Good Bye, Lenin! (VHS) Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 10/2004
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Erfahrungsbericht von Nattpyre
Über Spreewaldgurken und Jungpioniere
Pro:
interessante Story, realistische Darstellung der Ost - Zeit, sehr gute Schauspielerleistung, allgemein gute Umsetzung, sehr lustig
Kontra:
?? kein Happy - End
Empfehlung:
Ja
Viel habe ich nicht erwartet, als ich für diesen Film ins Kino ging. Er wurde mir zwar empfohlen, aber das war auch schon bei \"Sonnenallee\" so und dieser Film ist für mich immer noch einer der schlechtesten aller Zeiten. Nicht aber \"Goodbye Lenin\"! Aber fangen wir mal der Reihe nach an...
++ Die Daten ++
Filmlänge: fast 2 Stunden (ohne Werbung)
Die wichtigsten Schauspieler:
-Daniel Brühl als Alex Kerner, der Sohn
-Katrin Saß als Christiane Kerner, die Mutter
-Maria Simon als Ariane Kerner, die Tochter
-Burghart Klaußner als Robert Kerner, der Vater
-Chulpan Khamatova als Lara, Krankenschwester & Freundin von Alex
-Alexander Beyer als Rainer
-Florian Lukas als Denis
-Christine Schorn als Frau Schäfer
Die Macher dieses Films:
-Wolfgang Becker führt die Regie
-Stefan Arndt als Produzent
-Bernd Lichtenberg lieferte das Drehbuch
-Martin Kukula war für die Kamera zuständig
-Peter R. Adam der Mann für den Schnitt
-Aenne Plaumann kümmerte sich um die Kostüme
++ Die Story ++
Der junge Alex Kerner wächst in der ehemaligen DDR auf und muss mit erleben, wie sich sein Vater (laut seiner Mutter) wegen einer anderen Frau in den Osten absetzt. Alex´ Mutter kommt damit nur schwer zurecht und muss erstmal unter Schock ins Krankenhaus eingelefert werden, da sie nicht mehr spricht. Zum Glück erholt sie sich wieder und als ohnehin schon überzeugte Sozialistin stürzt sie sich nur noch mehr in ihre Arbeit für die DDR. Langsam kommt die Wende, doch sie verschließt weiterhin hartnäckig ihre Augen vor dem kommenden Umbruch. Als sie dann bei einer Demonstration sieht, wie ihr eigener Sohn von Polizisten gewaltsam weg geschleppt wird, fällt sie nach einem Herzinfarkt ins Koma.
Genau hier setzt die richtige Story erst an.Alex besucht seine Mutter täglich im Krankenhaus und verliebt sich dabei auch in Krankenschwester Lara. Seine Mutter erwacht nach 8 Monaten aus dem Koma. Von der Wende hat sie nichts mitbekommen. Alex will sie unbedingt nach Hause holen, aber der Doktor hat ihr jegliche Aufregung verboten. Natürlich ist für eine uberzeugte DDR-Bürgerin wie sie, die Wende garantiert mehr als sie verkraften würde. Also kommt Alex kurzerhand auf die Idee, seiner Mutter weiterhin glaubhaft zu machen, alles sei so wie früher. Zusammen mit seiner Schwester, ihrem Freund und seinem eigenen Kumpel verstricken sie sich in turbulente Schauspielleistung für Alex´ Mutter. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht erzählen, da dies ausreicht, um die interessante Story zu erkennen und ich keinem dem Kino-Spaß verderben möchte, indem ich alles schon hier erzähle.
++ Die Schauspieler ++
Daniel Brühl (Alex) dürfte den meisten schon aus der Teenie-Komödie \"Schule\" bekannt sein. Der Schritt in einen anspruchsvollern Film gelingt ihm mühelos und er spielt den Alex sehr hingebungsvoll.
Katrin Saß als Mutter ist ebenfalls keine Unbekannte, war sie doch schon in unzähligen DEFA-Filmen zu sehen. Vielleicht liegt es auch daran, dass sie in ihrer Rolle als ünerzeugte Sozialistin 100% glaubhaft wirkt und dies sehr überzeugend spielt.
Alle anderen Schauspieler haben sich ebenfalls gut in ihre Rolle eingelebt und ich finde, dass jeder Schauspieler für seine rolle die idaele Person (und das Klischee dazu) verkörpert.
++ Die Umsetzung ++
Der Film besticht durch eine liebevolle Darstellung der ehemaligen Ost-Zeit und der Athmosphäre zu dieser Zeit. Die Story wurde hervorragend umgesetzt und der Film wird zu keiner Zeit langweilig, obwohl er oftmals sehr melancholisch wirkt. Dies wird zu Glück durch lustige Dialoge und Einlagen aufgelockert, so das der Film locker die Gratwanderung zwischen Humor und Anspruch schafft. Besonders hervorzuheben ist die Detailtreue bei der Darstellung der ehemaligen DDR und seiner Produkte.
++ Meine Meinung ++
Der Film ist auf alle Fälle einen Kinoabend wert und ist trotz 2 Stunden Spielzeit zu keiner Zeit langweilig. Der Film berührt einen, aber man kann auch oft lachen. Falls man in der ehemaligen DDR geboren ist, wird man viele Sachen im Film wiedererkennen, die man bis dato längst vergessen hat. Der Film schafft es auch immer wieder in harmlosen Situation Spannung und Humor aufzubauen. Ich mußte bespielsweise sehr lachen, als die Mutter schon etwas erholt im Bett liegt und plötzlich ein riesiger Coca-Cola Werbeballon vorbeifliegt. In diesem Augenblick will die Mutter aus dem Fenster schauen!!! An der Stelle hat fast jeder Kino die Luft angehalten. Diese Reaktion des Publikums habe ich an mehreren Stellen erlebt. Der Film begeistert einfach. Da ich persönlich Filme mit Happy-End mag, war ich am Ende etwas enttäuscht. Da der Schluß aber auch noch mal die Moral der ganzen Geschichte offenlegt ist auch das kein grund zum Meckern. Vielleicht benötigt dieser Film gerade dies um nachdenklich zu machen.
+++++
++ Die Daten ++
Filmlänge: fast 2 Stunden (ohne Werbung)
Die wichtigsten Schauspieler:
-Daniel Brühl als Alex Kerner, der Sohn
-Katrin Saß als Christiane Kerner, die Mutter
-Maria Simon als Ariane Kerner, die Tochter
-Burghart Klaußner als Robert Kerner, der Vater
-Chulpan Khamatova als Lara, Krankenschwester & Freundin von Alex
-Alexander Beyer als Rainer
-Florian Lukas als Denis
-Christine Schorn als Frau Schäfer
Die Macher dieses Films:
-Wolfgang Becker führt die Regie
-Stefan Arndt als Produzent
-Bernd Lichtenberg lieferte das Drehbuch
-Martin Kukula war für die Kamera zuständig
-Peter R. Adam der Mann für den Schnitt
-Aenne Plaumann kümmerte sich um die Kostüme
++ Die Story ++
Der junge Alex Kerner wächst in der ehemaligen DDR auf und muss mit erleben, wie sich sein Vater (laut seiner Mutter) wegen einer anderen Frau in den Osten absetzt. Alex´ Mutter kommt damit nur schwer zurecht und muss erstmal unter Schock ins Krankenhaus eingelefert werden, da sie nicht mehr spricht. Zum Glück erholt sie sich wieder und als ohnehin schon überzeugte Sozialistin stürzt sie sich nur noch mehr in ihre Arbeit für die DDR. Langsam kommt die Wende, doch sie verschließt weiterhin hartnäckig ihre Augen vor dem kommenden Umbruch. Als sie dann bei einer Demonstration sieht, wie ihr eigener Sohn von Polizisten gewaltsam weg geschleppt wird, fällt sie nach einem Herzinfarkt ins Koma.
Genau hier setzt die richtige Story erst an.Alex besucht seine Mutter täglich im Krankenhaus und verliebt sich dabei auch in Krankenschwester Lara. Seine Mutter erwacht nach 8 Monaten aus dem Koma. Von der Wende hat sie nichts mitbekommen. Alex will sie unbedingt nach Hause holen, aber der Doktor hat ihr jegliche Aufregung verboten. Natürlich ist für eine uberzeugte DDR-Bürgerin wie sie, die Wende garantiert mehr als sie verkraften würde. Also kommt Alex kurzerhand auf die Idee, seiner Mutter weiterhin glaubhaft zu machen, alles sei so wie früher. Zusammen mit seiner Schwester, ihrem Freund und seinem eigenen Kumpel verstricken sie sich in turbulente Schauspielleistung für Alex´ Mutter. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht erzählen, da dies ausreicht, um die interessante Story zu erkennen und ich keinem dem Kino-Spaß verderben möchte, indem ich alles schon hier erzähle.
++ Die Schauspieler ++
Daniel Brühl (Alex) dürfte den meisten schon aus der Teenie-Komödie \"Schule\" bekannt sein. Der Schritt in einen anspruchsvollern Film gelingt ihm mühelos und er spielt den Alex sehr hingebungsvoll.
Katrin Saß als Mutter ist ebenfalls keine Unbekannte, war sie doch schon in unzähligen DEFA-Filmen zu sehen. Vielleicht liegt es auch daran, dass sie in ihrer Rolle als ünerzeugte Sozialistin 100% glaubhaft wirkt und dies sehr überzeugend spielt.
Alle anderen Schauspieler haben sich ebenfalls gut in ihre Rolle eingelebt und ich finde, dass jeder Schauspieler für seine rolle die idaele Person (und das Klischee dazu) verkörpert.
++ Die Umsetzung ++
Der Film besticht durch eine liebevolle Darstellung der ehemaligen Ost-Zeit und der Athmosphäre zu dieser Zeit. Die Story wurde hervorragend umgesetzt und der Film wird zu keiner Zeit langweilig, obwohl er oftmals sehr melancholisch wirkt. Dies wird zu Glück durch lustige Dialoge und Einlagen aufgelockert, so das der Film locker die Gratwanderung zwischen Humor und Anspruch schafft. Besonders hervorzuheben ist die Detailtreue bei der Darstellung der ehemaligen DDR und seiner Produkte.
++ Meine Meinung ++
Der Film ist auf alle Fälle einen Kinoabend wert und ist trotz 2 Stunden Spielzeit zu keiner Zeit langweilig. Der Film berührt einen, aber man kann auch oft lachen. Falls man in der ehemaligen DDR geboren ist, wird man viele Sachen im Film wiedererkennen, die man bis dato längst vergessen hat. Der Film schafft es auch immer wieder in harmlosen Situation Spannung und Humor aufzubauen. Ich mußte bespielsweise sehr lachen, als die Mutter schon etwas erholt im Bett liegt und plötzlich ein riesiger Coca-Cola Werbeballon vorbeifliegt. In diesem Augenblick will die Mutter aus dem Fenster schauen!!! An der Stelle hat fast jeder Kino die Luft angehalten. Diese Reaktion des Publikums habe ich an mehreren Stellen erlebt. Der Film begeistert einfach. Da ich persönlich Filme mit Happy-End mag, war ich am Ende etwas enttäuscht. Da der Schluß aber auch noch mal die Moral der ganzen Geschichte offenlegt ist auch das kein grund zum Meckern. Vielleicht benötigt dieser Film gerade dies um nachdenklich zu machen.
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