GTA Grand Theft Auto III (Action PC Spiel) Testbericht

ab 40,23
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Erfahrungsbericht von hirni

Gute Jungs kommen in den Himmel, böse nach Liberty City

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Ich habe nun seit etwa zwei Wochen keinen Bericht mehr geschrieben und hoffe das ich nicht eingerostet bin ;-).
Endlich ist der dritte Teil von Grand Theft Auto (GTA) draußen. Ich habe das Game und berichte nun drüber.


Story:
In einem Vorspann erfährt man, dass der Spieler, also ihr, mit Kollegen einen Banküberfall machen wolltet, doch ihr werdet von ihnen hintergangen und landet für einige Jahre hinter Gittern. Doch als die Gefangenen mit einen Schwerbewachten Gefangenentransporter ins Gefängnis gebracht werden sollt, gibt es einen Anschlag auf den Konvoi. Dabei wird auch die Brücke und gleichzeitig (c) Hirni die einzige Verbindung zwischen Portland und Staunton Island gesprengt und somit ist Portland für einige Zeit von der Außenwelt getrennt. Die meisten Augenzeugen sterben bei den Anschlag und dass ein Hackerangriff alle Daten der Gefangenen zerstört erleichtert nicht gerade die Arbeit der Polizei.
Der Anschlag wurde nicht wegen euch verübt, aber ihr entkommt trotzdem durch Hilfe eures Kollegen von Eightballs (oder wie der Typ heißt) und schon beginnt das Spiel. Ihr müsst mit zu Eddy’s Waffenladen fahren, euch dort andere Klamotten holen – dies wird auch euer Versteck in Portland – und dann zu Luigi fahren um den ersten Auftrag zu bekommen.

Spielumfang:
Ihr bekommt von ihm ein paar Aufträge um das Konto ein bisschen nach oben zu treiben und um bekannt zu werden. Später bekommt ihr aber noch Aufträge von Joey Leone, Toni Capriani und Savatore Leone.
In den anderen beiden Stadtteilen Staunton Island und Shoreside Vale bekommt ihr von einer handvoll anderen Leuten noch über weitere (insgesamt 70), manchmal extrem schwierige Aufträge. Einige der einfachen Aufträge lauten etwa so: „Hol Misty vom Krankenhaus ab und bring so wieder zum Club!“. Solch einfache Aufträge erwarten euch aber im späteren Verlauf des Spieles nicht mehr. Sie hören sich zwar alle noch leicht an, aber in der Praxis sind sie um einiges schwerer. So ist z.B. einer der Aufträge, dass man (c) Hirni lauter Schmuddelmagazine von der Straße aufsammeln muss. Hört sich einfach an, ist es aber absolut nicht. Denn man hat gerade mal 20 Sekunden Zeit um alle aufzusammeln. Pro Zeitschrift bekommt man eine Sekunden dazu. Anfangs bilden sie noch eine Gerade auf der Strecke, so dass man bequem die Strecke fahren kann, aber dann gibt es haarscharfe Kurven über dicht befahrene Straße, so dass ein Fehler – und der passiert schnell – ein Verlieren bringen würde.
Hat man eine der Aufgaben geschafft, muss man einfach einen kräftigen Freudenschrei ausstoßen und danach sofort speichern. Das verläuft relativ schwierig im Spiel. Man muss erstmal zu seinem Unterschlupf fahren, sich dort schlafen legen und dann das Spiel speichern. Das funktioniert leider nicht während einer Mission. Das verleiht dem Spiel zwar vielleicht ein bisschen mehr Realitätsnähe und Atmosphäre, aber heutzutage kann man eigentlich in jedem Spiel den Spielstand zu jeder Zeit speichern. Aber der Standard erinnert doch sehr an die ersten Versionen von Tomb Raider für die Play Station. Außerdem wird die virtuelle (c) Hirni Uhrzeit im Spiel um sechs Stunden vorgerückt. Die Uhr verläuft recht schnell und 60x schneller als in echt, d.h. eine Sekunde in Echt sind eine Minute im Spiel. Von manchen Leuten bekommt man nur zu bestimmten Uhrzeiten einen Auftrag und Nachts ist logischerweise weniger auf den Straßen los als in der Rush Hour.
Auf den Straßen ist aber tagsüber wirklich viel los: Der Verkehr wirk lebendig (ist aber nicht sehr schlau) und die Passanten verleihen auch ein bisschen mehr Leben in die Stadt. Abends gehen die Straßenlaternen an und die Straßen werden leer. Auf denen fahren insgesammt 60 verschiedene Karosserien.
Jede kann man sich „ausleihen“, das tun auch noch andere. Jedes Auto hat natürlich auch verschiedene Fahrverhalten. Die meisten Sportwagen fahren zwar schnell, aber brechen auch sehr schnell aus. Eine Faustregel gilt meistens: Je schwerer und größer ein Wagen desto schlechter das Fahrverhalten, sie brechen leicht aus, haben eine schlecht Beschleunigung, sind lahm, können evt. in Kurven leicht umkippen und auf Abschüssigen Wegen schwer unter Kontrolle zu bringen. Dafür halten sie mehr aus als andere Wagen und haben auch mehr PS unter der Haube, was den Vorteil bringt, dass man mit denen leichter andere Verkehrsteilnehmer von der Straße rammt.
Der beste Wagen in Portland ist eigentlich das Taxi. Aber das hat noch einen anderen Vorteil als nur die leichte Steuerung, man kann mit ihm Mini-Missionen machen, in diesem Fall die Taxi-Mission. Hat man sie aktiviert muss man erstmal einen Freiwilligen finden und diesen dann zum Zielort bringen. Hat man dies in einer bestimmten Zeit geschafft und ohne den Wagen zu Schrott zu fahren, gibt’s Geld. Darauf kann man sich den nächsten Passagier suchen und das gleiche von vorne beginnen.
Es gibt noch die Feuerwehr-Mission, für die man natürlich ein Feuerwehrwagen braucht, die Krankenwagen-Misson, man braucht einen Krankenwagen und die Bürgerwehr-Misson, ein Polizeiauto wird benötigt.
Diese Missionen sind gut um Geld zu verdienen und nützliche Power-Ups ins Versteck zu bekommen, wie z.B. eine Bestechungsgeld nach der Festnahme von zehn Verbrechern und man lernt durch diese Missionen die Stadt besser kennen.

Grafik:
Die ist wirklich gut gelungen. Durch die detaillierten Wagen und Passanten wirkt sie viel lebendiger. Die Texturen sind nicht zu platt gelungen, und das bei so einer atemberaubenden Größe des Games. Die Stadt mit allen drei Teilen nimmt es locker mit einer Vorstadt einer Großstadt auf. Etwa so (c) Hirni groß wie bei Driver ist allein Portland, aber viel besser gestalltet. Die Häuser bestehen nicht aus vier, aneinandergereihten Texturen, sondern sind detailliert gemacht. Es gibt Hinterhöfe, Häfen, S-Bahn-Schienen und und und.
Hat man zuhause einen P2 rumstehen, sollte man es aber gleich lassen, das Spiel zu holen. Unter 800 MHz und einer Geforce2-Karte läuft da nichts. Man könnte zwar noch die Auflösung und Sichtweite ganz runter stellen, aber das macht dann keinen Spaß mehr. Anti-Allasing sollte man nur mit Gefoce4-Karten probieren.
Ich habe einen 800er AMD, mit ner Geforce2-MX und 128 MB-Ram und wirklich flüssig läuft es nicht. Immer wieder, besondern bei Verfolgugnsjagden kommt es ins Stottern und kann teilweise sogar unzumutbar werden.
Trotzdem empfehle ich es jeden, der mindestens 700 MHz und eine Geforce-Karte takten hat, denn es macht einen heiden Spaß.


Steuerung:
Gott sei Dank! Sie haben eine bessere Steuerung als in der PS2-Version genommen. Da gewann man eine Schießerei nur mit viel Glück. Hier, auf den PC, läuft es so, wie man es sich vorstellt. Im Auto eine Steuerung, wie in jedem Rennspiel und zu Fuß, so wie Ego-Shooter und 3D-Action-Spiele. Mit der Maus zielt man und verändert gleichzeitig den Blickwinkel, also ist das Zielkreuz immer in der Mitte. Natürlich lässt sich die Steuerung auch verändern, aber ich würde sie so lassen, wie es auch im zweiten Teil der Grand-Theft-Auto-Serie war. Am besten so, wie man es gewöhnt ist.
Das Autofahren ist nur auf Arcade gelegt und keine Simulation, also der Fahrspaß steht im Vordergrund. Das Autofahren ist wirklich kinderleicht und einen Füherschein braucht man nicht (besonders nicht in Liberty City). Es lässt sich kinderleicht um Ecken driften und so ein Wagen geht auch nicht nach dem ersten Zusammenstoß in die Luft. Das Fahren ist ähnlich wie in Driver.

Mucke:
Fährt man mit dem Auto, steht, wie schon gesagt, hauptsächlich der Spielspaß im Vordergrund. Und dafür gibt es noch ein dutzend guter Radioprogramme. Für jeden Geschmack ist da was dabei, von fetzigen Techno, über HipHop bis hin zu italienischer Mafiamusik. Wem aber alles nicht gefällt, oder die insgesamt (c) Hirni drei Stunden Radiomaterial langweilig geworden sind, kann sich in der PC-Version auch seine Lieblings-mp3s anhören. Einfach die Stücke in den Ordner mp3 ziehen, beim Autofahren den Radiosender Spieler-MP3s wählen und dann Spaß haben.

Sound:
Natürlich gibt es noch andere Geräusche als nur die Radiomusik. Die Aufträge zum Beispiel bekommt man nicht mehr, wie im zweiten Teil, nur über Telefon, sondern auch größtenteils persönlich. D.h. man geht zu einem der acht verschiedenen Mafiabosse und der gibt einen den Auftrag (es gibt noch mehr als acht Auftraggeber, aber es sind nicht alles Mafiabosse). Die Sprachausgabe ist immer Englisch, aber es gibt deutsche Untertitel, die man auch problemlos lesen kann, sie sind also nicht zu schnell. Das finde ich sehr gut, denn wofür einen deutsche Synchronisation? Erstens sind die deutschen Stimmen meistens miserabel, zweitens passt englisch einfach besser zum Spiel und drittens ist für Kinder (die noch nicht so schnell lesen können) das Spiel sowieso nichts, denn es ist aber 18 Jahren freigegeben.

Sonstiges:
Hab ich noch was vergessen?
Es gibt 11 verschiedene Waffen (Pistole, Uzi, Shotgun, Granaten, Molotowcocktails, Ak-47, Sniper, M-16, Raketenwerfer und noch zwei mehr)
Die Story ist auch nicht schlecht.
Über 40 Stunden Spielspaß.
Eine fette Atmosphäre.
Schöne Wettereffekte, die natürlich auch Auswirkungen auf das Fahrverhalten haben.
Aber leider keinen Mehrspielermodus. Ich würde mir einen nicht schlecht vorstellen, wenn man mit vielleicht sieben Freunden Räuber und Gendarm spielen kann, nur mit abknallen, oder ähnliches.



Fazit:
Ich kann das Spiel nur empfehlen an alle, denen ein das töten von Passanten und Bandenmitgliedern nichts ausmacht. Das Game (c) Hirni fesselt einen mehrere Tage vor dem PC und danach denkt man, man wäre tatsächlich in Liberty City und könne sich jetzt einfach einen Wagen schnappen und damit über andere Leute fahren, weil die Stadt echt echt ;-) aussieht.
Meine Wertung ist „nur“ 89%, wegen der begrenzten Speichermöglichkeit und der etwas schwierige Einstieg, das schwierige Fahrverhalten und die Orientierungslosigkeit in den ersten Stunden: Wo ist mein Versteck? Wie bekomme ich Aufträge? Das legt sich zwar nach einer kurzen Zeit, aber über 90% kommt das Game trotzdem nicht.



© by Hirni (Yopi) und Neo87 (ciao!) 2002

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