John Q. - Verzweifelte Wut (DVD) Testbericht

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ab 8,20
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Erfahrungsbericht von brazzo2004

Zahlen oder sterben ...

Pro:

Sehr gute Darsteller, sehr authentisch, nichts überzogen

Kontra:

Das einzige, kleine Kontra an dem Film, ist das abrupte Ende.

Empfehlung:

Ja

Denzel Washington in der Rolle eines auf Kurzarbeit gesetzten Arbeiters, der mit allen Mitteln versucht, seine Familie durchzubringen. Er ist ein guter, besorgter Vater und gibt sich viel mit seinen Kindern ab. Sein Sohn spielt Baseball aus Leidenschaft und hat ein wichtiges Spiel, bei dem die Eltern zusehen am Spielfeldrand. Der Kleine läuft und läuft, plötzlich sackt er zusammen und bleibt bewusslos liegen.
Er wird in eine Klinik gebracht und dort wird festgestellt, dass er einen inoperalen Herzfehler hat und bald sterben wird - es sei denn, die Familie könne 250.000 Dollar für eine OP aufbringen, wo der Junge ein neues Herz bekommen könnte. Anzahlung müssten 75.000 Dollar sein. Die hat die Familie natürlich nicht, auch die Versicherung, die der Vater abgeschlossen hatte, sprang plötzlich nicht ein, weil er auf Kurzarbeit ist. Es geht eine ganze Weile so hin und her, bis seine Frau ihn aus Verzweiflung anschreit, dass er doch endlich etwas tun sollte, handeln sollte.

Der Vater schnappt sich eine Knarre und nimmt zunächst den arroganten Arzt als Geisel, der ihm kalt lächelnd sagte, dass der Junge an dem Tag entlassen würde, was sein Todesurteil bedeuten würde. Kurze Zeit später hat er das ganze Krankenhaus eingenommen und sich darin verbarrikadiert. Seine Forderungen sind so klar, wie fast unmöglich: Ein Spenderherz für seinen todkranken Sohn, auch ohne eine solche horrende, unmöglich aufzubringende Anzahlung. Zwar hatten die Leute um ihn herum gesammelt, gespendet, er hat fast den ganzen Hausrat versetzt - es reichte nicht, kam nicht mal die Hälfte zusammen.

Es folgen Unterhaltungen mit Angestellten in der Klinik, wo ein junger Arzt bestätigt, dass Leute, die nicht oder nur wenig zahlen können, nur ganz notdürftig behandelt werden, um danach praktisch aus der Klinik förmlich herausgeschmissen werden. Der arrogante Arzt versucht das alles abzuwiegeln, aber jeder der dort Anwesenden weiss, dass der junge Arzt die Wahrheit sagte.

Vor der Klinik spielen sich inzwischen andere Szenen ab; ein Polizeichef, der unbedingt auf die erste Seite will, ein Reporter, der den \"Report seines Lebens\" haben möchte, um \"gross herauszukommen\" und Demonstrationen FÜR den besorgten Vater, der inzwischen von Scharfschützen umlagert ist.


Die Szenen gehen eine ganze Weile so weiter, bis der Vater sich entschliesst, erst ein paar Geiseln gehen zu lassen und dann den waghalsigen Plan schmiedet, sich selbst zu erschiessen, damit sein Sohn sein Herz bekommt.
Da spielt man einen Schnitt ein und sieht, wie eine junge Frau mit ihrem Wagen tödlich verunglückt. Das Herz, wie sich dann herausstellt, würde auch zu dem Sohn passen. Die Ereignisse überschlagen sich derweil.
Während der Vater sich tränenüberströmt von seinem Sohn \"verabschiedet\", um sich danach im Nebenraum erschiessen zu wollen, trifft in der Klinik die Nachricht ein, dass es ein passendes Herz gibt. Der arrogante Arzt und seine Gehilfin, die inzwischen auf der Seite des Vaters stehen, sind erleichtert und lassen die Frau und Mutter des todkranken Sohnes über Funk die Nachricht dem Vater zukommen. Doch der schaltet das Funkgerät aus, setzt sich die Knarre an den Kopf - klick - kein Schuss, die Waffe war noch nicht entsichert.


Naja, jedenfalls zeigen sie dann die OP, und dann kommt wieder ein Schnitt von 2 Jahren und man ist bei der Verhandlung. Der Vater wird \"nur\" wegen Geiselnahme in einigen Fällen angeklagt und muss ins Gefängnis. Sein Sohn inzwischen wieder wohlauf, winkt ihm nach und ruft ihm nach \"Man sieht sich, Dad\".

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