Im Auftrag des Teufels (DVD) Testbericht

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ab 3,00
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5 Sterne
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Erfahrungsbericht von tobberich

Jung , gutaussehend , erfolgreich…

Pro:

der Film

Kontra:

die DVD

Empfehlung:

Ja

…das wären wir wohl alle gerne. Wenn sicherlich auch viele von uns die ersten beiden Attribute erfüllen (ich erspare mir an dieser stelle ein *grins*) so hapert es doch meistens vor allem am Erfolg oder am Geld…

Story

…Kevin Lomax ( Keanu Reeves ) hat diese Probleme nicht. Er ist ein junger aufstrebender Rechtsanwalt im Staate Florida. Alles was er anpackt wird zu Gold oder zumindest ein gewonnener Prozeß. Das Wort „verlieren“ hat Kevin wahrscheinlich schon in frühester Kindheit aus seinem Vokabular verbannt, genauso wie sein Gewissen, denn ohne dieses verteidigt er einen Lehrer der ganz offensichtlich eine Schülerin sexuell mißbraucht hat. Und gewinnt…wie immer.
Kevin erregt mit seiner Siegesserie Aufsehen in ganz Amerika und wird so von einer großen New Yorker Kanzlei angesprochen die ihn zu sich ins Boot holen will. Er soll die Strafprozesse für diese Firma übernehmen. Kevin ist genau wie seine Frau ( Charlize Theron ) geblendet vom Geld welches die Firma in Aussicht stellt und verschwendet gar keinen Gedanken daran in dem Kaff in Florida zu bleiben. Ausserdem scheint Kevin den Chef der Kanzlei Mr. Milton ( Al Pacino ) ganz schön beeindruckt zu haben denn er steht unter seiner besonderen Obhut und bekommt gleich zu beginn viele Privilegien zugesprochen.
Alles läuft also reibungslos und so wie sich Kevin es immer gewünscht hatte. Er bekommt auch gleich wichtige Fälle und gewinnt sie natürlich obwohl klar war das die Angeklagten schuldig sind.
Doch schon ziehen die ersten dunklen Wolken über dem Glück des Paares herauf denn Mary-Ann hat selber keinen Job und so ist ihre einzige Aufgabe passende Wandfarben zu finden. Ausserdem hat sie (ob nun von den Dämpfen der Wandfarben oder nicht) Halluzinationen von Dämonen und andere Albträume. Während Kevin weiterhin Voodoopriestern zur Freiheit verhilft reist seine Mutter an um ihrem Sohn einen Besuch abzustatten. Doch als Gottesfürchtige Frau ist ihr das alles sofort nicht geheuer und sie reist ab.
Während Mary-Ann weiter vereinsamt und an merkwürdigen Visionen leidet bemerkt auch Kevin langsam mit welcher teuflischen Kraft er sich eingelassen hat…

Zur DVD



Die DVD ist noch aus den Anfangstagen dieses Mediums und ist daher auch eher spärlich mit Zusatzfeatures ausgestattet, besticht aber durch sehr gute Bild – und Tonqualität. Diesen kann man in drei verschiedenen Sprachen in Dolby Digital 5.1 genießen ( DTS gab’s damals leider noch nicht ). Neben Deutsch kann man, falls man den Sprachen mächtig ist, den Film auch noch auf Englisch oder Spanisch anschauen. Ausserdem gibt es noch Untertitel in faßt allen europäischen Sprachen sowie Deutsch und Englisch für Hörgeschädigte.

Wie gesagt gibt es nicht wirklich viele Features und dementsprechend hatten wohl die Macher auch keine Lust das Menü großartig zu gestalten. Die Specials beschränken sich auf Zusatzinfos zum Film ( brauch man nicht wirklich ), den US-Kinotrailer (siehe vorangegangenen Kommentar, einen Audiokommentar des Regisseurs (Taylor Hackford) und noch einen anderen Trailer.

Die Features sind also wirklich nicht gerade vielfältig und als weiterer Negativpunkt kommt hinzu daß die interessanten (z.B der Audiokommentar) nur Englisch ohne Untertitel sind. Deshalb kann ich jetzt schon sagen daß es aufgrund des DVD-Teils Abzug in der Bewertung geben wird.

Meinung

Insgesamt muß ich sagen das „Im Auftrag des Teufels“ ein spannend inszenierter Horror-Thriller ist der mit einigen gut getimten Schockeffekten aufwartet. Die Story ist zwar nicht wirklich einfallsreich und doch ein klein wenig voraussehbar aber trotzdem gefällt es mir das Anwälte hier Advokaten des Teufels sind und in seinem Auftrag arbeiten.
Wer will kann hier gleich mal ein bisserl Gesellschaftskritik entdecken und so den Film für sich unter pädagogisch wertvoll einordnen. Ich mache daß nicht da dieser Aspekt meiner Meinung nach eher im Hintergrund steht.
Neben der Story überzeugen vor allem die Schauspieler welche durch die Bank überzeugen und vom Regisseur auch gut besetzt wurden.

Keanu Reeves als Anwalt mit aalglattem Auftreten und passender Frisur spielt hier mal nicht den Hobbybusfahrer oder Neo den Weltenretter doch trotzdem paßt er sehr gut in die Rolle des zwar erfolgreichen aber doch naiven Staranwalts dem der Ruhm ein bißchen zu Kopf gestiegen ist.
Al Pacino als der Belzebub hätte nicht besser besetzt werden können. Wer wenn nicht er sollte der Teufel sein? Bissige Kommentare zum Rechtsystem und eine perfekte Mimik zeichnen ihn einmal mehr aus und man ist geneigt zu sagen ( Achtung Kalauer ) : „Er spielt teuflisch gut“.
Angetan war ich auch von den Special-Effects welche in diesem Film nicht zum Selbstzweck benutzt wurden sondern die Story unterstützen ohne sie zu überdecken.

Fazit

Während der Film wirkliche die Bestnote verdient hätte da er durchweg überzeugt muß ich leider sagen das der DVD-Part , wie schon erwähnt etwas spärlich ist und es deshalb unumgänglich ist das es Abzüge gibt. Ich gebe daher eine 2für die DVD Version für „Im Auftrag des Teufels“ die heutzutage mit 9,99 € ( z.B Amazon ) recht günstig zu haben ist.

©u tobberich

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