Im Zeichen der Libelle (DVD) Testbericht

Hallo, heute möchte ich nach der verkürzten Arbeitswoche meine erste Filmrezension schreiben. Am letzten Samstag habe ich meinen Mann gebeten, einen Film in unserer Videothek auszuleihen und er brachte etwas besonderes mit, nämlich „Im Zeichen der Libelle“ mit Kevin Costner. Da ich den Schauspieler sehr mag, wartete ich gespannt drauf bis unsere kleine Tochter endlich einschlief und wir mal die DVD-Projektion starten konnten. Was draus geworden ist, versuche ich in ein paar Wörter zu fassen.


INHALT

Der Arzt des Chicagos Memorial Hospital, Dr. Joe Darrow (Kevin Costner), der in der Notaufnahme tätig ist, verliert bei einem Busumfall in Venezuela seine schwangere Frau, die dort als eine Kinderärztin bei Rotem Kreuz arbeitete. Der Leichnam wird nicht gefunden und der Arzt leidet sehr drunter. Er arbeitet sieben Tage in der Woche und meint dadurch über den Tod seiner Gattin hinweg zu kommen. Es entgeht nicht der Aufmerksamkeit der anderen Ärzten. Dr. Darrow wird vom Direktor des Krankenhauses Hugh Campbell (Joe Morton) angefordert, sich einen Urlaub zu gönnen. Er entschließt sich, nach einem halben Jahr des Leidens, die Kinderstation in seinem Krankenhaus zu besuchen, wo früher seine Frau Dr. Emily Darrow (Susanna Thopmpson) sich um die kranken Kinder kümmerte. Dort wird er zu Zeugen eines merkwürdigen Zwischenfalles, Jeffrey ein Junge der bereits öfter den klinischen Tod überlebte, meint seine Frau getroffen zu haben und behauptet, dass sie ihm eine Nachricht überbringen möchte.
Ab diesem Moment läuft alles schief im Leben des Arztes. Joe sieht überall in seinem Haus Libellen, die an das Muttermal seiner Frau hindeuten, der Papagei der normalerweise nur mit Emily sprach, wird einer Nacht aktiv und fängt an zu reden, die Kinder im Krankenhaus erzählen immer mehr von seiner Frau und zeichnen ein Kruzifix der an nichts erinnert, plötzlich taucht dieses Zeichen auch an den Scheiben und dem Boden in seiner Wohnung auf, Dr. Darrow scheint ganz den Verstand zu verlieren........
Mehr möchte ich nicht verraten, denn es wird wirklich spannend. Zum Schluss kehrt die Aktion zurück nach Venezuela, weil............


MEINE MEINUNG

Es ist endlich mal ein Film, über den man reden möchte. Ich liebe Filme, die nach dem Aus etwas bewirken und zu einem Gespräch einladen. Ich habe mit meinem Mann noch zwei Stunden darüber gesprochen. Gibt es ein Leben nach dem Tod? Können uns die Toten kontaktieren? Kann die Liebe stärker als der Verstand sein? – es waren, die Hauptthemen unserer Diskussion. Ob der Film ein Kunststück ist, lässt sich sicherlich streiten. Zu 99% besteht der Mystery-Thriller aus dem Schauspiel des Kevin Costners, man wird auf jeden Fall mit einem großartigen Schauspieler konfrontiert, der eine tolle Leistung abliefert. Die Musik ist passend zu den Szenen gewählt worden, ich bin einige Male durch die prima Toneffekte vom Sofa aufgestanden. Die düstere Atmosphäre im Joes Haus, kommt sehr gut rüber, und durch die tolle Musik kann man die Verwirrung des Arztes förmlich selbst spüren.
Es ist zwar kein Oskar würdiger Streifen geworden, denn manche Teile des Filmes etwas weniger spannend sind, aber gesamt gesehen, sicherlich ein hoch interessantes Werk.


ALLGEMEINE DATEN:

Titel: Im Zeichen der Libelle

Originaltitel: Dragonfly

Regie: Tom Shadyac (bekannt aus Ace Ventura)

Darsteller:
Kevin Costner, Susanna Thopmpson; Joe Morton; Ron Rifkin; Kathy Bates; Kathryn Erbe

Ton: Englisch, Deutsch, Italienisch

Dauer: 104 Min.

Offizielle Web-Seite: www.dragonflymovie.com

Preis: 24,99€ bei Amazon

Altersfreigabe: ab 12 Jahren FSK


FAZIT

Ich kann diesen Film jedem empfehlen. Es ist eine bewegende Geschichte, die eine Mischung aus Liebe, Grauens und Spannung bittet. Ein gelungener Streifen, der das Genie des Costners untermauert. Da es sicherlich einige gibt, die lieber etwas mehr Aktion sehen würden, sollte man vor dem Kauf, den Film in der Videothek ausleihen (seit 05.09.02 im Verleih). Für mich allerdings ist es ein klarer Fall, den ich gerne in meiner Home-Kollektion haben möchte.

Gruß
olaiaga