Erfahrungsbericht von russe666
"""Einfach nur Geil"""
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Nur um eins mal klar zu stellen, dies ist nicht meine Meinung sondern so ziemlich der Schlusssatz von Sid, dem etwas durchgeknallten Faultier. Ich möchte jetzt hier mal meine Meinung zu dem Film äußern, der nach Aussage der Produzenten die Nachfolge von Shrek oder Toy Story antreten soll!
Inhalt
====
Der Tag für Sid, das Faultier, beginnt schlechter, als er nur sein könnte. Er wacht auf seinem Baum auf und muss feststellen, dass seine Sippschaft, wie jedes Jahr, ohne ihn die Reise in den Süden angetreten hat. Beim Herunterklettern tritt er noch in die Hinterlassenschaft eines, mir nicht näher bekannten Tieres. Während er nun versucht, die braune, leicht übel riechende Masse von seinen Füßen zu bekommen, trampelt er durch das Mittagessen von zwei sonst recht friedvollen Pflanzenfressern. Doch noch nicht genug der Fettnäpfchen, er futtert ihnen auch noch den letzten verbliebenen Löwenzahn weg, was die beiden Herren Rinos doch etwas in Wallung versetzt! So sehr, das sie ihm an den Kragen wollen. Auf der Flucht vor den beiden erzürnten Urzeitbewohnern stößt Sid auf das Mammut Manfred, kurz Manni genannt. Der rettet ihm dann, eher unfreiwillig, das Leben. Dies ist der Beginn einer Hassfreundschaft sondergleichen.
Umblendung: Man sieht ein Lager von Urzeitmenschen, in dem eine Urzeitmenschenfamilie lebt. Diese Familie und die restlichen Bewohner des Lagers haben ein Problem in Form eines Rudels Säbelzahntiger, die auf dem Berg nebenan lauern. Denn die wollen Rache für die Dezimierung ihres Rudels durch eben diese Urzeitmenschen. Es folgt der Angriff und die Frau versucht, sich und ihr Kind in Sicherheit zu bringen. Am Ende bleibt ihr nur der Sprung in einen Wasserfall, um dem rachsüchtigen Miezekätzchen zu entkommen. Nun hat aber der Chef der Miezekatzenbande Appetit auf Baby, also schickt er einen seiner Untergebenen auf die Suche nach dem Kind.
Nun kommen Sid und Manni wieder ins Spiel. Da Manni die Nervensäge Sid nicht los bekommt, ziehen sie mehr oder mindern entnervt durch die Gegend. Und Sid kann einem wirklich den letzten Nerv rauben. Am Ufer des Flusses, an den sie gelangen, finden sie dann auch, wie sollte es auch anders sein, die Mutter mit ihrem Baby. Sie kann es noch mit letzter Kraft ans Ufer schieben, bevor sie abgetrieben wird! Nun zeigt Sid sein weiches Herz und nimmt den kleinen Wonneproppen an sich. Nach etlichem Hin und Her kann er Manni dazu überreden, ihm zu helfen, den kleinen Hosenscheißer zu seinen Eltern zurück zu bringen. Als nämlich dann auch Diego, der vom Chef detachierte Säbelzahntiger aufkreuzt, bringt es selbst Manni nicht über das Herz, das Kind der „Bestie“ zu überlassen.
Sie entscheiden sich also gemeinsam los zuziehen, obwohl Diego ganz andere Pläne hat, als das Baby seinem Vater zuzuführen. Wenn er nämlich ohne das Kind beim Rudel auftaucht, ist er die Mittagsspeise.
Es beginnt eine Reise mit vielen Gefahren und lustigen Momenten. So gelangen sie zu einem Rudel, na ja, nenne wir sie mal Urzeitvögel. Die sind irgendwie schräg drauf. In dem Glauben, sie wären allen anderen überlegen, wollen sie die Eiszeit unter der Erde! Mit einem Proviant von 3! Melonen überdauern. Das sie sich beim Kampf um die leckern Melonen selbst ausrotten ist ein Beweis für ihre Intelligenz!
In einer Eishöhle verlieren die „Freunde“ ihr Gleichgewicht und genießen erst mal eine sehr amüsante Rutschpartie à la Indiana Jones, welche im Stile eines Bugs Bunny Comics endet.
Der Weg der drei Gefährten führt zu einem Pass, über den die Menschen auch ziehen, da sie inzwischen ihr altes Lager verlassen haben. Doch wie gesagt, Diego hat da noch andere Pläne, und die sind nicht gerade nett!
Mehr will ich jetzt nicht verraten, wer mehr wissen will, sollte sich den Film anschauen.
Charaktere
========
Sid
Sid ist die geborene Nervensäge. Der kam sicher schon quasselnd auf die Welt. Sein Redefluss lässt sich am besten mit einer Mischung aus Wasserfall und Maschinengewehr vergleichen. Was man ihm nicht ansieht, er ist ein Faultier, ein Urzeitfaultier. Die Augen sind bei ihm eher neben dem Kopf angebracht und er ist ziemlich dürr. Sieht eigentlich ganz lustig aus. Aber Sid hat auch ein großes Herz, denn als der das „verlassene“ Kind sieht, ist ihm sofort klar, dass er es zu seinem Papa bringen muss. Die deutsche Synchronstimme ist übrigens Blödelbarde Nummer eins, Otto Walkes. Hier muss ich sagen, es wurde die absolut beste Wahl getroffen. Otto passt zu der Figur, wie Pizza zu Italien. Mit seiner Stimme verleiht er Sid einen Charakter, wie er für ein tollpatschiges, nervendes Tier nicht besser sein könnte!
Manfred oder Manni
Als Mammut lässt es Manni, schon alleine wegen seiner Größe, eher ruhig angehen. Ihn bringt nichts so leicht aus der Fassung, doch, halt, eins schafft das: Sid. Er kann das ständige, vor allem auch noch meist sinnlose, Gequassel des Faultieres nicht ertragen. Trotz seiner buchstäblichen Elefantenruhe kann sich Manni dennoch durchsetzen, so zum Beispiel gegen die Rinos am Anfang oder gegen Diego. Wenn er will, kann er ganz schön böse werden. Er hat immer einen lockeren Spruch auf den Lippen, besonders wenn es gegen Sid geht. Aber je länger die Beiden zusammen sind, desto näher kommen sie sich! Manni sieht aus, wie ein typisches Mammut nun mal aussieht. Groß, braun, zottelig und mit langen Stoßzähnen. Er übernimmt von Anfang an die Führung der Gruppe, da er doch mit einem nicht geringen Intellekt ausgestattet ist. Der Synchronsprecher von Tom Hanks verlieh Manni seine Stimme, auch hier wurde die richtige Wahl getroffen.
Diego
Diego ist ein ganz verschlagener Hund, ähhh Katze. So hinterhältig, wie er ausschaut, so ist er auch. Kleiner Kopf, großes Kinn, lange Säbelzähne. Trotzdem wirkt er nicht ganz unsympathisch. Mit Manni verbindet ihn eins, seine anfängige „Zuneigung“ zu Sid und seinem Gelaber. Er hat das Faultier zum Fressen gerne, was er auch ab und zu zum Ausdruck bringt. Aber trotzdem arbeitet er die ganze Zeit auf seine eigenen Ziele hin. Und da ist ihm jedes Mittel recht, auch die Gefährten auf einen falschen Weg zu leiten.
Das Baby
Obwohl sich der ganze Film um das Baby dreht, spielt es eigentlich nur durch seine Anwesenheit eine Hauptrolle. Klein, knuffelig süß, wer soll es da nicht mögen. Der kleine hat von Anfang an einen Bären in seinen drei Begleitern gefressen. Selbst Diego findet es zum Kuscheln! Während der Reise lernt es laufen, aber sonst passiert von ihm aus gesehen nicht allzu viel überraschendes.
Eigene Meinung
============
Der Film war nicht schlecht. Die Figuren sind wunderbar gerendert, muss man ja sagen. Für die Produktion von Ice Age zeichneten die Firma Blue Sky Studios verantwortlich. Er entstand, wie auch schon „Shrek“ und „Monster AG“ komplett auf dem Computer. Allerdings finde ich, können die Figuren nicht mit den doch sehr detaillierten Protagonisten von Monster AG mithalten. Dennoch ist die Leistung der Zeichner und Grafikspezialisten zu würdigen. Auch die Umgebung ist nicht schlecht anzusehen, obwohl sie größtenteils, dem Namen des Filmes entsprechend, aus Eis besteht.
Musikalisch steuert die Gruppe Bubbles den Song „Somewhere“ bei, ansonsten passiert nicht allzu viel. Die Soundeffekte sind sehr gut, das Rumpeln herabstürzender Eisblöcke oder das Splittern größerer Eisflächen wurde akkurat und glaubwürdig und realistisch.
Die Story klingt spannend, ist sie auch. Was wird passieren? Schaffen sie es, das Kind zurück zubringen? Oder werden sie scheitern? Der ganze Film wird durch Slapstick-Szenen aufgepeppt. Wie gut die sind, liegt am Geschmack des Einzelnen. Teilweise musste ich herzhaft lachen, als sie zum Beispiel die Vögel um die Melonen kloppten und dabei massenweise das Zeitliche segnen, als Sid im strömende Regen schon seit Stunden versucht, mit zwei Stöckchen Feuer zu machen oder die Rutschpartie im Eiskanal.
Doch um dem ganzen noch einen drauf zu setzen, haben die Regiesseure Chris Wedge und Carlos Saldanha ein Eichhörnchen eingebaut, das die ganze Zeit nichts anderes versucht, seine Urzeiteichel in Sicherheit zu bringen, in dem es sie vergraben will. Dabei passieren ihm so manche Missgeschicke, so spaltet es zum Beispiel einen ganzen Eisberg, der sich dann auch prompt in seine Richtung in Bewegung setzt. Gerade dem noch entkommen, wird es von einer Herde Urzeitbewohner plattgetrampelt und bleibt am Fuß eines Sauriers hängen. Diese Szene fand ich dann weniger lustige, auch wegen dem matschenden Geräusch, das zu hören war.
Der Film ist gut, aber an Shrek oder Monster AG kommt er nicht heran. Er ist für Kinder ab 0 Jahre freigegeben, aber ich würde mein kleines Kind nicht mit ins Kino nehmen, weil der Humor doch teilweise recht deftig ist! Ein paar, wenn auch unblutige, Kampfszenen sind auch enthalten.
Mein Fall war der Film nun nicht so unbedingt. Schlecht war er nicht, aber ein Hammer wie Monster AG auch nicht. Wer von diesen beiden Filmen verwöhnt ist, wird nicht allzu viel Begeisterung für Ice Age aufbringen.
Fazit
====
Nette Unterhaltung mit einigen Lachern, aber nicht die Klasse anderer Zeichentrickabenteuer der letzen Zeit. Wer anspannte 1,5 Stunden erleben will und nicht allzu hohe Ansprüche hat, kann sich den Film anschauen, wer aber richtig lachen will, sollte auf Shrek zurückgreifen. Für Kinder halte ich ihn nur bedingt geeignet, es kommt auf das Alter der Kleinen drauf an.
Viel Spaß beim Lesen, Bewerten und Kommentieren.
Inhalt
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Der Tag für Sid, das Faultier, beginnt schlechter, als er nur sein könnte. Er wacht auf seinem Baum auf und muss feststellen, dass seine Sippschaft, wie jedes Jahr, ohne ihn die Reise in den Süden angetreten hat. Beim Herunterklettern tritt er noch in die Hinterlassenschaft eines, mir nicht näher bekannten Tieres. Während er nun versucht, die braune, leicht übel riechende Masse von seinen Füßen zu bekommen, trampelt er durch das Mittagessen von zwei sonst recht friedvollen Pflanzenfressern. Doch noch nicht genug der Fettnäpfchen, er futtert ihnen auch noch den letzten verbliebenen Löwenzahn weg, was die beiden Herren Rinos doch etwas in Wallung versetzt! So sehr, das sie ihm an den Kragen wollen. Auf der Flucht vor den beiden erzürnten Urzeitbewohnern stößt Sid auf das Mammut Manfred, kurz Manni genannt. Der rettet ihm dann, eher unfreiwillig, das Leben. Dies ist der Beginn einer Hassfreundschaft sondergleichen.
Umblendung: Man sieht ein Lager von Urzeitmenschen, in dem eine Urzeitmenschenfamilie lebt. Diese Familie und die restlichen Bewohner des Lagers haben ein Problem in Form eines Rudels Säbelzahntiger, die auf dem Berg nebenan lauern. Denn die wollen Rache für die Dezimierung ihres Rudels durch eben diese Urzeitmenschen. Es folgt der Angriff und die Frau versucht, sich und ihr Kind in Sicherheit zu bringen. Am Ende bleibt ihr nur der Sprung in einen Wasserfall, um dem rachsüchtigen Miezekätzchen zu entkommen. Nun hat aber der Chef der Miezekatzenbande Appetit auf Baby, also schickt er einen seiner Untergebenen auf die Suche nach dem Kind.
Nun kommen Sid und Manni wieder ins Spiel. Da Manni die Nervensäge Sid nicht los bekommt, ziehen sie mehr oder mindern entnervt durch die Gegend. Und Sid kann einem wirklich den letzten Nerv rauben. Am Ufer des Flusses, an den sie gelangen, finden sie dann auch, wie sollte es auch anders sein, die Mutter mit ihrem Baby. Sie kann es noch mit letzter Kraft ans Ufer schieben, bevor sie abgetrieben wird! Nun zeigt Sid sein weiches Herz und nimmt den kleinen Wonneproppen an sich. Nach etlichem Hin und Her kann er Manni dazu überreden, ihm zu helfen, den kleinen Hosenscheißer zu seinen Eltern zurück zu bringen. Als nämlich dann auch Diego, der vom Chef detachierte Säbelzahntiger aufkreuzt, bringt es selbst Manni nicht über das Herz, das Kind der „Bestie“ zu überlassen.
Sie entscheiden sich also gemeinsam los zuziehen, obwohl Diego ganz andere Pläne hat, als das Baby seinem Vater zuzuführen. Wenn er nämlich ohne das Kind beim Rudel auftaucht, ist er die Mittagsspeise.
Es beginnt eine Reise mit vielen Gefahren und lustigen Momenten. So gelangen sie zu einem Rudel, na ja, nenne wir sie mal Urzeitvögel. Die sind irgendwie schräg drauf. In dem Glauben, sie wären allen anderen überlegen, wollen sie die Eiszeit unter der Erde! Mit einem Proviant von 3! Melonen überdauern. Das sie sich beim Kampf um die leckern Melonen selbst ausrotten ist ein Beweis für ihre Intelligenz!
In einer Eishöhle verlieren die „Freunde“ ihr Gleichgewicht und genießen erst mal eine sehr amüsante Rutschpartie à la Indiana Jones, welche im Stile eines Bugs Bunny Comics endet.
Der Weg der drei Gefährten führt zu einem Pass, über den die Menschen auch ziehen, da sie inzwischen ihr altes Lager verlassen haben. Doch wie gesagt, Diego hat da noch andere Pläne, und die sind nicht gerade nett!
Mehr will ich jetzt nicht verraten, wer mehr wissen will, sollte sich den Film anschauen.
Charaktere
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Sid
Sid ist die geborene Nervensäge. Der kam sicher schon quasselnd auf die Welt. Sein Redefluss lässt sich am besten mit einer Mischung aus Wasserfall und Maschinengewehr vergleichen. Was man ihm nicht ansieht, er ist ein Faultier, ein Urzeitfaultier. Die Augen sind bei ihm eher neben dem Kopf angebracht und er ist ziemlich dürr. Sieht eigentlich ganz lustig aus. Aber Sid hat auch ein großes Herz, denn als der das „verlassene“ Kind sieht, ist ihm sofort klar, dass er es zu seinem Papa bringen muss. Die deutsche Synchronstimme ist übrigens Blödelbarde Nummer eins, Otto Walkes. Hier muss ich sagen, es wurde die absolut beste Wahl getroffen. Otto passt zu der Figur, wie Pizza zu Italien. Mit seiner Stimme verleiht er Sid einen Charakter, wie er für ein tollpatschiges, nervendes Tier nicht besser sein könnte!
Manfred oder Manni
Als Mammut lässt es Manni, schon alleine wegen seiner Größe, eher ruhig angehen. Ihn bringt nichts so leicht aus der Fassung, doch, halt, eins schafft das: Sid. Er kann das ständige, vor allem auch noch meist sinnlose, Gequassel des Faultieres nicht ertragen. Trotz seiner buchstäblichen Elefantenruhe kann sich Manni dennoch durchsetzen, so zum Beispiel gegen die Rinos am Anfang oder gegen Diego. Wenn er will, kann er ganz schön böse werden. Er hat immer einen lockeren Spruch auf den Lippen, besonders wenn es gegen Sid geht. Aber je länger die Beiden zusammen sind, desto näher kommen sie sich! Manni sieht aus, wie ein typisches Mammut nun mal aussieht. Groß, braun, zottelig und mit langen Stoßzähnen. Er übernimmt von Anfang an die Führung der Gruppe, da er doch mit einem nicht geringen Intellekt ausgestattet ist. Der Synchronsprecher von Tom Hanks verlieh Manni seine Stimme, auch hier wurde die richtige Wahl getroffen.
Diego
Diego ist ein ganz verschlagener Hund, ähhh Katze. So hinterhältig, wie er ausschaut, so ist er auch. Kleiner Kopf, großes Kinn, lange Säbelzähne. Trotzdem wirkt er nicht ganz unsympathisch. Mit Manni verbindet ihn eins, seine anfängige „Zuneigung“ zu Sid und seinem Gelaber. Er hat das Faultier zum Fressen gerne, was er auch ab und zu zum Ausdruck bringt. Aber trotzdem arbeitet er die ganze Zeit auf seine eigenen Ziele hin. Und da ist ihm jedes Mittel recht, auch die Gefährten auf einen falschen Weg zu leiten.
Das Baby
Obwohl sich der ganze Film um das Baby dreht, spielt es eigentlich nur durch seine Anwesenheit eine Hauptrolle. Klein, knuffelig süß, wer soll es da nicht mögen. Der kleine hat von Anfang an einen Bären in seinen drei Begleitern gefressen. Selbst Diego findet es zum Kuscheln! Während der Reise lernt es laufen, aber sonst passiert von ihm aus gesehen nicht allzu viel überraschendes.
Eigene Meinung
============
Der Film war nicht schlecht. Die Figuren sind wunderbar gerendert, muss man ja sagen. Für die Produktion von Ice Age zeichneten die Firma Blue Sky Studios verantwortlich. Er entstand, wie auch schon „Shrek“ und „Monster AG“ komplett auf dem Computer. Allerdings finde ich, können die Figuren nicht mit den doch sehr detaillierten Protagonisten von Monster AG mithalten. Dennoch ist die Leistung der Zeichner und Grafikspezialisten zu würdigen. Auch die Umgebung ist nicht schlecht anzusehen, obwohl sie größtenteils, dem Namen des Filmes entsprechend, aus Eis besteht.
Musikalisch steuert die Gruppe Bubbles den Song „Somewhere“ bei, ansonsten passiert nicht allzu viel. Die Soundeffekte sind sehr gut, das Rumpeln herabstürzender Eisblöcke oder das Splittern größerer Eisflächen wurde akkurat und glaubwürdig und realistisch.
Die Story klingt spannend, ist sie auch. Was wird passieren? Schaffen sie es, das Kind zurück zubringen? Oder werden sie scheitern? Der ganze Film wird durch Slapstick-Szenen aufgepeppt. Wie gut die sind, liegt am Geschmack des Einzelnen. Teilweise musste ich herzhaft lachen, als sie zum Beispiel die Vögel um die Melonen kloppten und dabei massenweise das Zeitliche segnen, als Sid im strömende Regen schon seit Stunden versucht, mit zwei Stöckchen Feuer zu machen oder die Rutschpartie im Eiskanal.
Doch um dem ganzen noch einen drauf zu setzen, haben die Regiesseure Chris Wedge und Carlos Saldanha ein Eichhörnchen eingebaut, das die ganze Zeit nichts anderes versucht, seine Urzeiteichel in Sicherheit zu bringen, in dem es sie vergraben will. Dabei passieren ihm so manche Missgeschicke, so spaltet es zum Beispiel einen ganzen Eisberg, der sich dann auch prompt in seine Richtung in Bewegung setzt. Gerade dem noch entkommen, wird es von einer Herde Urzeitbewohner plattgetrampelt und bleibt am Fuß eines Sauriers hängen. Diese Szene fand ich dann weniger lustige, auch wegen dem matschenden Geräusch, das zu hören war.
Der Film ist gut, aber an Shrek oder Monster AG kommt er nicht heran. Er ist für Kinder ab 0 Jahre freigegeben, aber ich würde mein kleines Kind nicht mit ins Kino nehmen, weil der Humor doch teilweise recht deftig ist! Ein paar, wenn auch unblutige, Kampfszenen sind auch enthalten.
Mein Fall war der Film nun nicht so unbedingt. Schlecht war er nicht, aber ein Hammer wie Monster AG auch nicht. Wer von diesen beiden Filmen verwöhnt ist, wird nicht allzu viel Begeisterung für Ice Age aufbringen.
Fazit
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Nette Unterhaltung mit einigen Lachern, aber nicht die Klasse anderer Zeichentrickabenteuer der letzen Zeit. Wer anspannte 1,5 Stunden erleben will und nicht allzu hohe Ansprüche hat, kann sich den Film anschauen, wer aber richtig lachen will, sollte auf Shrek zurückgreifen. Für Kinder halte ich ihn nur bedingt geeignet, es kommt auf das Alter der Kleinen drauf an.
Viel Spaß beim Lesen, Bewerten und Kommentieren.
16 Bewertungen, 1 Kommentar
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29.03.2002, 16:55 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichalso ich bevorzuge ice age gegenüber anderen animationsfilmen der letzten zeit - aber geschmäcker sind ( zum glück ) veschieden...sehr schöner bericht
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