Erfahrungsbericht von egonman
Zwei Teenager und die Natur des Schreckens !
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
„Jeepers Creepers“ , Regie Victor Salva .
Mit Gina Philips , Justin Long und Jonathan Breck .
Eine Idyllische Landschaft ist eine idyllische Landschaft . Nur nicht im Horror-Film : ein unbestimmtes Gefühl des Grauens beschleicht den Zuschauer von Anfang an bei „Jeepers Creepers“ , einem Film , der Schluss macht mit den selbstreferenziellen Dialogen debiler Teenager und vielmehr dem klassischen Horror-Kino seine Reverenz erweist .
Dies geschieht allerdings nicht durch die Kunst filmisches Zitieren , sondern durch die Kunst der Andeutung bei einem Stoff , aus dem die (bösen) Märchen sind : Trish und ihre jüngerer Bruder Darry , auf der Fahrt vom Cllege zu den Eltern , streitbar verspielt und uns schon sympathisch vertraut , erleben den Schrecken in Gestalt eines rostigen Trucks , dessen getönte Scheiben den Blick auf seinen Fahrer verweigern .
Denkt man hier noch an Steven Spielbergs „Duel“ mit seinem mörderischen Lkw , so beschwört die nächste Begegnung Tobe Hoopers „The Texas Chainsaw Massacre“ mit seinen furchteinflößenden Hinter-Wäldlern herauf : als die Geschwister das Vihikel nämlich wiedersehen , steht es bei einer Kirche , wo ein Mann gerade dabei ist , ein Bündel in ein Abfall-Rohr zu stopfen - ein Bündel , das einer Form und Größe nach gut eine Leiche verbergen könnte . wieder einmal ist die Neugier größer als die Furcht . auch dass der Fahrer sie anschließend erneut verfolgt und von der Straße abdrängt , hindert die beiden nicht daran zurückzukehren .
Am aufregendsten ist „Jeepers Creepers“ , solange die Natur des Schreckens im Ungewissen bleibt . Da genügt sogar ein so schlichtes Bild wie das der an ihrem Wagen lehnenden Trish , um Unbehagen beim Zuschauer zu erzeugen . Regisseur und Autor Victor Salva bewahrt eine hübsche Balance zwischen Zeigen und Andeuten , wobei auch der sichtbare Schrecken , beginnend in der Höhle unter der Kirche , dem Film noch eine Aura des Rätselhaften belässt . Diese hält auch dann an , als das Monster seine Identität zu enthüllen beginnt . in den späten Passagen erinnert der Film dann freilich an jene neueren Horror-Filme , die ein Wesen mit übermenschlichen Kräften in den Mittel-Punkt stellen , aber in der Evozierung einer Atmosphäre des Schreckens zeigt er eine eigene Hand-Schrift !
Mit Gina Philips , Justin Long und Jonathan Breck .
Eine Idyllische Landschaft ist eine idyllische Landschaft . Nur nicht im Horror-Film : ein unbestimmtes Gefühl des Grauens beschleicht den Zuschauer von Anfang an bei „Jeepers Creepers“ , einem Film , der Schluss macht mit den selbstreferenziellen Dialogen debiler Teenager und vielmehr dem klassischen Horror-Kino seine Reverenz erweist .
Dies geschieht allerdings nicht durch die Kunst filmisches Zitieren , sondern durch die Kunst der Andeutung bei einem Stoff , aus dem die (bösen) Märchen sind : Trish und ihre jüngerer Bruder Darry , auf der Fahrt vom Cllege zu den Eltern , streitbar verspielt und uns schon sympathisch vertraut , erleben den Schrecken in Gestalt eines rostigen Trucks , dessen getönte Scheiben den Blick auf seinen Fahrer verweigern .
Denkt man hier noch an Steven Spielbergs „Duel“ mit seinem mörderischen Lkw , so beschwört die nächste Begegnung Tobe Hoopers „The Texas Chainsaw Massacre“ mit seinen furchteinflößenden Hinter-Wäldlern herauf : als die Geschwister das Vihikel nämlich wiedersehen , steht es bei einer Kirche , wo ein Mann gerade dabei ist , ein Bündel in ein Abfall-Rohr zu stopfen - ein Bündel , das einer Form und Größe nach gut eine Leiche verbergen könnte . wieder einmal ist die Neugier größer als die Furcht . auch dass der Fahrer sie anschließend erneut verfolgt und von der Straße abdrängt , hindert die beiden nicht daran zurückzukehren .
Am aufregendsten ist „Jeepers Creepers“ , solange die Natur des Schreckens im Ungewissen bleibt . Da genügt sogar ein so schlichtes Bild wie das der an ihrem Wagen lehnenden Trish , um Unbehagen beim Zuschauer zu erzeugen . Regisseur und Autor Victor Salva bewahrt eine hübsche Balance zwischen Zeigen und Andeuten , wobei auch der sichtbare Schrecken , beginnend in der Höhle unter der Kirche , dem Film noch eine Aura des Rätselhaften belässt . Diese hält auch dann an , als das Monster seine Identität zu enthüllen beginnt . in den späten Passagen erinnert der Film dann freilich an jene neueren Horror-Filme , die ein Wesen mit übermenschlichen Kräften in den Mittel-Punkt stellen , aber in der Evozierung einer Atmosphäre des Schreckens zeigt er eine eigene Hand-Schrift !
19 Bewertungen, 1 Kommentar
-
08.04.2002, 16:51 Uhr von larshermanns
Bewertung: sehr hilfreichDu haettest wesentlich mehr auf den Film selbst eingehen sollen. Damit meine ich den Inhalt....ueber den erfaehrt man beinah gar nichts!
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