Im Zeichen der Libelle (DVD) Testbericht

War mal wieder mit meinem Freund im Kino und dieser Film ist einfach einen Bericht wert, denn er ist herzzereißend und dennoch ansprechend real.

Dr. Joe Darrow (Kevin Coster) dreht beinahe durch, als er erfährt, dass seine Frau Emily (Susanna Thompson) mit ihrem noch ungeborenen Kind gestorben sein soll.

Er arbeitet im gleichen Krankenhaus wie sie und wird an jeder Ecke an sie erinnert. Besonders die Kinder spielen hier eine große Rolle, weil Emily auf der Kinderstation gearbeitet hat.
Außerdem war sie beim Roten Kreuz tätig und ging auch ins Ausland.
Leider kam sie nicht mehr zurück und ihre Leiche wurde nie gefunden.

In Joes Leben passierten auf einmal Sachen, die unerklärlich waren und auch teilweise gespenstisch. Er dreht fast durch und jeder Bekannte wollte ihm gut zureden und dass er sich ein paar Tage frei nehmen sollte. Doch Joe konnte nicht.
Er hat Emily versprochen, sich um "ihre" Kinder auf der Station zu kümmern.

Nach einer Weile glaubte er, dass seine Frau über die Kinder Kontakt zu ihm aufnehmen will.
Ich finde es spitze, dass er selber daran erst nicht glaubt und so was für Humbug hält, aber dennoch nicht davon loskommt. Er wird regelrecht davon verfolgt und als er so weit war, hat er "sie" verfolgt.

Nicht selten zuckte ich in diesem Film zusammen, weil etwas passierte, womit ich nicht gerechnet habe.

Die Handlung ist sogar sehr real, wenn auch unglaubwürdig. Aber dies liegt wohl immer im Auge des Betrachters.
Es gibt Leute, die sagen: "Ja, mein Mann versucht auch aus dem Jenseits Kontakt aufzunehmen" und dann gibt es wieder diese Leute, die es für idiotisch halten.
In diesem Film ist für beide etwas dabei!

Da ist aber noch immer die Frage, wieso es "Im Zeichen der Libelle" oder "Dragonfly" heißt:
Emily liebte die Libellen und sammelte sehr viel von ihnen. Überall im Haus waren Libellen zu sehen.

Der Regisseur Tom Shadyac und die Kameraleute fingen fantastische Bilder ein und haben die Atmosphäre der Natur wiedergespiegelt. Manche Szenen waren einfach atemberaubend schön und das Ende, dass ich hier nicht verraten möchte, ist weder kitschig, noch unsinnig.
Ich dachte die ganze Zeit während der Film lief, dass es ein kitschiges Ende nehmen würde, aber dies war nicht der Fall. Wieso, sollte jeder selber herausfinden.

Die Schauspieler spielen ihre Rolle echt gut, auch wenn man hin und wieder bei einigen Kindern die gestellten Szenen wieder erkennt. Die Ausstrahlung kommt von einigen Kindern leider nicht so rüber, wie sie sollten, aber auch die Syncronisierung von einem Schauspieler erkennt man. Die Lippenbewegungen passen zwar, aber der Tonfall nicht so wirklich. Leider.

Außerdem ist der Film mit 104 Minuten nicht arg in die Länge gezogen, so dass langweilige Szenen auftreten. Falls man doch mal den Eindruck hat, dass es langweilig wird, passiert die nächste Überraschung.

Von Langeweile also keine Spur!
Ich kann diesen Film nur empfehlen!

Der Preis? Tja, ist von Kino von Kino verschieden. Ich bezahle bei mir in Goslar (Niedersachsen) mehr als in Mainz oder Frankfurt.
Es kommt auch immer drauf an, welche Sitzreihe man nimmt. Bei mir zu Hause ist Bakett teurer und dann muss auch immer drauf geachtet werden, ob Kinotag ist oder nicht.


Fazit

Dieser Film ist nicht nur zum Kuscheln, sondern auch zum träumen.
Die eingefangen Bilder sind einfach umwerfend und die Ländliche Atmosphäre, sowie die Stimmung von Joe wurde absolut gut eingefangen.
Das Ende finde ich besonders schön und es ist nicht mal übertrieben, aber dies sollte man selber heraus finden. Möchte in diesem Bericht nicht die ganze Spannung verderben, wovon es wirklich einige Szenen gibt, bei denen ich zusammen gezuckt bin.
Ja, empfehlenswert ist dieser Film auf jeden Fall und nicht nur für Romantiker oder Leute, die an das Übernatürliche glauben...