Good Bye, Lenin! (VHS) Testbericht

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ab 15,46
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Erfahrungsbericht von sd198und2

Ein solides Stück Sozialismus

Pro:

Sehr witzig mit Tiefgang

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Letztens ging ich ins Kino und habe mir Good Bye Lenin angeguckt. Ich habe mir von diesem Film sehr viel versprochen und um es vorweg zu nehmen wurden meine Erwartungen vollstens erfüllt und sagar noch übertroffen. Ich war der Ansicht es handele sich um eine klassische Komödie ohne viel Tiefgang, aber so ist es ganz und gar nicht, sicher kann man von einer Komödie sprechen, doch es gibt auch recht melancholische und traurige Szenen, die zum Nachdenken anregen. Es gibt noch nicht einmal ein Happy End!!!

Die Story: Alles beginnt in Ost Berlin kurz vor der Wende. Die Mutter des Protagonisten (Namen habe ich leider vergessen), eine absolute Sozialistin erleidet einen Herzinfarkt, als sie ihren Sohn bei einer Demo gegen das SED Regime entdeckt, von nun an liegt sie im Koma. Doch während Sie im Koma liegt tut sich einiges in Ihrer sozialistischen Welt, sie zerbricht mit dem Fall der Berliner Mauer und des gesamten eisernen Vorhanges. Als sie ein paar Monate nach dem Fall der Mauer (noch vor der Wiedervereinigung) wieder aus dem Koma aufwacht macht ein Arzt im Krankenhaus Ihrem Sohn unmißverständlich klar, dass ein erneuter Herzinfarkt seiner Mutter aller Wahrscheinlichkeit nach das Leben kostet. Der Sohn sieht nun Handlungsbedarf Da die Mutter bei dem veränderten Weltgeschehen sicher einen Herzinfarkt erleiden kann und richtet die heimische 79 m² große Wohnung zum letzten Sozialistischen Ort der DDR her. Der Sohn läßt sich einiges einfallen, um der Mutter weiß zu machen, es hätte sich während Ihrer Abwesenheit nichts verändert. So bezahlt er zum Beispiel zwei Schulkinder, welche der Mutter in ihrer FDJ Kleidung ein Lied aus alten Zeiten vorzwitschern. Der Sohn dreht auch einige Nachrichtensendungen mit einem Freund, um der Mutter das sozialistische Tagesgeschehen zu vermitteln. Als es aussichtslos erscheint und die Mutter langsam hinter den Schwindel kommt dreht der Sohn den Spieß einfach um, dreht eine Nachrichtensendung in der der Nachrichtensprecher erläutert, dass die DDR von nun an flüchtenden Menschen aus der BRD Asyl gewährt.

Es geht danach natürlich noch weiter, aber ich will hier ja nicht den ganzen Film verraten, sondern den Lesern empfehlen ein paar Euro für eine Kinokarte locker zu machen, um sich Good Bye Lenin anzuschauen.

Fazit: Der Film ist echt gelungen, es gibt viel zu lachen und auch die Schauspieler liefern durchweg eine gute Leistung ab. Trotzdem legten die Macher des Films nicht nur Wert auf möglichst viele Lacher, denn es wurden gleich mehrere nachdenkliche Szenen eingebaut, welche dem Film einen gewissen Charakter geben.

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