Harvest Moon: A Wonderful Life (GameCube Spiel) Testbericht

Kompletter Erfahrungsbericht
Als ich neulich auf der Suche nach einem Gamecubespiel war, suchte ich ein Spiel bei dem es sich weder um Brutalität noch Action oder Jump’n Run handelt. Also wählte ich eine Simulation aus. Ich suchte ob es im Geschäft auch Harvest Moon: A wonderful life gab, weil ich schon viel positives über dieses Spiel gehört habe.

Harvest Moon: A wonderful life, ist ein weiteres geniales Spiel der beliebten Harvest Moon-Reihe. Doch im Vergleich zu den anderen Spielen der Reihe hat dieses Exemplar auf dem Gamecube zahlreiche Änderungen, auf die ich später noch zu sprechen komme.


Preis:
Das Spiel kostet mittlerweile gute 30-40€. Am Amfang kostete es noch 60 €, also ist es schon tsark reduziert worden.

Story:
Eigentlich hat das Spiel keine richtige Handlung, da man machen kann was man will, dennoch ist es ganz grob gegliedert.

Euer Vater und sein Freund Takakura haben vor vielen Jahren mal eine kleine Farm gekauft, in der Hoffnung, ein unbeschwertes Leben als Farmer verbringen zu können. Als euer Vater stirbt, bittet euch Takakura die stark heruntergekommene Farm wieder auf Vordermann zu bringen. Ihr spielt nun einen kleinen Jungen, den ihr nach euch oder auch anders benennen könnt und versucht der Farm wieder zu ihrer rechtmäßigen Größe zu verhelfen. Im Laufe eures 30 Jährigen Farmerlebens könnt ihr auch einer von 3 verschiedenen Mädchen heiraten die sich alle durch Aussehen und vom Charakter unterscheiden. Je nachdem welches Mädchen ihr heiratet und wie sehr ihr euch um euren nachfolgen kümmert, wird er ein frecher Rotzbengel der nur Ärger bereitet oder ein anständiger Mann, der euch auf eurer Farm weiterhelfen kann.

Grafik:
Im Vergleich zu den anderen Harvest Moon Spielen ist die Grafik in Harvest Moon: A wonderful life exzellent. Die Tiere werden getreu nachgestellt und die Personen unterscheiden sich auch durch ihr Aussehen, die Form des Körpers und die Größe. Alles in allem ist die Grafik sehr gut gelungen.

Sound:
Die Melodien sind getreu den anderen Spielen der Reihe nicht actionmäßig aber auch nicht todlangweilig, sondern einfach Harvest Moon-haft. Sie passen hervorragend zu den verschiedenen Lokalitäten, ob Kneipe, Wald oder im Gasthaus.
Die Melodien wechseln aber nicht wie zuvor von Jahreszeit zu Jahreszeit, sondern ihr habt zwei Schallplatten die ihr wann ihr wollt, oder auch gar nicht, auf dem Spieler abspielen lassen könnt.
In der Stadt oder am Meer kommen keine Musiken nur wenn ihr direkt an einem Gebäude steht zum Beispiel der Bar. Ansonsten kommt Vogelgezwitscher oder am Meer oder Wasserfall das Rauschen des Wassers.

Sonstiges:
Ihr habt viele Möglichkeiten Geld zu verdienen ihr könnt Milch, Hühnereier, Gänseeier, Blumen, Wolle und sogar Obst und Gemüse verkaufen.
Die Qualität kann auch gesteigert werden, wodurch man natürlich mehr Geld verdienen kann. Das Obst bekommt zusätzlich Dünger und die Tiere werden gut versorgt, wodurch sie auch goldene Eier oder goldene Wolle bekommen.
Am Anfang steht einem nur eine Kuh zur Verfügung, man kann aber schnell andere Tiere, wie Hühner oder ein Schaf kaufen. Um nun dafür Geld zu bekommen wirft man nicht wie gehabt alles in eine Box, sondern man geht in die Stadt und eröffnet einen Stand, den man dann auch jeder Zeit wider schließen kann.
Wenn jemand am Stand vorbei laufen kann man mit ihnen reden und sie sagen an was sie Interesse hätten, nun kann man einen von zwei Preisen wählen oder auch sagen das man es nicht verkaufen möchte.
Zusätzlich kommt zwei mal im Monat Van, ein reisender Händler und eröffnet einen Stand, wo ihr alles was ihr habt verkaufen könnt, oder auch verschiedene Sachen kaufen könnt.
Damit das Spiel noch interessanter wird könnt ihr, mit der Zeit, euer Haus vergrößern, eine Molkerei und einen Teich anbauen lassen.
Eine andere Möglichkeit Dinge zu verkaufen ist, sie in die „Milchversandkiste“ zu tun, worauf Takakura in die Stadt geht und sie für euch verkauft, er hinterlässt euch eine Nachricht und das Geld, dass er eingenommen hat. Zudem hat man in seinem Haus ein Notizbuch, wo man alles über die Tierpflege und di Pflanzen nachlesen kann.

Spielspaß:
Bei mir ist der Spielspaß selbst nach einerm Jahr noch enorm hoch, obwohl es Phasenweise weniger Spaß gemacht hat, weil ich endlich heiraten wollte. Wie lange der Spielspaß anhält kann ich leider nicht sagen, da mir das Spiel immer noch enormen Spaß macht, gehe ich mal von 3-4 Monaten aus,da nicht alle so viel Spaß dran haben werden wie ich.

Neuerungen zu den alten Spielen der Reihe:
- das Jahr hat leider nur vierzig Tage
- leider wurde auch ein bisschen schlampig übersetzt
+ man hat trotzdem eine lange Spielzeit durch die vielen Jahre
+ erstmals kann der Sohn auch auf der Farm helfen
+ es gibt Gänse, die man bekommen kann
+ man wirft zum Verkaufen nicht alles in eine Kiste, sondern eröffnet einen Stand

Fazit:
Ein super Spiel er Reihe, das für jeden Fan ein absolutes Muss ist, aber das auch für Nicht-Fans eine Menge Spaß bereiten wird. Durch die 30 Jahre Spielzeit à 40 Tagen lässt die Lust zu spielen nur sehr langsam und erst nach längerer Zeit nach. Ein Tag dauert 24 Minuten, wobei man auch circa 12 Stunden schlafen sollte, aber keinesfalls muss.
Mir macht das Spiel sehr viel Spaß und ich habe bisher nur positive Erfahrungen damit gemacht. Leider ist das Spiel nur für die richtig gut, die auch lesen können, weil es doch viel ums Lesen in dem Spiel geht.
Ich kann das Spiel weiterempfehlen, da es meiner Meinung nach nur einen negativen Punkt gibt und zwar das ein bisschen schlampig übersetzt worden ist, das aber auch nur in wenigen Fällen. Trotzdem ist das Spiel genial und wird jedem, der mal ein bisschen Abwechslung von seinen Ballerspielen braucht, viel Spaß bereiten, ob Fan oder nicht.

Ich wünsch euch viel Spaß beim Spielen, falls es euch gefällt, und ich hoffe ich habe euch bei der Suche nach einem guten Spiel weiterhelfen können.