Spanner vom Meer mit einem Boot verfolgen und erledigen, die Gangsterbosse mit einer Limousine zu einem Treffen kutschieren (natürlich lauern auch schon die Verfolger), und, und, und... Die Missionen sind absolut vielfältig, meistens irre spannend und aufregend, manchmal aber auch frustrierend schwer *g*

Besonders viel Spaß machen mir Angriffe mit dem Scharfschützengewehr, wo man dann richtig an die Feinde ranzoomen und sie aus Entfernung erlegen kann. Daher fand ich besonders eine der ersten Missionen in Staunton Island ganz nett, in der man ein paar Feinde erledigen musste... Auf einmal stand ich vor einem Hotel, wo sich mehrere Gangster auf den Balkonen versteckten und sich eine Schießerei mit mir lieferten. In den Missionen geht es nicht nur um pure Ballerei, sondern auch um Geschicklichkeit, Schnelligkeit und auch die Denkmaschine muss ab und zu arbeiten *g*


Steuerung, Sound & Grafik
Gesteuert wird mit Tastatur und Maus. Die Tastatur braucht man zum Gehen (eher Laufen) und Fahren, mit der Maus steuert man beim Laufen die Richtung und die Waffen (was natürlich äußerste Präzision ermöglicht). An der Steuerung habe ich nichts auszusetzen, man braucht sich nicht etliche Tasten zu merken, aber das ist auch gut so: Denn hier ist oft Geschicklichkeit mit der Maus gefragt. Die Steuerung ist verhältnismäßig einfach und man kommt sehr schnell damit klar.

Der Sound ist absolut in Ordnung. Das ganze Bild bewegt sich ständig, und der Sound ist dementsprechend immer passend zu jeder Aktion. Die einzelnen Missionen, die von den Gangsterbossen meistens persönlich gegeben werden, sind alle noch im Originalton und somit von englischer Sprache. Hier helfen deutsche Untertitel, diese zu verstehen.

Die Grafik ist absolut brillant. Wie schon gesagt bewegt sich alles, die Spieloberfläche an sich wird also nie langweilig, immer passiert was. Und mal abgesehen von den Bäumen ;) sieht alles sehr geil aus, alles dreidimensional, für ein PC-Spiel alles äußerst realistisch und eben „echt“. Hier haben sich die Hersteller selbst mit Kleinigkeiten sehr, sehr viel Mühe gegeben. Mülleimer sind überfüllt, lose Zeitungen fliegen in der Stadt rum. Hier sieht nicht alles gleich aus, alles ist anders wie woanders, fast wie im richtigen Leben... Wirklich absolut brillant umgesetzt, einfach geil.


Fazit
Erfüllt der PC die extremen Systemanforderungen und hat man als XP-User mitbekommen, dass man sich zum Spielen mit einer Geforce-Grafikkarte erst einmal einen kleinen Patch besorgen muss, dann hat man hier ein Spiel, dass monatelang Spaß macht. Man entdeckt ständig etwas neues, alles ist in Bewegung, nie wird es langweilig, die Grafik ist einsame Spitze, der ganze Spielverlauf ist spektakulär, spannend und fesselnd. Die Missionen sind mal mehr, mal weniger schwer, absolut abwechslungsreich – 5 Sterne sind hier das mindeste, was ich geben kann (und leider auch schon das meiste). Wer die 40 € für das Spiel ausgibt, wird daran lange, lange Spaß haben. Abwechslung, Spannung, … ein klasse Spiel.

PS: An alle GTA3-Zocker... www.gta3.net, meine Lieblingsseite zum Spiel! Wer mal nicht weiterkommt findet eine Komplettlösung mit Tipps für jede Mission, und nahezu alle möglichen Erweiterungen...
Und schaut auch hier mal rein: http://gta3.mm2.gamigo.de/heyho/index.php4?page=fun_gruende Die „Gründe der Sucht“, einfach geil *g*

6 Bewertungen