Erfahrungsbericht von trampastheo
Der Anfang ist recht gruselig, aber danach...
Pro:
Sehr spannende Anfangssektion, gute Darsteller
Kontra:
Gruselatmosphäre wird zu schnell aus dem Film genommen, Regiemängel
Empfehlung:
Ja
Jeepers Creepers heißt der Horrorstreifen aus dem Jahre 2001, der unter anderem von Francis Ford Coppola produziert wurde und in dem Victor Salva Regie führt. Mein heutiger Bericht basiert auf die VHS-Version, die seit Ende des letzten Jahres im Handel erschienen ist.
Handlung
Darry und seine Schwester Trish haben endlich Semesterferien und sind recht gut gelaunt auf dem Weg zu ihrem Elternhaus. Auf einer recht einsamen Landstrasse werden sie jedoch von einem unheimlichen LKW bedrängt. Als sie kurz nach dem Schock ihre Fahrt fortsetzen, stellen sie fest, dass der Lastwagen neben einem verlassenen Gebäude gestoppt hat und irgendetwas entleert. Aus der Entfernung sieht es aus, als ob ein Mann Leichen in blutigen Lacken eingewickelt, in eine Tonne reinwerfen würde. Doch der Mann erspäht die beiden und schaut in ihre Richtung. Kurz danach beginnt eine Verfolgungsjagd, bei der die beiden Geschwister vom LKW aus der Fahrbahn gebracht werden. Sie kommen lediglich mit dem Schrecken davon! Darry will unbedingt wissen, was der Mann zuvor entladen hat. Sie fahren, trotz des anfänglichen Bedenkens von Trish, zurück an die Stelle und sehen aus der Nähe, dass es sich um eine alte Kirche handelt. Darry hört aus der Tonne, die sich als Erdröhre erweist, eine Stimme. Sekunden später befindet er sich neben hunderten von Leichen, die auf makabre Art und Weise zugenäht worden sind. Der Schock ist für Darry groß. Er macht sich fluchtartig mit seiner Schwester auf den Weg zur nächsten Tankstelle, um die Polizei zu alarmieren. Die Polizei kommt und nach einem Zwischenfall mit Darrys Auto folgen sie ihm und Trish mit dem Auto, um die Fundstelle mit den Leichen aufzusuchen. Auf dem Weg geschieht jedoch was schreckliches. Über dem Autodach des Polizeiwagens erscheint ein Mann, der beide Polizisten umbringt. Es handelt sich um einen teuflischen Dämon, der jeden 23. Frühling und für 23 Tage lang auf der Erde erscheint und seinen Hunger nach Menschenorganen stillen will. Er hat es nun auf die beiden Geschwister abgesehen. Können sie sich vor ihm retten?
Filmkritik
Ich hatte im Vorfeld sehr gute Kritiken von Freunden über Jeepers Creepers gehört. Leider bin ich nun, nachdem ich den Film selbst gesehen habe, leicht enttäuscht. Der Film beginnt so spannend mit der unheimlichen Atmosphäre, die sich aufgrund der Überholszene auf der Landstrasse und das Entladen der Leichen durch den Dämon entwickelt. Hier bekommt man so richtig eine Gänsehaut, als Darry im Leichenloch hineinfällt und auf einmal sogar die Leichensäcke beginnen sich zu bewegen. Die ganzen angenähten Köpfe und Bäuche sind sicherlich sehr gruselig und nicht für jeden geeignet. Bis dahin ist sehr viel Spannung im Film geboten und man freut sich schon auf die Entwicklung. Doch bereits Minuten später, nach der Sache mit dem Polizeiwagen, wo der Dämon die beiden Cops ermordet, beginnt der Film an Gruselatmosphäre zu verlieren. Hier sieht man nun eindeutig den Dämon, der in absolut ekliger Manier den Kopf des Polizisten schnuppert und dann seine Zunge aufisst. Absolut eklige Szene! Aber durch das schnelle Erscheinen des Dämons und der Konfrontation mit den beiden Geschwistern, nimmt Regisseur Victor Salva einen großen Teil des Unheimlichen aus dem Film. Man weiß bereits wie er aussieht und dass er nun die beiden Geschwister jagen wird, komme was wolle.
Des weiteren hat der Film einige Mängel vorzuweisen, was die Regie angeht. Wie Darry zum Beispiel aus der Erdröhre rausgekommen ist, wird nicht gezeigt. Wie der Dämon an der Tankstelle vor so vielen Leuten erscheint und an Darrys dreckiger Wäsche rumschnuppert, bleibt dem Zuschauer auch verborgen. Auch wie der Dämon, der Dutzende Male von Trish überfahren wird, wieder zu sich kommt, obwohl vorher kein Funken Leben in ihm war, bleibt auch ungeklärt. Na ja, Mystery sollte in einem Horrorfilm schon drin sein, aber nicht in diesem Umfang. Mit zwei sehr jungen Schauspielern in den Hauptrollen - Justin Long und Gina Phillips - wollten Coppola und Salva vom ersten Moment den jüngeren Zuschauer für diesen Film ansprechen. Beide spielen ihre Rollen sehr gut, wobei man zu Justin Long sagen muss, dass seine darstellerische Leistung nach dem Fund der Leichen in der Erdröhre, beeindruckend ist. Sein gespielter Schock sieht sehr echt aus und sorgt so beim Zuschauer für eine noch spannende Atmosphäre. Einen Gastauftritt eines bekannten Schauspielers (wie z.B. in Chucky und seine Braut, wo John Ritter auftritt), hat man sich in diesem Film erspart. Hätte eigentlich von Coppola erwartet, dass er seine Verbindungen in Hollywood nutzt, um irgendeinen großen Namen als Opfer für den Film zu engagieren, aber da lag ich wohl etwas falsch. Der Film ist ab 16 Jahren freigegeben, was absolut in Ordnung geht. Es sind keine Blutszenen enthalten, dafür jedoch andere Gruseldetails, wie angenähte Körperteile etc. Erotik ist im Film keine enthalten und es gibt auch überhaupt keine Kussszenen etc., die an einen typischen Teenie-Horrorfilm erinnern würden.
Fazit
Jeepers Creepers erhält von mir eine Weiterempfehlung, aber lediglich drei Yopi-Punkte. Die gruselige Anfangssektion des 90. Minuten-Films, zusammen mit den recht überzeugenden Darstellern, machen Jeepers Creepers sehenswert. Doch der Film hat einige Regiemängel vorzuweisen und verliert sehr schnell sein Gruselmerkmal. Man hätte viel länger den Dämon im Hintergrund lassen sollen und sein Gesicht erst gegen Ende des Films zeigen sollen. So wäre mehr Spannung bis zum Schluss beim Zuschauer zu Stande gekommen. So kann Jeepers Creepers nur als mittelmäßiger Horrorfilm gehandhabt werden, der jedoch eine weitere interessante Erfahrung für den Horrorfilmfan sein dürfte.
Handlung
Darry und seine Schwester Trish haben endlich Semesterferien und sind recht gut gelaunt auf dem Weg zu ihrem Elternhaus. Auf einer recht einsamen Landstrasse werden sie jedoch von einem unheimlichen LKW bedrängt. Als sie kurz nach dem Schock ihre Fahrt fortsetzen, stellen sie fest, dass der Lastwagen neben einem verlassenen Gebäude gestoppt hat und irgendetwas entleert. Aus der Entfernung sieht es aus, als ob ein Mann Leichen in blutigen Lacken eingewickelt, in eine Tonne reinwerfen würde. Doch der Mann erspäht die beiden und schaut in ihre Richtung. Kurz danach beginnt eine Verfolgungsjagd, bei der die beiden Geschwister vom LKW aus der Fahrbahn gebracht werden. Sie kommen lediglich mit dem Schrecken davon! Darry will unbedingt wissen, was der Mann zuvor entladen hat. Sie fahren, trotz des anfänglichen Bedenkens von Trish, zurück an die Stelle und sehen aus der Nähe, dass es sich um eine alte Kirche handelt. Darry hört aus der Tonne, die sich als Erdröhre erweist, eine Stimme. Sekunden später befindet er sich neben hunderten von Leichen, die auf makabre Art und Weise zugenäht worden sind. Der Schock ist für Darry groß. Er macht sich fluchtartig mit seiner Schwester auf den Weg zur nächsten Tankstelle, um die Polizei zu alarmieren. Die Polizei kommt und nach einem Zwischenfall mit Darrys Auto folgen sie ihm und Trish mit dem Auto, um die Fundstelle mit den Leichen aufzusuchen. Auf dem Weg geschieht jedoch was schreckliches. Über dem Autodach des Polizeiwagens erscheint ein Mann, der beide Polizisten umbringt. Es handelt sich um einen teuflischen Dämon, der jeden 23. Frühling und für 23 Tage lang auf der Erde erscheint und seinen Hunger nach Menschenorganen stillen will. Er hat es nun auf die beiden Geschwister abgesehen. Können sie sich vor ihm retten?
Filmkritik
Ich hatte im Vorfeld sehr gute Kritiken von Freunden über Jeepers Creepers gehört. Leider bin ich nun, nachdem ich den Film selbst gesehen habe, leicht enttäuscht. Der Film beginnt so spannend mit der unheimlichen Atmosphäre, die sich aufgrund der Überholszene auf der Landstrasse und das Entladen der Leichen durch den Dämon entwickelt. Hier bekommt man so richtig eine Gänsehaut, als Darry im Leichenloch hineinfällt und auf einmal sogar die Leichensäcke beginnen sich zu bewegen. Die ganzen angenähten Köpfe und Bäuche sind sicherlich sehr gruselig und nicht für jeden geeignet. Bis dahin ist sehr viel Spannung im Film geboten und man freut sich schon auf die Entwicklung. Doch bereits Minuten später, nach der Sache mit dem Polizeiwagen, wo der Dämon die beiden Cops ermordet, beginnt der Film an Gruselatmosphäre zu verlieren. Hier sieht man nun eindeutig den Dämon, der in absolut ekliger Manier den Kopf des Polizisten schnuppert und dann seine Zunge aufisst. Absolut eklige Szene! Aber durch das schnelle Erscheinen des Dämons und der Konfrontation mit den beiden Geschwistern, nimmt Regisseur Victor Salva einen großen Teil des Unheimlichen aus dem Film. Man weiß bereits wie er aussieht und dass er nun die beiden Geschwister jagen wird, komme was wolle.
Des weiteren hat der Film einige Mängel vorzuweisen, was die Regie angeht. Wie Darry zum Beispiel aus der Erdröhre rausgekommen ist, wird nicht gezeigt. Wie der Dämon an der Tankstelle vor so vielen Leuten erscheint und an Darrys dreckiger Wäsche rumschnuppert, bleibt dem Zuschauer auch verborgen. Auch wie der Dämon, der Dutzende Male von Trish überfahren wird, wieder zu sich kommt, obwohl vorher kein Funken Leben in ihm war, bleibt auch ungeklärt. Na ja, Mystery sollte in einem Horrorfilm schon drin sein, aber nicht in diesem Umfang. Mit zwei sehr jungen Schauspielern in den Hauptrollen - Justin Long und Gina Phillips - wollten Coppola und Salva vom ersten Moment den jüngeren Zuschauer für diesen Film ansprechen. Beide spielen ihre Rollen sehr gut, wobei man zu Justin Long sagen muss, dass seine darstellerische Leistung nach dem Fund der Leichen in der Erdröhre, beeindruckend ist. Sein gespielter Schock sieht sehr echt aus und sorgt so beim Zuschauer für eine noch spannende Atmosphäre. Einen Gastauftritt eines bekannten Schauspielers (wie z.B. in Chucky und seine Braut, wo John Ritter auftritt), hat man sich in diesem Film erspart. Hätte eigentlich von Coppola erwartet, dass er seine Verbindungen in Hollywood nutzt, um irgendeinen großen Namen als Opfer für den Film zu engagieren, aber da lag ich wohl etwas falsch. Der Film ist ab 16 Jahren freigegeben, was absolut in Ordnung geht. Es sind keine Blutszenen enthalten, dafür jedoch andere Gruseldetails, wie angenähte Körperteile etc. Erotik ist im Film keine enthalten und es gibt auch überhaupt keine Kussszenen etc., die an einen typischen Teenie-Horrorfilm erinnern würden.
Fazit
Jeepers Creepers erhält von mir eine Weiterempfehlung, aber lediglich drei Yopi-Punkte. Die gruselige Anfangssektion des 90. Minuten-Films, zusammen mit den recht überzeugenden Darstellern, machen Jeepers Creepers sehenswert. Doch der Film hat einige Regiemängel vorzuweisen und verliert sehr schnell sein Gruselmerkmal. Man hätte viel länger den Dämon im Hintergrund lassen sollen und sein Gesicht erst gegen Ende des Films zeigen sollen. So wäre mehr Spannung bis zum Schluss beim Zuschauer zu Stande gekommen. So kann Jeepers Creepers nur als mittelmäßiger Horrorfilm gehandhabt werden, der jedoch eine weitere interessante Erfahrung für den Horrorfilmfan sein dürfte.
Bewerten / Kommentar schreiben