Ice Age (VHS) Testbericht

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Erfahrungsbericht von Hanni64

Dabei wurde mir nicht kalt!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Viele von Euch werden jetzt sicher denken: „Oh nein, nicht schon wieder ein Bericht über diesen Film!“
Ich weiß, dass es der x-te Bericht darüber ist, doch wir kamen leider erst vor kurzem dazu, uns diesen Film anzusehen.
Ich wollte eigentlich keinen Bericht darüber schreiben, doch er hat mir so gut gefallen, dass ich finde, er ist es wert.


Die Hauptfiguren!
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Manfred - genannt Manni - das Mammut:
Ein gewaltiger, friedliebender Fleischkloss, der lieber als Einzelgänger unterwegs ist, als mit einer Herde. Er macht einen eher traurigen und nachdenklichen Eindruck. Warum, das erfährt man erst im Laufe des Filmes, als er in einer Höhle eine Höhlenzeichnung sieht auf der eine Mammutfamilie abgebildet ist. Da kommen seine Erinnerungen hoch und er sieht im Geiste vor sich, wie seine Gefährtin und sein Junges von Menschen gejagt und getötet wurden. Es spricht für ihn, dass er trotzdem hilft, das Menschenjunge zu seiner „Herde“ zurückzubringen. In der Nacht hält er es liebevoll mit seinem pelzigen Rüssel umschlungen, damit es vor dem Säbelzahntiger geschützt ist. Er ist eigentlich meine Lieblingsfigur, weil Stärke, Klugheit, Sanftheit und bedingungslose Freundschaft seine Charaktereigenschaften sind.
Ich weiß nicht wie der Synchronsprecher von Manfred heißt, doch sie erinnert sehr an Tom Hanks und Eddy Murray (Murmeltier). Sie passt hervorragend zu dem ruhigen, überlegten Mammut und strahlt Ruhe und Besonnenheit aus.


Der Witzbold Sid - das Faultier:
Wie kann es anders sein – er verpennt den Aufbruch der Tiere in den Süden und als aufwacht sind alle schon weg.
Natürlich tappt er gleich in ein Fettnäpfchen, als er das Festmahl (ein Löwenzahn) zweier Rhinozerosse zerstampft. Das geht den ganzen Film hindurch so. Irgendetwas stellt Sid immer an. Er hat aber auch eine durchaus „männliche Ader“ in sich, das merkt man, als er mit zwei Faultierweibchen in einem Schlammbad sitzt und über seinen Mut prahlt.
Seine Synchronstimme ist Otto Waalkes, dessen Stimme zu Sid genauso gut passt, wie bei König der Löwen die Stimme der Hella von Sinnen zu der Hyäne. Er nüschelt und manchmal musste ich schon gut aufpassen um ihn zu verstehen.


Der Bösewicht Diego - der Säbelzahntiger:
Was wäre solch ein Film ohne Bösewichte? Langweilig wäre es und wenn es Diego und seine Herde nicht gäbe, dann wäre dieser Film fast ohne Spannung.
Der Anführer der Säbelzahntiger beauftragt Diego das Menschenkind lebend zu beschaffen. Zu diesem Zweck schließt er sich Manni und Sid an. Natürlich unter dem Vorwand, dass er den sicheren Weg zu den Menschen kennt und er erklärt sich bereit, die beiden dorthin zu führen. Manni traut ihm nicht bedingungslos, doch dass Diego sie in einen Hinterhalt führt, kann auch er nicht ahnen.
Auf dieser Wanderung geschehen doch Dinge, die aus dem hinterhältigen und verlogenem Diego einen liebenswerten Schmusetiger machen. Erinnert hat mich diese Figur an Sir Khan aus dem Dschungelbuch, der auch hinter einem Menschenkind her war.



Gaststar Scrat – das Urzeiteichhörnchen:
Ihr lest schon richtig: Gaststar.
Dieser niedliche, kleine und lebhafte Kerl tat mir fast schon leid. Er kennt nur ein Ziel: Das Verstecken seines Schatzes, einer Eichel. Buddeln im Eis hilft nichts und er stampft die Eichel in eine Eisspalte, worauf er eine Katastrophe auslöst. Unerschrocken rettet er seinen „Schatz“ und schafft es noch der Katastrophe zu entfliehen. Er taucht nur ab und zu mal während des Filmes auf und seinen großen Auftritt hat er leider erst wieder zum Schluss des Filmes, 20000 Jahre später. Da strandet er nämlich in einem Eisblock eingefroren an einem Südseestrand und als er langsam aufzutauen beginnt, fällt zuerst die Eichel in den Sand und wird von der Brandung weggespült. Er findet aber eine Kokosnuss und das Unheil beginnt auf `s Neue.
Es ist Schade und gut zugleich, dass er keine tragende Rolle in diesem Film spielt, denn ich glaube er würde Sid ganz gewaltig die Show stehlen.


Die Story:
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Ein Menschendorf wird aus Rache von einer Herde Säbelzahntigern überfallen. Der Anführer hat es auf das Menschenbaby abgesehen und Diego verfolgt die Mutter mit ihrem Baby. Als sie sich keinen Ausweg mehr sieht, springt sie mit ihrem Kind den Wasserfall hinunter.
Zur gleichen Zeit rettet Manni das Faultier Sid vor zwei Rhinozerossen, und als sie an das Flussufer kamen lagen dort die Mutter und das Baby.
Das Baby überlebte und Sid überredete Manni das Junge zu seiner Herde zurückzubringen, doch die waren schon Richtung Süden aufgebrochen um zu überleben.
Diego bekam den Auftrag das Menschenjunge seinem Anführer zu bringen und versicherte Manni die beiden zu dem Pass zu bringen, den die Menschen benützen. Da nur er den Weg kannte, willigte Manni ein. Er konnte nicht ahnen, dass sie in einen Hinterhalt gelockt werden.
Auf ihrem Weg geschehen abenteuerliche und auch herzerweichende Dinge. Sie müssen Steinhänge über Lavaströmen überqueren und dabei geschah etwas, was Diego nachdenklich machte und das ihm zeigte, was es heißt Freunde zu haben. Wie das alles ausgeht könnt Ihr Euch mit Sicherheit denken.


Mein Eindruck:
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Die Geschichte ist überhaupt nicht neu. Ich sehe da sehr große Ähnlichkeiten zu dem „Dschungelbuch“ von
Wald Disney.
Manni schlüpft in die Rolle des klugen Panters Baghira,
Sid übernimmt die Rolle von dem Bären Balu und Diego wird gegen Sir Khan ausgetauscht, wobei sich dessen Charakter im Laufe des Filmes stark verändert.
Der einzige Unterschied: Das Menschenkind bei Ice – Age hat keine allzu große Rolle, wie Mogli im Dschungelbuch.
Die Wanderung erinnert ebenso stark an den Film „Dinosaurier“, der mir aber nicht so besonders gefallen hat, weil es in diesem Film um das blanke Überleben ging und nicht viel Gefühle zur Geltung kamen.

Das ist bei Ice Age anders. Es ist ein gefühlsbetonter Film, der allein schon durch den Ausdruck der Blicke in den Gesichtern der Tiere und der Menschen auf Worte verzichten kann. Beim Blick der Mutter, der hilfesuchend Mannis Augen trifft und ebenso beim Abschied nehmen, musste ich ehrlich gesagt mit Tränen kämpfen. Mein Sohnemann schüttelte den Kopf und sagte dann ich sei ein Weichei. Na toll!
Auch der Spaß kommt natürlich nicht zu kurz. Die lockeren Sprüche von Sid fand ich ebenso amüsant wie die Situationen in die er sich immer wieder hineinmanövrierte. Ich habe fast den ganzen Film hindurch gelacht.

Die Animationen fand ich verblüffend. Kein Rucken, keine unregelmäßigen Bewegungen. Alles lief harmonisch, abgerundet ab. Die Gangart der Menschen war naturgetreu und auch die Effekte waren unübertrefflich.
Zur Musik kann ich leider nicht viel sagen, da ich so fasziniert diesem Film folgte, dass ich die Musik gar nicht richtig wahr genommen habe. Dazu müsste ich ihn noch ein zweites Mal sehen.

Ich kann diesen Film jedem ans Herz legen. Die Filmemacher fanden eine ideale Mischung aus Spannung, Action und Gefühl. Ice – Age zeigt wie wichtig es ist Freunde zu haben auf die man sich verlassen kann, zusammenzuhalten und egal ob einer groß, klein, dick oder dünn ist, ob einer zwei Beine hat oder vier – es kommt auf den Charakter an.

Daraus sollten wir lernen:
Egal ob einer dick ist oder dünn, klein oder groß, behindert oder nicht behindert oder eine andere Sprache spricht -
Es kommt auf den Charakter an!


*Eure Hanni64*

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