Im Zeichen der Libelle (DVD) Testbericht

Kevin Costner, der in seiner letzten Rolle noch den Presidentenberater spielte (\"Thirteen Days\"), tritt diesmal als Chefarzt der Notaufnahme auf, der seine schwangere Frau während eines humanitären Einsatzes verloren hat. Dies ist der Beginn der nun folgenden Geschichte und ich wünschte mir, dass man mehr Zeit verwendet hätte diesen Teil des Films näher zu beleuchten.

Der Einstaz einer hochschwangerin Ärztin im venezuelanischen Dschungel wird zwar spannend gefilmt, aber als Ausgangspunkt und Grundlage der starken Liebe zwischen den beiden Hauptdarstellern erfüllt es seinen Zweck nicht. Dadurch braucht man als Zuschauer sehr viel Zeit sich in die Situation Dr. Darrows hineinzuversetzen, Zeit, die am Ende fehlt.

Tom Shadyac ist ein durchaus spannender Film gelungen, der mit den Emotionen der Zuschauer spielt, sie ins Nichts laufen lässt, um sie letztendlich wieder auf eine bestimmte Linie zu bringen. Bei einigen Szenen zuckten sämtliche Zuschauer vor Schreck zusammen und genau dieses unerwartete macht den Film interessant und sehenswert. Die Thematik, Mann verliert Frau, Frau versucht mit Mann in Kontakt zu treten, um ihm noch etwas wichtiges zu sagen, ist schon mehrmals behandelt worden (man beachte die Parallelen zu \"The Mothman Profecies\") und bietet wenig neues.

Aus diesem Grund ist es dem Regisseur und seinen Darsteller hoch anzurechnen, dass \"Im Zeichen der Libelle\" trotz Schwächen unterhält und bewegt. Ich muss zugeben, dass ich dies nicht unbedingt erwartet habe.