Good Bye, Lenin! (VHS) Testbericht

ab 15,46 €
Billiger bei eBay?
Bei Amazon bestellen
Paid Ads from eBay.de & Amazon.de
Auf yopi.de gelistet seit 10/2004
Auf yopi.de gelistet seit 10/2004
Erfahrungsbericht von colada1985
Hereinspaziert, Hereinspaziert!
Pro:
Schauspieler, Story, Umsetzung, gute Mischung,..
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Meine sehr verehrten Damen und Herren ich habe die Ehre Ihnen DIE Sensation präsentieren zu dürfen - die DDR auf 79qm!!
Besuchen Sie unsere Vorstellung und erleben Sie ein Phänomen...Sie müssen sich nur ein paar Minuten Zeit nehmen, in denen wir Ihnen einen kurzen Einblick geben und dann können Sie natürlich selber entscheiden, was Sie tun.
Ich danke ihnen bereits jetzt für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche viel Spaß!
Liebe Leserinnen und Leser,
auch heute möchte ich euch wieder einen Bericht über einen Film liefern, der derzeit im Kino läuft und zu dem ich einfach mal meinen Senf geben muss ;o). Derzeit laufen doch ziemlich viele Filme, die mich interessieren und sobald ich sie gesehen habe und es mir möglich ist, werde ich euch gerne davon berichten.
+++ Vorgeschichte +++
Eines schönen Tages kam meine Schwester zu mir und erzählte mir von einem Film, der ihrer Meinung nach, bestimmt genau richtig für mich sei - „Goodbye, Lenin“. Sie hatte nämlich die Vorschau o.ä. für den Film gesehen und gab dann freundlicherweise an mich weiter, was ihr bezüglich dieses Films zu Augen und Ohren gekommen war. Was ich da hörte, machte mich neugierig. Ich fand es genial, dass dieser Streifen anscheinend eine Komödie sei, da ich so was ab und zu ganz gerne sehe, und auch das und vor allem wie er vom „Osten“ handelte, machte mich neugierig. Für mich stand also fest, dass ich diesen Film sehen musste, nur wann, mit wem undso war noch nicht klar. Am Montag, den 17.02.03 schaffte ich es tatsächlich, mir gemeinsam mit meiner besten Freundin [*winkzuTaschimaus*] endlich mal wieder einen Kinofilm anzusehen und diesmal war es eben „Goodbye, Lenin“...
+++ Schauspieler +++
Daniel Brühl, Katrin Saß, Maria Simon, Chulpan Khamatova, Alexander Beyer, Florian Lukas, Burghart Klaußner, ….
+++ Die verschiedenen Hauptcharaktere +++
Alex Kerner alias Daniel Brühl [bekannt aus „Das weiße Rauschen“ + „Vaja con dios“ ]: er wohnt zusammen mit seiner Mutter und seiner Schwester in einer 79qm-Wohnung inmitten einer Plattenbausiedlung in der DDR. Seinen Vater kennt er nicht bzw nur aus dumpfen Erinnerungen und Erzählungen. Seine Mutter, eine engagierte Partei-Genossin, hat ihren Kindern erzählt, dass ihr Vater im Westen sei und dort seine jüngere Lebensabschnittsgefährtin v***** würde (natürlich macht er wenn auch andere Dinge*lach*)...Er ist davon, dass seine Mutter sich für das DDR-Regime einsetzt, nicht sehr begeistert und begibt sich sogar auf eine Demonstration gegen diese Politik...
Christiane Kerner alias Katrin Saß [sie spielte in „Heide M.“ mit]: sie blüht förmlich in der Arbeit für „ihre“ Partei auf und hat sogar schon eine Auszeichnung bekommen. Prompt an dem Tag der Demonstration ist sie auf dem Weg zu einer Parteisitzung, da mal wieder etwas wichtiges ansteht. Sie gerät mitten in das Geschehen und muss etwas mit ansehen, was sie zusammen klappen lässt...
+++ Inhalt +++
Familie Kerner [Mutter Christiane, mit ihren zwei Kindern Alex und Ariane, achja plus deren derzeitigen Freund - und das wechselt des öfteren *g*..] führt ein scheinbar normales Leben - mal gibt es kleinere Auseinandersetzungen, zum Beispiel da Sohn Alexander nicht verstehen kann und will, dass seine Mutter Christiane Partei-Genossin ist. Als die erste Demonstration gegen die derzeitige Politik stattfindet, ist auch Alex mit von der Partie. Gerade als die Demonstration gewaltsam aufgelöst wird und prompt Alexander auf ziemlich üble Weise festgenommen und schließlich abgeführt wird, kommt seine Mutter Christiane, die gerade auf dem Weg zu einer Parteisitzung ist, vorbei...Bei dem Anblick, der sich ihr bietet und wirklich kein schöner ist, erleidet sie einen Herzinfarkt und bricht sie zusammen.
Da die ärztliche Hilfe leider etwas auf sich warten hat lassen, ist sie ins Koma gefallen und liegt nun auf der Intensivstation. Der Arzt macht Alex, der „gnädiger Weise“ wieder aus dem Gefängnis freigelassen wurde, und seiner Schwester Ariane nicht viel Hoffnung, was das Überleben der Mutter angeht. Alex, der übrigens im Krankenhaus die hübsche Lara, die auch auf der Demo war, wiedertrifft, besucht seine Mutter jeden Tag. Das (leider?) nicht nur aus einem Grund - denn zwischen Krankenschwester Lara und ihm bahnt sich langsam aber sicher eine Romanze an.
Mittlerweile liegt Christiane Kerner schon 8 Monate im Koma und in genau dieser Zeit ist verdammt viel passiert...: die Mauer ist gefallen und die Wiedervereinigung vollzog sich. Dann endlich nach langen Monaten voller Bangen und Hoffen, wacht die Mutter wieder auf - das allerdings während sich zwischen Lara und Alex was tut [mehr sage ich nicht!]...Nun freuen sich natürlich alle, aber der Arzt macht Alex und Ariane klar, dass ihre Mutter sich nicht aufregen darf, da der nächste Infarkt tödlich sein könnte.
Alex ist klar, dass seine Mutter, die ja engagierte Parteigenossin war, sich aufregen würde, wenn sie erführe, dass die Mauer gefallen ist. Daraufhin entwickelt er die fixe Idee, ihr in der 79qm-Wohnung, einfach die DDR „vorzuspielen“...
Eine wahrlich süße Idee und so schwer mag das doch nicht sein, könnte man denken, aber eine Art Suche nach der Vergangenheit oder besser gesagt nach Spreewaldgurken, Filinchen, Trabbi und Co. ;o) beginnt. Alex steigert sich immer mehr in diese „Show“ rein, überredet Nachbarn, ... mitzuspielen und und und - aber wird er die Zeit, die nun mal Veränderungen mit sich gebracht hat und das auch sonst tut, anhalten können ??
*** Wird Christiane irgendwann dahinter kommen? Wenn ja, wie wird sie reagieren? Was lässt sich Alex alles einfallen, um einen auf „gute, alte Zeit“ zu machen *g*? *** - Wenn euch das interessiert, aber auch, ob das, zwischen Lara und Alex was Ernstes ist, dann müsst ihr euch den Streifen „Goodbye, Lenin“ selber angucken :o) ich verrat nix!
+++ Regie +++
Wolfgang Becker
+++ Meine Meinung +++
Endlich mal wieder ein guter deutscher Film *fg*. Ich hatte es schon fast aufgegeben, da ich bisher doch ziemlich von deutschen Filmen, vor allem Komödien, enttäuscht war. Meine Erwartungen bezüglich dieses Films wurden nicht nur erfüllt, sondern übertroffen :o). Die Vorschau, die ich zuvor gesehen hatte, ist meiner Meinung nach zwar etwas irreführend, da man denkt, dieser Streifen wäre eine „reine Komödie“. Und genau das ist nicht der Fall und vielleicht das, was ihn auszeichnet. Zwar habe ich ziemlich viel gelacht, aber das eine oder andere Mal war’s auch irgendwie traurig, sodass einem doch die Tränen gekommen sind. Zusätzlich waren auch Situationen, wo man einfach lächeln musste, zum Beispiel wenn sich Lara und Alex näher kommen, oder dieser sich aufopferungsvoll um seine Mutter kümmert. Dieser Film hat eine richtig gute Mischung, sodass für jeden was dabei ist und man ihn sehen kann, egal in welcher Stimmung man gerade ist. Die Story finde ich faszinierend - sie ist lustig, verrückt und auf ihre Weise einfach genial. Sie scheint zwar genauer betrachtet etwas simpel zu sein, aber so ist die Story für wirklich jeden verständlich und man kann sich auch leicht in sie rein- und dann zurechtfinden. Außerdem muss ich sagen, dass das, was es der Story gemacht wurde, also der Aufwand wie der Film letztendlich umgesetzt wurde, einfach toll ist! Wie schon etwas weiter oben angesprochen, merkt man das an Mischung, kleine Schmankerl zwischendurch [halt eine etwas kleinere Szene, die aber - wie man an den Reaktionen des Publikums bemerkt - sehr viel bewirkt, einfach im Gedächtnis hängen bleibt und dadurch den Film mit auszeichnet und prägt], aber natürlich spielen auch die Schauspieler eine nicht unwichtige Rolle. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich eigentlich niemandem aus „Goodbye, Lenin“ vorher zuvor gesehen hatte - habe mich extra für euch ein bissel informiert, was die einzelnen so gemacht haben -, aber, wer weiß?!, vielleicht war das ja auch gut *g* Geschadet hat es mir auf jeden Fall nicht, aber ich bin froh, in den Genuss dieser schauspielerischen Leistungen gekommen zu sein. Jeder von ihnen spielt seine Rolle absolut glaubwürdig und gibt seinem jeweiligen Charakter eine persönliche Note. Ich finde das sehr wichtig, da es so nicht wirklich „gespielt“ und damit überzogen oder „platt“ wirkt. Wirklich jeder hat sich mit seiner Rolle identifiziert und man möchte fast sagen reingesteigert...von der kleinen Nabenrolle, bis hin zu den Hauptdarstellern. Mir persönlich haben Daniel Brühl und Katrin Saß am besten gefallen. Ich finde es faszinierend und somit bewundernswert, wie überzeugend sie ihre Rollen gemeistert haben und beide sind auf ihre Art schwer. Man kauft Katrin Saß sowohl ab, dass sie die selbstbewusste, robuste Parteigenossin ist, als auch die Mutter, die so eben aus dem Koma erwacht ist. Das ist in meinen Augen schon eine Leistung.
Bei „Alex“ ist einfach genial mit an zusehen, wie er sein eigenes Leben krass gesagt aufgibt, um das Trugbild seiner Mutter gegenüber aufrecht zu halten. Man fragt sich teilweise, ob es ihm nicht irgendwie Spaß macht und bekommt das Gefühl, dass noch mehr als der Wunsch seine Mutter gesund zu machen, hinter den ganzen Bemühungen steckt. Alle Schauspieler spielen so gut, dass ich mir niemand anderen in auch nur einer der Rollen vorstellen kann. Bevor ich’s vergesse muss ich auch noch sagen, dass in diesem ca. 120minütigen Film einiges an Original-Material verwendet wird, was ich ebenfalls gut finde, da man so auch was davon mitbekommt, wie es früher war - ich hab’ das eine oder andere gesehen, was ich interessant war oder auch nicht kannte- und außerdem sind diese Materialien immer so geschickt ausgewählt, dass sie perfekt in die derzeitige Situation passen.
Der Film bekommt von mir absolut verdiente 5 Sterne :o)und ich wünsche euch viel Vergnügen.
+++ Mein Fazit +++
Ein sehr guter Film für Menschen jedes Alters, Geschlechts und geeignet wenn man einen anspruchsvollen, witzigen, aber auch nachdenklich machenden Film sehen möchte! Viel Spaß dabei, euch davon zu überzeugen und überraschen zu lassen.
Vielen Dank fürs Lesen, bewerten und kommentieren!
Eure Zirkusdirektorin ;o)
colada1985
Hinweis: diesen Bericht habe ich am 21.02.03 bei \"ciao!\" geposted, wo ich unter dem gleichen Namen wie hier aktiv bin.
Besuchen Sie unsere Vorstellung und erleben Sie ein Phänomen...Sie müssen sich nur ein paar Minuten Zeit nehmen, in denen wir Ihnen einen kurzen Einblick geben und dann können Sie natürlich selber entscheiden, was Sie tun.
Ich danke ihnen bereits jetzt für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche viel Spaß!
Liebe Leserinnen und Leser,
auch heute möchte ich euch wieder einen Bericht über einen Film liefern, der derzeit im Kino läuft und zu dem ich einfach mal meinen Senf geben muss ;o). Derzeit laufen doch ziemlich viele Filme, die mich interessieren und sobald ich sie gesehen habe und es mir möglich ist, werde ich euch gerne davon berichten.
+++ Vorgeschichte +++
Eines schönen Tages kam meine Schwester zu mir und erzählte mir von einem Film, der ihrer Meinung nach, bestimmt genau richtig für mich sei - „Goodbye, Lenin“. Sie hatte nämlich die Vorschau o.ä. für den Film gesehen und gab dann freundlicherweise an mich weiter, was ihr bezüglich dieses Films zu Augen und Ohren gekommen war. Was ich da hörte, machte mich neugierig. Ich fand es genial, dass dieser Streifen anscheinend eine Komödie sei, da ich so was ab und zu ganz gerne sehe, und auch das und vor allem wie er vom „Osten“ handelte, machte mich neugierig. Für mich stand also fest, dass ich diesen Film sehen musste, nur wann, mit wem undso war noch nicht klar. Am Montag, den 17.02.03 schaffte ich es tatsächlich, mir gemeinsam mit meiner besten Freundin [*winkzuTaschimaus*] endlich mal wieder einen Kinofilm anzusehen und diesmal war es eben „Goodbye, Lenin“...
+++ Schauspieler +++
Daniel Brühl, Katrin Saß, Maria Simon, Chulpan Khamatova, Alexander Beyer, Florian Lukas, Burghart Klaußner, ….
+++ Die verschiedenen Hauptcharaktere +++
Alex Kerner alias Daniel Brühl [bekannt aus „Das weiße Rauschen“ + „Vaja con dios“ ]: er wohnt zusammen mit seiner Mutter und seiner Schwester in einer 79qm-Wohnung inmitten einer Plattenbausiedlung in der DDR. Seinen Vater kennt er nicht bzw nur aus dumpfen Erinnerungen und Erzählungen. Seine Mutter, eine engagierte Partei-Genossin, hat ihren Kindern erzählt, dass ihr Vater im Westen sei und dort seine jüngere Lebensabschnittsgefährtin v***** würde (natürlich macht er wenn auch andere Dinge*lach*)...Er ist davon, dass seine Mutter sich für das DDR-Regime einsetzt, nicht sehr begeistert und begibt sich sogar auf eine Demonstration gegen diese Politik...
Christiane Kerner alias Katrin Saß [sie spielte in „Heide M.“ mit]: sie blüht förmlich in der Arbeit für „ihre“ Partei auf und hat sogar schon eine Auszeichnung bekommen. Prompt an dem Tag der Demonstration ist sie auf dem Weg zu einer Parteisitzung, da mal wieder etwas wichtiges ansteht. Sie gerät mitten in das Geschehen und muss etwas mit ansehen, was sie zusammen klappen lässt...
+++ Inhalt +++
Familie Kerner [Mutter Christiane, mit ihren zwei Kindern Alex und Ariane, achja plus deren derzeitigen Freund - und das wechselt des öfteren *g*..] führt ein scheinbar normales Leben - mal gibt es kleinere Auseinandersetzungen, zum Beispiel da Sohn Alexander nicht verstehen kann und will, dass seine Mutter Christiane Partei-Genossin ist. Als die erste Demonstration gegen die derzeitige Politik stattfindet, ist auch Alex mit von der Partie. Gerade als die Demonstration gewaltsam aufgelöst wird und prompt Alexander auf ziemlich üble Weise festgenommen und schließlich abgeführt wird, kommt seine Mutter Christiane, die gerade auf dem Weg zu einer Parteisitzung ist, vorbei...Bei dem Anblick, der sich ihr bietet und wirklich kein schöner ist, erleidet sie einen Herzinfarkt und bricht sie zusammen.
Da die ärztliche Hilfe leider etwas auf sich warten hat lassen, ist sie ins Koma gefallen und liegt nun auf der Intensivstation. Der Arzt macht Alex, der „gnädiger Weise“ wieder aus dem Gefängnis freigelassen wurde, und seiner Schwester Ariane nicht viel Hoffnung, was das Überleben der Mutter angeht. Alex, der übrigens im Krankenhaus die hübsche Lara, die auch auf der Demo war, wiedertrifft, besucht seine Mutter jeden Tag. Das (leider?) nicht nur aus einem Grund - denn zwischen Krankenschwester Lara und ihm bahnt sich langsam aber sicher eine Romanze an.
Mittlerweile liegt Christiane Kerner schon 8 Monate im Koma und in genau dieser Zeit ist verdammt viel passiert...: die Mauer ist gefallen und die Wiedervereinigung vollzog sich. Dann endlich nach langen Monaten voller Bangen und Hoffen, wacht die Mutter wieder auf - das allerdings während sich zwischen Lara und Alex was tut [mehr sage ich nicht!]...Nun freuen sich natürlich alle, aber der Arzt macht Alex und Ariane klar, dass ihre Mutter sich nicht aufregen darf, da der nächste Infarkt tödlich sein könnte.
Alex ist klar, dass seine Mutter, die ja engagierte Parteigenossin war, sich aufregen würde, wenn sie erführe, dass die Mauer gefallen ist. Daraufhin entwickelt er die fixe Idee, ihr in der 79qm-Wohnung, einfach die DDR „vorzuspielen“...
Eine wahrlich süße Idee und so schwer mag das doch nicht sein, könnte man denken, aber eine Art Suche nach der Vergangenheit oder besser gesagt nach Spreewaldgurken, Filinchen, Trabbi und Co. ;o) beginnt. Alex steigert sich immer mehr in diese „Show“ rein, überredet Nachbarn, ... mitzuspielen und und und - aber wird er die Zeit, die nun mal Veränderungen mit sich gebracht hat und das auch sonst tut, anhalten können ??
*** Wird Christiane irgendwann dahinter kommen? Wenn ja, wie wird sie reagieren? Was lässt sich Alex alles einfallen, um einen auf „gute, alte Zeit“ zu machen *g*? *** - Wenn euch das interessiert, aber auch, ob das, zwischen Lara und Alex was Ernstes ist, dann müsst ihr euch den Streifen „Goodbye, Lenin“ selber angucken :o) ich verrat nix!
+++ Regie +++
Wolfgang Becker
+++ Meine Meinung +++
Endlich mal wieder ein guter deutscher Film *fg*. Ich hatte es schon fast aufgegeben, da ich bisher doch ziemlich von deutschen Filmen, vor allem Komödien, enttäuscht war. Meine Erwartungen bezüglich dieses Films wurden nicht nur erfüllt, sondern übertroffen :o). Die Vorschau, die ich zuvor gesehen hatte, ist meiner Meinung nach zwar etwas irreführend, da man denkt, dieser Streifen wäre eine „reine Komödie“. Und genau das ist nicht der Fall und vielleicht das, was ihn auszeichnet. Zwar habe ich ziemlich viel gelacht, aber das eine oder andere Mal war’s auch irgendwie traurig, sodass einem doch die Tränen gekommen sind. Zusätzlich waren auch Situationen, wo man einfach lächeln musste, zum Beispiel wenn sich Lara und Alex näher kommen, oder dieser sich aufopferungsvoll um seine Mutter kümmert. Dieser Film hat eine richtig gute Mischung, sodass für jeden was dabei ist und man ihn sehen kann, egal in welcher Stimmung man gerade ist. Die Story finde ich faszinierend - sie ist lustig, verrückt und auf ihre Weise einfach genial. Sie scheint zwar genauer betrachtet etwas simpel zu sein, aber so ist die Story für wirklich jeden verständlich und man kann sich auch leicht in sie rein- und dann zurechtfinden. Außerdem muss ich sagen, dass das, was es der Story gemacht wurde, also der Aufwand wie der Film letztendlich umgesetzt wurde, einfach toll ist! Wie schon etwas weiter oben angesprochen, merkt man das an Mischung, kleine Schmankerl zwischendurch [halt eine etwas kleinere Szene, die aber - wie man an den Reaktionen des Publikums bemerkt - sehr viel bewirkt, einfach im Gedächtnis hängen bleibt und dadurch den Film mit auszeichnet und prägt], aber natürlich spielen auch die Schauspieler eine nicht unwichtige Rolle. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich eigentlich niemandem aus „Goodbye, Lenin“ vorher zuvor gesehen hatte - habe mich extra für euch ein bissel informiert, was die einzelnen so gemacht haben -, aber, wer weiß?!, vielleicht war das ja auch gut *g* Geschadet hat es mir auf jeden Fall nicht, aber ich bin froh, in den Genuss dieser schauspielerischen Leistungen gekommen zu sein. Jeder von ihnen spielt seine Rolle absolut glaubwürdig und gibt seinem jeweiligen Charakter eine persönliche Note. Ich finde das sehr wichtig, da es so nicht wirklich „gespielt“ und damit überzogen oder „platt“ wirkt. Wirklich jeder hat sich mit seiner Rolle identifiziert und man möchte fast sagen reingesteigert...von der kleinen Nabenrolle, bis hin zu den Hauptdarstellern. Mir persönlich haben Daniel Brühl und Katrin Saß am besten gefallen. Ich finde es faszinierend und somit bewundernswert, wie überzeugend sie ihre Rollen gemeistert haben und beide sind auf ihre Art schwer. Man kauft Katrin Saß sowohl ab, dass sie die selbstbewusste, robuste Parteigenossin ist, als auch die Mutter, die so eben aus dem Koma erwacht ist. Das ist in meinen Augen schon eine Leistung.
Bei „Alex“ ist einfach genial mit an zusehen, wie er sein eigenes Leben krass gesagt aufgibt, um das Trugbild seiner Mutter gegenüber aufrecht zu halten. Man fragt sich teilweise, ob es ihm nicht irgendwie Spaß macht und bekommt das Gefühl, dass noch mehr als der Wunsch seine Mutter gesund zu machen, hinter den ganzen Bemühungen steckt. Alle Schauspieler spielen so gut, dass ich mir niemand anderen in auch nur einer der Rollen vorstellen kann. Bevor ich’s vergesse muss ich auch noch sagen, dass in diesem ca. 120minütigen Film einiges an Original-Material verwendet wird, was ich ebenfalls gut finde, da man so auch was davon mitbekommt, wie es früher war - ich hab’ das eine oder andere gesehen, was ich interessant war oder auch nicht kannte- und außerdem sind diese Materialien immer so geschickt ausgewählt, dass sie perfekt in die derzeitige Situation passen.
Der Film bekommt von mir absolut verdiente 5 Sterne :o)und ich wünsche euch viel Vergnügen.
+++ Mein Fazit +++
Ein sehr guter Film für Menschen jedes Alters, Geschlechts und geeignet wenn man einen anspruchsvollen, witzigen, aber auch nachdenklich machenden Film sehen möchte! Viel Spaß dabei, euch davon zu überzeugen und überraschen zu lassen.
Vielen Dank fürs Lesen, bewerten und kommentieren!
Eure Zirkusdirektorin ;o)
colada1985
Hinweis: diesen Bericht habe ich am 21.02.03 bei \"ciao!\" geposted, wo ich unter dem gleichen Namen wie hier aktiv bin.
Bewerten / Kommentar schreiben