Godsend (VHS) Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 11/2004
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Erfahrungsbericht von DieEine
Genforschung = Geschenk Gottes?
Pro:
überzeugende Darsteller, ansatzweise gute Story
Kontra:
Logikfehler, unrealistische Wendungen, viele Fragen bleiben unbeantwortet, fehlender moralischer Aspekt
Empfehlung:
Ja
Vor kurzem war ich mal wieder ins Kino eingeladen und da man einem geschenkten Gaul nicht ins Maul schaut, durfte ich mir mal wieder einen Psychothriller ansehen, was ja sonst nicht unbedingt zu meinen bevorzugten Genres zählt. Da es in der Story aber um Genetik und ums klonen ging, ging ich doch mit positiven Erwartungen in den Film \"Godsend\". Ob meine Erwartungen an einen spannenden Film, der zum Nachdenken anregen sollte, erfüllt worden, könnt ihr meinem Bericht entnehmen.
_Die Story
************
Ein Kind zu verlieren ist das Schlimmste, was Eltern passieren kann. Diese schmerzliche Feststellung müssen auch Paul und Jessie Duncan (Greg Kinnear, Rebecca Romijn-Stamos) machen, deren Sohn Adam (Cameron Bright) kurz nach seinem 8. Geburtstag einen tödlichen Unfall hat und in den Armen seiner Mutter stirbt.
Kurz vor der Beerdigung, sucht Dr. Richard Wells (Robert de Niro) die beiden auf und verspricht den trauernden Eltern, ihren Schmerz zu lindern.
Wells ist eine Koryphäe auf dem Gebiet der Genforschung und bietet den Duncans an, ein genetisches Abbild ihres toten Sohnes zu erschaffen, ihn zu klonen.
Paul hat kurze Zeit ethisch-moralische Bedenken, für Jessie hingegen, gibt es nichts, worüber man nachdenken müsste, sie will ihren Adam wiederhaben und so findet sie sich wenige Tage nach Adams Tod in Wells´ Klinik \"Godsend\" (Geschenk des Himmels) ein, um sich eine Eizelle mit Adams genetischem Material einsetzen zu lassen.
Da dieser Vorgang nicht nur moralisch bedenklich, sondern auch illegal ist, müssen Paul und Jessie ihr bisheriges Leben aufgeben und mit ihrem neuen Adams aufs Land, in die Nähe von Dr. Wells und seiner Klinik, ziehen.
Die Jahre vergehen, Adam wächst zu einem normalen Jungen heran, aber sein achter Geburtstag steht kurz bevor und bereitet seinen Eltern einiges Kopfzerbrechen. Wie er sich bis dahin entwickeln würde, wussten sie ja, aber was kommt nach dem Tag, an dem Adam eigentlich starb?
Dass ihre Sorgen nicht unberechtigt sind, zeigt sich kurze Zeit später, denn Adam wird von Alpträumen geplagt und nimmt nach und nach eine zweite Persönlichkeit an, die das genaue Gegenteil vom lieben Adam ist - Zach.
Da Dr. Wells den Duncans nicht helfen will oder kann, ermittelt Paul auf eigene Faust und findet langsam heraus, welches grausige Geheimnis sich hinter der zweiten Persönlichkeit Adams verbirgt.
_Meine Meinung
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Welche Risiken birgt es, einen Menschen zu klonen? Ist es gefährlich? Sollte man der Natur ins Handwerk pfuschen? Sollte es keine gesundheitlichen Bedenken für den Klon geben, was ist mit den ethischen Bedenken?
Diese Fragen hätte ich gerne in \"Godsend\" beantwortet gehabt oder doch zumindest hätte ich gerne Ansätze gefunden, um später darüber diskutieren zu können, aber der moralische Aspekt kommt in dem Film einfach zu kurz und muss simplen Schockeffekten weichen.
Ein Kind, dass plötzlich eine zweite, böse Persönlichkeit annimmt, ständig irre guckend - wie einst der kleine Dany Torrance in Shining - durchs dunkle Haus läuft und seine Eltern erschreckt, erschreckt zwar auch den Zuschauer, aber ist eben wenig originell und für einen Film mit solch eigentlich tiefgehenden Inhalt total unpassend.
Die Einsicht, dass man der Natur oder Gott doch besser nicht ins Handwerk pfuscht und dass man Dr. Wells eventuell nicht blindlings trauen sollte, kommt bei den Duncans etwas spät. Ist Adam nun ein Geschenk Gottes oder fing sein Leben da an, wo Gottes Werk endete?
Über all das, machen sich Paul und Jessie erst Gedanken, als Adam anfängt sich zu verändern, was in meinen Augen nicht sehr glaubwürdig ist.
Gut, ich kann nicht nachvollziehen, wie schmerzlich es für Eltern ist, wenn ihr Kind vor ihnen die Welt verlässt, aber über ein Thema wie das Klonen eines Menschen sollte man doch nachdenken, auch wenn man damit einen Ehekrach provoziert. Die Duncans gehen da einfach nur schnell und zu gutgläubig an die Sache ran.
Was ich \"Godsend\" allerdings zu Gute halte, ist das Ende, das einen dann doch etwas die Gefahren des Klonens sehen lässt und dem Zuschauer bewusst macht, dass man diese einmal getroffene Entscheidung mit allen Konsequenzen tragen muss und dass das Klonen eines Menschen eben nicht rückgängig gemacht werden kann, wenn nicht alles nach Plan läuft.
Positiv sind mir auch die Schauspieler aufgefallen, wobei mich vor allem Rebecca Romijn-Stamos als trauernde Mutter überzeugt hat. Zu Robert de Niro brauche ich wohl nicht viel zu sagen, denn die Rolle, die er spielt fordert seine schauspielerischen Fähigkeiten nicht sehr und wird von ihm eben sehr souverän verkörpert.
Auch Cameron Bright macht seine Sache sehr gut, obwohl ich ihn auch als \"normalen\" Adam schon etwas suspekt fand.
_Mein Fazit
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\"Godsend\" ist ein spannender Psycho-Thriller, der entfernt an Steven King Verfilmungen erinnert, aber leider auch ein paar inhaltliche Schwächen hat.
_Allgemeine Infos
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\"Godsend\". USA 2004
Regie: Nick Hamm
Drehbuch: Mark Bomback
Produktion: Lions Gate Films
Darsteller: Greg Kinnear, Rebecca Romijn-Stamos, Robert De Niro, Cameron Bright
Verleih: Universum Film
Länge: 102 Minuten
FSK: 16
* Teile dieser Meinung wurden von mir bereits auf anderen Webseiten veröffentlicht.
_Die Story
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Ein Kind zu verlieren ist das Schlimmste, was Eltern passieren kann. Diese schmerzliche Feststellung müssen auch Paul und Jessie Duncan (Greg Kinnear, Rebecca Romijn-Stamos) machen, deren Sohn Adam (Cameron Bright) kurz nach seinem 8. Geburtstag einen tödlichen Unfall hat und in den Armen seiner Mutter stirbt.
Kurz vor der Beerdigung, sucht Dr. Richard Wells (Robert de Niro) die beiden auf und verspricht den trauernden Eltern, ihren Schmerz zu lindern.
Wells ist eine Koryphäe auf dem Gebiet der Genforschung und bietet den Duncans an, ein genetisches Abbild ihres toten Sohnes zu erschaffen, ihn zu klonen.
Paul hat kurze Zeit ethisch-moralische Bedenken, für Jessie hingegen, gibt es nichts, worüber man nachdenken müsste, sie will ihren Adam wiederhaben und so findet sie sich wenige Tage nach Adams Tod in Wells´ Klinik \"Godsend\" (Geschenk des Himmels) ein, um sich eine Eizelle mit Adams genetischem Material einsetzen zu lassen.
Da dieser Vorgang nicht nur moralisch bedenklich, sondern auch illegal ist, müssen Paul und Jessie ihr bisheriges Leben aufgeben und mit ihrem neuen Adams aufs Land, in die Nähe von Dr. Wells und seiner Klinik, ziehen.
Die Jahre vergehen, Adam wächst zu einem normalen Jungen heran, aber sein achter Geburtstag steht kurz bevor und bereitet seinen Eltern einiges Kopfzerbrechen. Wie er sich bis dahin entwickeln würde, wussten sie ja, aber was kommt nach dem Tag, an dem Adam eigentlich starb?
Dass ihre Sorgen nicht unberechtigt sind, zeigt sich kurze Zeit später, denn Adam wird von Alpträumen geplagt und nimmt nach und nach eine zweite Persönlichkeit an, die das genaue Gegenteil vom lieben Adam ist - Zach.
Da Dr. Wells den Duncans nicht helfen will oder kann, ermittelt Paul auf eigene Faust und findet langsam heraus, welches grausige Geheimnis sich hinter der zweiten Persönlichkeit Adams verbirgt.
_Meine Meinung
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Welche Risiken birgt es, einen Menschen zu klonen? Ist es gefährlich? Sollte man der Natur ins Handwerk pfuschen? Sollte es keine gesundheitlichen Bedenken für den Klon geben, was ist mit den ethischen Bedenken?
Diese Fragen hätte ich gerne in \"Godsend\" beantwortet gehabt oder doch zumindest hätte ich gerne Ansätze gefunden, um später darüber diskutieren zu können, aber der moralische Aspekt kommt in dem Film einfach zu kurz und muss simplen Schockeffekten weichen.
Ein Kind, dass plötzlich eine zweite, böse Persönlichkeit annimmt, ständig irre guckend - wie einst der kleine Dany Torrance in Shining - durchs dunkle Haus läuft und seine Eltern erschreckt, erschreckt zwar auch den Zuschauer, aber ist eben wenig originell und für einen Film mit solch eigentlich tiefgehenden Inhalt total unpassend.
Die Einsicht, dass man der Natur oder Gott doch besser nicht ins Handwerk pfuscht und dass man Dr. Wells eventuell nicht blindlings trauen sollte, kommt bei den Duncans etwas spät. Ist Adam nun ein Geschenk Gottes oder fing sein Leben da an, wo Gottes Werk endete?
Über all das, machen sich Paul und Jessie erst Gedanken, als Adam anfängt sich zu verändern, was in meinen Augen nicht sehr glaubwürdig ist.
Gut, ich kann nicht nachvollziehen, wie schmerzlich es für Eltern ist, wenn ihr Kind vor ihnen die Welt verlässt, aber über ein Thema wie das Klonen eines Menschen sollte man doch nachdenken, auch wenn man damit einen Ehekrach provoziert. Die Duncans gehen da einfach nur schnell und zu gutgläubig an die Sache ran.
Was ich \"Godsend\" allerdings zu Gute halte, ist das Ende, das einen dann doch etwas die Gefahren des Klonens sehen lässt und dem Zuschauer bewusst macht, dass man diese einmal getroffene Entscheidung mit allen Konsequenzen tragen muss und dass das Klonen eines Menschen eben nicht rückgängig gemacht werden kann, wenn nicht alles nach Plan läuft.
Positiv sind mir auch die Schauspieler aufgefallen, wobei mich vor allem Rebecca Romijn-Stamos als trauernde Mutter überzeugt hat. Zu Robert de Niro brauche ich wohl nicht viel zu sagen, denn die Rolle, die er spielt fordert seine schauspielerischen Fähigkeiten nicht sehr und wird von ihm eben sehr souverän verkörpert.
Auch Cameron Bright macht seine Sache sehr gut, obwohl ich ihn auch als \"normalen\" Adam schon etwas suspekt fand.
_Mein Fazit
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\"Godsend\" ist ein spannender Psycho-Thriller, der entfernt an Steven King Verfilmungen erinnert, aber leider auch ein paar inhaltliche Schwächen hat.
_Allgemeine Infos
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\"Godsend\". USA 2004
Regie: Nick Hamm
Drehbuch: Mark Bomback
Produktion: Lions Gate Films
Darsteller: Greg Kinnear, Rebecca Romijn-Stamos, Robert De Niro, Cameron Bright
Verleih: Universum Film
Länge: 102 Minuten
FSK: 16
* Teile dieser Meinung wurden von mir bereits auf anderen Webseiten veröffentlicht.
26 Bewertungen, 2 Kommentare
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22.07.2008, 21:58 Uhr von Mondlicht1957
Bewertung: sehr hilfreichSehr hilfreich und liebe Grüsse
-
27.08.2004, 11:50 Uhr von Tris.
Bewertung: sehr hilfreichHabe ich nicht gesehen, diesen Film
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