Ist das Leben nicht schön? (DVD) Testbericht

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

durch die vielen Kommentare zu meinen letzten Filmberichten, habe ich erkennen müssen, dass die meisten alten Filme so langsam in Vergessenheit geraten und da wir schnellen Schrittes mal wieder auf Weihnachten zugehen, gibt es heute von mir die Vorstellung eines Filmes, der an Weihnachten schon wahren Kultstatus besitzt.

Die Rede ist von „Ist das Leben nicht schön?“


FILMINHALT:
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Es ist der 24. Dezember und George Bailey ist einer der beliebtesten Bürger von Bedford Falls. Doch er sieht sein Leben als gescheitert an: Während er zu Gunsten seines inzwischen erfolgreichen Bruders aufs Studieren verzichten musste, führte er die kleine Privatbank „Building and Loan“ seines Vaters weiter, um auch weniger reichen Familien den Traum vom eigenen Haus finanzieren zu können. Immer wieder muss er sich mit seinem großen Widersacher Mr. Potter auseinandersetzen, dem reichsten und mächtigsten Bewohner von Bedford Falls, der mehrere Banken, Bahn- und Buslinien sowie Postämter und fast die halbe Stadt besitzt.
Doch jetzt droht der Bankrott von „Building and Loan“, da der schusselige Onkel von George ausgerechnet am Tag der Bankprüfung ein Geldbündel mit 800 Dollar verliert und somit die säumigen Rechnung nicht bezahlt werden können.

Nun steht George auf einer Brücke und will eigentlich hinunter springen, als plötzlich aus dem Nichts ein älterer Mann in den Fluss fällt. George rettet ihn und bringt ihn in das Haus vom Brückenwart. Der Mann, welcher sich als Clarence vorstellt, behauptet das er in Wirklichkeit Georges Schutzengel sei und eigentlich ihn gerettet habe, doch George glaubt ihm kein Wort und bereut, dass er geboren wurde.

Clarence erfüllt ihm seinen Wunsch und zeigt ihm, wie das Leben ohne ihn gewesen wäre: Seine Ehefrau Mary wäre eine alte Jungfer und seine vier Kinder würden nicht existieren. Mr. Gower, der ehemalige Chef von George, wäre für zwanzig Jahre ins Gefängnis gekommen, da George nicht darauf aufmerksam machen konnte, dass Gift in dem Medikament für einen kleinen Jungen war. Sein Bruder hätte als Kriegsheld nicht vielen Soldaten das Leben retten können, weil er von George nicht aus dem Eis gerettet wurde. Ein Mädchen, dem er einmal mit Geld ausgeholfen hatte, würde in einem billigen Striplokal arbeiten und aus der beschaulichen Kleinstadt Bedford Falls wäre eine von Spielhöllen und Striplokalen dominierte Lasterhöhle namens Potterville geworden, da die Stadt vollkommen in der Hand von Mr. Potter sein würde.
George bereut seinen Wunsch und will wieder leben. Clarence stellt den ursprünglichen Zustand wieder her und George freut sich darüber dass alles wieder beim Alten ist. Er kehrt zu seiner besorgten Familie zurück und dort wartet eine Überraschung auf ihn: alle Freunde und Verwandten haben Geld gesammelt, um die Bank erhalten zu können!
Dann erinnert sich George an den Satz: „Jedes Mal, wenn ein Glöckchen klingelt, bekommt ein Engel seine Flügel“, und es klingelt ein Glöckchen. Der verschwundene Clarence hat nach getaner Arbeit endlich seine Flügel erhalten…


JAMES STEWART:
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Wurde am 20. Mai 1908 in Indiana, Pennsylvania geboren und starb am 2. Juli 1997 in Beverly Hills, Kalifornien.

Ursprünglich wollte er Architekt werden und machte sogar seine Abschlussprüfung, doch er übte den Beruf nie aus und gelangte über die kleine Theatergruppe Falmouth Players an den Broadway.

Von 1936 an wirkte er in insgesamt 80 Filmen mit, darunter auch in vier von Alfred Hitchcock. Seine letzte Rolle hatte er 1987 in der 2. Staffel von „Fackeln im Sturm“.
Stewart fand seine letzte Ruhe im Forest Lawn Memorial Park Cemetery in Glendale/ USA, wo auch die Hollywood-Legende Humphrey Bogart beigesetzt wurde.


DVD-Daten:
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Studio: Kinowelt GmbH

EAN: 4006680055831

Veröffentlicht: 16.9.2010

Produktionsjahr: 1946

FSK: ab 6 Jahren

Laufzeit: 125 Min.

Tonformat: DD Mono: Deutsch, Englisch

Bildformat: 4:3; 1,33:1

Verpackung: Digipack

Zusatzinfo: Booklet mit exklusiven Texten zum Film; Kurzfilm "Ist das Leben nicht schrecklich?"; Trailershow


FILM-DATEN:
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Originaltitel: It’s a Wonderful Life

Land / Jahr: USA 1946

Genre: Unterhaltung; Weihnachten; Familienfilm; Drama

Drehbuch: Frances Goodrich, Albert Hackett, Frank Capra
Regie: Frank Capra

Komponist: Dimitri Tiomkin

Darsteller: James Stewart, Donna Reed, Lionel Barrymore, Thomas Mitchell, Henry Travers.


Auszeichnungen:
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- 1947: Golden Globe Award – Frank Capra

- 1949: Cinema Writers Circle Awards – Bester ausländischer Film

- 1990: Aufnahme in das National Film Registry

- 2006: Platz 1 in der Liste der 100 inspirierendsten Filme aller Zeiten

Im Jahr 2004 hat das BBC-Fernsehmagazin „Radio Times“ den Weihnachtsfilm auf den zweiten Platz der besten Filme gewählt, die nie einen Oscar erhielten ("Die Verurteilten"von 1993 wurde auf den ersten Platz gewählt).


HINTERGRÜNDE:
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- Als er zum ersten Mal am 20. Dezember 1946 in den amerikanischen Kinos gezeigt wurde, war der Film zunächst leider ein Flop.

- Auf Grund eines Copyright-Problems wurde er über Jahre hinweg vergessen. Erst in den späten 70er-Jahren hat er durch wiederholte Ausstrahlungen im Fernsehen sein Publikum gefunden.

- Die Erstausstrahlung im deutschen Fernsehen erfolgte am 16. Dezember 1961 von der ARD.

- In vielen Filmen (Bruce Allmächtig, Navy CIS, Schöne Bescherung, Gremlins – Kleine Monster u.v.w.) tauchen oft Ausschnitte daraus auf.

- Der Film „Das größte Muppet Weihnachtsspektakel aller Zeiten“ von 2002 ist sogar eine komplette Parodie auf „Ist das Leben nicht schön?“


MEINE MEINUNG:
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Obwohl dies ein Weihnachtsfilm ist, so finde ich nicht, dass man unbedingt unterm Weihnachtsbaum Fernsehen oder DVD schauen sollte. Ich schaue solch einen Film meistens immer in der Adventszeit an, um in die richtige Stimmung zu gelangen.

Von ihm geht ein ganz besonderer Zauber aus, auch wenn er die meiste Zeit nicht gerade vom s.g. amerikanischen Traum handelt. Vielleicht war er deshalb zur damaligen Zeit nicht besonders beliebt und erhielt aus diesem Grund, trotz fünffacher Nominierung, nicht einen einzigen Oscar!
Am überragenden James Stewart kann es jedenfalls nicht gelegen haben, denn der hatte mit der Hauptrolle als George Bailey einen Höhepunkt seiner Karriere!

Wie es auch bei anderen alten Filmen der Fall ist, darf man hier kein großartiges Klangerlebnis erwarten, aber der Ton an sich hat einen guten Klang und kommt ohne Störungen sehr gut rüber.

Auch wenn am Anfang alles ein wenig düster wirkt, was vielleicht auch damit zu tun hat, dass es sich um die S/W (schwarz-weiß) Version handelt, so werden am Ende die Werte von Freundschaft und Hilfsbereitschaft rührend hochgehalten und es gibt ein Tränenreiches Happy-End aller Hollywood-Manier.
Man sollte also unbedingt Taschentücher bereit halten...!


Vielen Dank fürs Lesen und Bewerten!
Der Bericht erscheint auch auf anderen Plattformen…